Behavioral Finance: Wie du die 13 grössten Denkfehler bei deiner Geldanlage vermeidest

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Behavioral Finance

Viele, darunter die schädlichsten Anlagefehler basieren auf Verhaltensmuster, die wir uns über Jahrtausende für das Überleben unserer Spezies antrainiert haben. Das Problem: Bis heute sind diese irrationalen Verhaltensweisen tief in uns verankert. Denn mental sind wir weitgehend Jäger und Sammlerin geblieben. Handlungen, die für uns damals als Höhlenmenschen überlebenswichtig waren, sind heute bei unserer Geldanlage schädlich. Betroffen von diesen psychologischen Fallstricken sind übrigens Profis wie Privatanleger gleichermassen.

Mit diesem Artikel wollen wir dich für die grössten Denkfehler im Zusammenhang mit deiner Geldanlage sensibilisieren und dir wirksame Gegenmassnahmen aufzeigen. Dabei stützen wir uns auf wissenschaftliche Literatur im Bereich der neueren Forschungsrichtung «Behavioral Finance».

Einleitung

Was bedeutet «Behavioral Finance» und «Bias»?

Bevor wir uns richtig in dieses spannende Thema vertiefen und uns den gemäss unserer Einschätzung 13 grössten psychologischen Fallstricken bei der Geldanlage widmen, wollen wir nachfolgend zwei Schlüsselbegriffe klären:

Behavioral Finance

Behavioral Finance  ist eine neuere Forschungsrichtung im Bereich Finance, welche die Psychologie des Investierens analysiert. Diese Kurzdefinition stammt von der Universität Zürich bzw. aus der Beschreibung ihres Lehrgangs «Behavioral Finance». In einer idealen Finanzwelt können die komplett rationalen Investoren („Homo oeconomicus“) alle Informationen am Markt fehlerfrei einordnen und rein logische Schlüsse daraus ziehen. Tatsächlich ist es aber so, dass Anlegerinnen und Anleger irrational handeln, gewisse Informationen als wichtiger oder unwichtiger einschätzen, als diese sind, und so auch falsche Anlageentscheide fällen. Die verhaltensorientierte Finanzmarkttheorie, wie „Behavioral Finance“ auf Deutsch genannt wird, erklärt, weshalb dies so ist – und weshalb es durch eine Wiederholung dieser Entscheide zu vermeintlich unlogischen Entwicklungen an den Märkten kommt.

Bias

Bias sind Verzerrungen. Wir konzentrieren uns im vorliegenden Artikel auf kognitive Verzerrungen, welche systematischer und fehlerhafter Natur sind, wissenschaftlich bestätigt sind sowie in einem Zusammenhang mit dem Geldthema stehen. Bias gemäss dieser Definition verleiten uns zu irrationalem Verhalten bei unseren Finanzen.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Wenn du meinst, Bias betreffe nur Dummköpfe, dann irrst du leider. Denn Bias betrifft alle Bildungsschichten, wenn auch – je nach Bias – in unterschiedlichem Ausmass. Wie wir später noch sehen werden, sind manchmal sogar Hochgebildete stärker von Bias betroffen als schlichtere Gemüter.

Denkfehler oder psychologische Fallstricke verwenden wir im vorliegenden Artikel als Synonyme von Bias.

Wie werden Bias bestimmt?

Zur Bestimmung systematischer fehlerhafter kognitiver Verzerrungen müssen zunächst rationale Vergleichsstandards anhand prüfbarer Regeln entwickelt werden. Systematische, also nicht individuelle und zufällige, Abweichungen von diesen Standards gelten dann als irrational oder falsch.

Weshalb fiel die Wahl ausgerechnet auf diese 13 Denkfehler?

Wir sind systematisch vorgegangen und haben bei der Wahl der 13 grössten Denkfehler die folgenden vier Schritte durchlaufen.

  1. Lektüre von Fachliteratur verschiedener Autoren (vgl. dieses Kapitel)
  2. Treffen einer Vorselektion (Grundgesamtheit) von rund 100 Denkfehlern (massgeblich basierend auf den beiden Werken von Dobelli)
  3. Analyse der Vorselektion und Identifizierung der wichtigsten Denkfehler mit Bezug zum Geldthema
  4. Festlegung einer Rangfolge der zuvor identifizierten 13 Denkfehler (Ranking)

Übrigens: Auch wenn die Unglückszahl «13» natürlich gut für eine Rangliste mit den grössten Denkfehlern bei der Geldanlage passt, hatten wir zu Beginn unserer Analyse keine bestimmte Zahl anvisiert. Nach unserer Recherche blieben einfach 13 Denkfehler übrig, welche wir im Zusammenhang mit dem Geldthema als besonders relevant erachteten.

Jetzt aber genug der einleitenden Worte und viel Vergnügen bei der Lektüre!

Die 13 grössten Denkfehler bei der Geldanlage

Überblick

Folgende, für deine Geldanlage relevanten Denkfehler haben wir auserkoren und in absteigender Rangfolge sortiert. Das heisst, je tiefer die Rangnummer, desto folgenreicher bewerten wir den Denkfehler. Gemäss unserer Einschätzung hat also Denkfehler Nr. 1 den grössten (negativen) Impact auf deine Geldanlage.

  • Denkfehler Nr. 13: Schwarzer Schwan
  • Denkfehler Nr. 12: Survivorship Bias – Überlebensirrtum
  • Denkfehler Nr. 11: Home Bias – Heimmarktneigung
  • Denkfehler Nr. 10: Confirmation Bias – Bestätigungsfehler
  • Denkfehler Nr. 9: Action Bias – Überaktivität
  • Denkfehler Nr. 8: Information Bias – Informationsüberfluss
  • Denkfehler Nr. 7: “Regression-toward-the-mean”-Ignorance – Unkenntnis des Regressionseffekts
  • Denkfehler Nr. 6: Social Proof – Herdentrieb
  • Denkfehler Nr. 5: Hindsight Bias – Rückschaufehler
  • Denkfehler Nr. 4: Loss Aversion – Verlustaversion
  • Denkfehler Nr. 3. Overconfidence Bias – Selbstüberschätzungseffekt
  • Denkfehler Nr. 2: Sunk Cost Fallacy – Irrtum der versunkenen Kosten
  • Denkfehler Nr. 1: Verkennen des exponentiellen Wachstums

In den weiteren Kapiteln stellen wir jeden dieser Denkfehler vor. Zu Beginn erhältst du jeweils eine allgemeine Erklärung, es folgen anlagebezogene Praxisbeispiele sowie ein Fazit mit Tipps, wie du den entsprechenden Denkfehler vermeiden könntest.

Und noch etwas: Wir freuen uns auf dein Feedback unten in den Kommentaren, egal ob du unsere Einschätzung teilst oder ihr widersprichst.

Vorstellung der einzelnen Denkfehler mit Erklärungen, Beispielen und Tipps

Denkfehler Nr. 13: Schwarzer Schwan

Wir starten unser Ranking mit dem Schwarzen Schwan – der «Wer hätte das gedacht?»-Denkfehler. Dabei handelt es sich im Sinne von Nassim Taleb, Autor des Bestsellers «The Black Swan», um einen undenkbaren Vorfall mit einem riesigen Einfluss auf unser Leben. Es gibt positive und negative Schwarze Schwäne.

Die Corona-Krise hatte beispielsweise sowohl positive als auch negative Schwarze Schwäne hervorgebracht. Negativ: Mit dem Lockdown mussten alle Gastrobetriebe, Fitnesscenter und andere Orte der Begegnung schliessen – mit oft einschneidenden finanziellen Folgen für Inhaber und Personal. Positiv zu Buche schlug hingegen Corona bei allen Anlegerinnen und Anlegern, welche im nur wenige Tage dauernden Corona-Crash ihre Aktien-ETFs aufgestockt und so von rund 30 Prozent tieferen Kursen profitiert haben.

Ein weiterer negativer Schwarzer Schwan verkörperte unsere einst nationale Fluggesellschaft Swissair. Am 3. Oktober 2001 sackten deren Aktien um 96% ab. Wenig später ging eine der traditionsreichsten Schweizer Firmen Pleite. Als Investor von Einzelaktien kommen solche Schwarze Schwäne in Form von Totalverlusten an der Börse häufiger vor als man gemeinhin denkt.

Neben der Swissair gibt es unzählige andere einst hochgelobte «Hero-to-Zero»-Unternehmen, welche praktisch von einem auf den anderen Tag die Segel strichen und ihr Geschäft einstellen mussten. Als weitere Beispiele seien an dieser Stelle an die globale Investmentbank Lehmann Brothers, den Energieriesen Enron oder den ambitionierten deutschen Zahlungsabwickler und einstigen Börsenliebling Wirecard erinnert.

Fazit: Investiere regelbasiert, diversifiziere deine Geldanlage breit und bewahre bei Börsenturbulenzen stets einen kühlen Kopf. Damit bleibst du zwar nicht vor Crashs und damit verbundenen Buchverlusten verschont. Im Gegensatz zu Einzeltitel-Investments erleidest du aber keine Totalverluste infolge von Firmenpleiten.

Denkfehler Nr. 12: Survivorship Bias – Überlebensirrtum

Bei diesem Denkfehler wird die Erfolgswahrscheinlichkeit systematisch überschätzt. Besonders häufig tritt dieser Irrtum bei aktiv gemanagten Anlagefonds auf. So publizieren Finanzpostillen regelmässig Rankings über die bestlaufenden Fonds ihrer Werbekunden. Schöne Momente für die Finanzbranche und ihre Marketingbüros, welche diese Good News natürlich genüsslich medial auf allen Kanälen ausschlachten. Wer könnte es ihnen auch verübeln?

Wo liegt also das Problem? Die Betrachtungsdauer ist zu kurz. Es ist keine grosse Kunst, kurzfristig über ein, zwei oder drei Jahre den Index zu schlagen. Längerfristig schaffen das aber nur die allerwenigsten aktiv gemanagten Fonds – nach Abzug der Kosten. Schlimmer noch – und jetzt kommen wir zum Kern dieses Bias: Die Mehrzahl der Fonds befindet sich auf dem Anlagefriedhof. Das heisst, die Fondsanbieter sieben mangels Erfolgs laufend ihre Loser-Fonds aus und entziehen sie somit dem Markt – und unserem Gedächtnis. Diese Negativstorys erscheinen natürlich nicht in den Hochglanzbroschüren, sondern laufen im stillen Kämmerlein ab. Übrig bleiben die wenigen medial gepushten «Gewinnerfonds».

Dieser Bias führt also dazu, dass wir irrtümlich davon ausgehen, dass es nur so von erfolgreichen aktiv gemanagten Anlagefonds wimmelt. Erfolgsprodukte also, die es problemlos schaffen, den Index zu schlagen.

Fakt ist aber, dass eine überwältigende Mehrheit der aktiv gemanagten Fonds ein ungünstiges Risiko-/Renditeverhältnis aufweist. Das heisst, sie schaffen es nach Abzug der Kosten nicht, langfristig d.h. über zehn und mehr Jahre, den (bezogen auf das eingegangene Risiko korrekten) Index bzw. einen entsprechenden ETF zu schlagen.

Fazit: Lass’ dich von Erfolgsmeldungen aus der Finanzbranche nicht täuschen. Denk auch daran, dass Gewinner-Fonds der Vergangenheit oft die Flops von morgen sind (vgl. auch Denkfehler Nr. 7). Konzentriere dich bei der Wahl eines Anlageproduktes auf die wirklich relevante Frage: Wie hoch war bei deinem gewählten oder gewünschten Fonds die risikoadjustierte, langfristige Rendite nach Abzug aller Kosten im Vergleich zum passenden Index (Benchmark)? Falls du zur Erkenntnis gelangst, dass du die Marktrendite (Index) nicht schaffst, lege dir einen oder mehrere bewährte indexbasierte ETFs zu. Wenn dir die Wahl schwerfällt, schau’ doch mal in unseren unabhängigen ETF-Vergleich «Beste ETFs Schweiz und global: And the Winner is…» rein.

Denkfehler Nr. 11: Home Bias – Heimmarktneigung

Mit dem Home Bias ist die Tendenz gemeint, Geldanlagen auf dem Heimmarkt überproportional zu gewichten. Vereinfacht ausgedrückt, bedeutet dies, dass Schweizerinnen vorzugsweise in den «SMI», Deutsche in den «DAX» und Amerikanerinnen in den «S&P 500» investieren. Gründe für die Bevorzugung des Heimmarktes sind vielfältig und zumindest auf den ersten Blick nachvollziehbar: mehr Vertrauen in hiesige Unternehmen, eine bessere Informationsbasis, tiefere Transaktionskosten, keine Wechselkursrisiken.

Wissenschaftliche Studien belegen jedoch, dass weltweite Diversifikation bei deiner Anlage langfristig das beste Risiko-Rendite-Verhältnis bringt. Diese Erkenntnis schliesst nicht aus, dass beispielsweise der auf wenige CH-Titel konzentrierte Heimindex «SMI» auch mal über die eine oder andere Periode besser abschneidet als der breit diversifizierte Weltindex «MSCI World». Das Risiko, das du dabei eingehst, ist aber höher.

Behavioral Finance
Abb. 1: Unterschiedliche Kursverläufe von 8.12.2010 bis 29.9.2022 zweier ausschüttender ETFs basierend auf den Indizes «SMI» (rot von iShares) und «MSCI World» (blau von HSBC). Die Wertveränderungen beinhalten Kosten (TER) und Ausschüttungen. (Quelle justetf.ch)

Denn beim SMI ist die Performance stark abhängig von wenigen Titeln. So machen die Top 3-Positionen im SMI Nestlé, Novartis und Roche mehr als 55% aus. Das heisst, wenn nur einer dieser Titel schwächelt, dann schwächelt der ganze Index. Anders beim breit diversifizierten MSCI World mit rund 1600 Aktiengesellschaften aus 23 Industriestaaten einschliesslich der Schweiz: Die Top 3 Apple, Microsoft und Amazon vereinen nur 11% der Gesamtmarktkapitalisierung des MSCI World.

Fazit: Übe dich in Geduld und nutze langfristig die Macht der Diversifikation. Damit erhältst du bei deiner Geldanlage das einzige Gratismittagessen, den sogenannten «Free Lunch». Das heisst, ein Vorteil, der nicht mit einem Nachteil bezahlt werden muss. Dieser Sachverhalt schlägt sich in einem optimalen Risiko-Rendite-Verhältnis nieder.

Denkfehler Nr. 10: Confirmation Bias – Bestätigungsfehler

Für Dobelli ist der Confirmation Bias der Vater aller Denkfehler. Deshalb hat er ihm wohl als einziger gleich zwei Kapitel in seinem lesenswerten Buch «Die Kunst des klaren Denkens» eingeräumt. Bei uns schafft es dieser Denkfehler immerhin in die Top 10.

Worum geht’s? Beim Bestätigungsfehler tendieren wir dazu, neue Informationen so zu interpretieren, dass sie mit unseren Überzeugungen, z.B. in Form von Theorien oder Weltanschauungen, kompatibel sind. Neue Informationen, die im Widerspruch zu unseren bestehenden Ansichten stehen, filtern wir aus. Dies ist gefährlich, denn «Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden», meinte einst der britische Schriftsteller und Philosoph Aldous Huxley.

Nehmen wir an, du bist felsenfest davon überzeugt, dass die Anlageklasse «Aktien» brandgefährlich ist, einfache Anlegerinnen und Anleger im Börsencasino übel abgezockt werden und sie deshalb über kurz oder lang nur Verluste erleiden werden. Wenn du dem Bestätigungsfehler unterliegst, wirst du alle neu eintreffenden Börsenmeldungen so interpretieren und filtern, dass deine Glaubensätze bestätigt werden. Damit wird dein negatives «Börsenweltbild» immer weiter verfestigt.

Fazit: Schreibe deine Glaubenssätze in Geldangelegenheiten auf. Widme dich danach der ebenso notwendigen wie mühseligen Arbeit, deine diesbezüglichen Überzeugungen kritisch zu hinterfragen, indem du nach Gegenbeispielen suchst (Disconfirming Evidence). Wenn du noch wirksamer gegensteuern möchtest, dann fordere deine kritischsten Bekannten auf, deine Glaubenssätze zu «challengen» und sie bei Bedarf in Grund und Boden zu stampfen.

Denkfehler Nr. 9: Action Bias – Überaktivität

Dieser Fehler passiert häufig bei neuen oder unklaren Situationen. Wir verspüren dann den Impuls, etwas überhastet zu tun, irgendetwas – auch wenn es zu unserem Nachteil ist.

Gerade Börsenneulinge neigen dazu, ständig etwas an ihrem Portfolio herumzuwerkeln – beispielsweise mit überflüssigen Trades. Dadurch verursachen sie unnötig hohe Kosten.

Der Action Bias stammt aus unserer Jäger-und-Sammlerin-Zeit, als Aktivität dem Nichtstun in den meisten Situationen überlegen war. Ja mehr noch: Entschlossenes Reagieren war zu jener Zeit überlebenswichtig, während geduldiges Warten tödlich sein konnte. Man denke nur an den hinter dem Gebüsch lauernden Säbelzahntiger.

Fazit: In unklaren Situationen, wie wir sie aktuell mit dem Ukraine-Krieg und den damit verbundenen Verwerfungen (Inflation, Stromkrise etc.) erleben, lohnt es sich, an der Börse ruhig, rational und regelbasiert vorzugehen. Ein wirksames Instrument gegen den Action Bias sehen wir in einem schriftlich festgehaltenen Leitbild über die eigenen Finanzen sowie eine auf das persönliche Risikoprofil angepasste Asset Allocation. Solche Instrumente geben dir in stürmischen Börsenzeiten Sicherheit. Ergänzend dazu können für dich Robo-Advisors nützlich sein, dank derer du dein Portfolio im Autopilot-Modus halten und so vor schädlichen Überaktivitäten schützen kannst.

So oder so zügelst du deine Ungeduld, indem du dir den 1999 verstorbenen Börsenguru André Kostolany bzw. seine Börsenweisheit zu Herzen nimmst: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich. “Bei den von uns favorisierten Aktien-ETFs stimmen wir diesem «Buy-and-hold»-Ansatz sofort zu. Um Totalverluste zu vermeiden, raten wir aber bei Einzelaktien vom Nichtstun bzw. Dauerschlaf dringend ab. Denn die Geschichte lehrt uns: Einzelne Firmen können häufiger und schneller, als man gemeinhin denkt, pleitegehen. (vgl. auch Denkfehler Nr. 13).

Denkfehler Nr. 8: Information Bias – Informationsüberfluss

Beim Information Bias handelt es sich um den Irrglauben, dass mehr Information automatisch zu besseren Entscheidungen führt. Als Anleger und Anlegerinnen werden wir jeden Tag mit Unmengen von irrelevanten und/oder falschen Finanzmeldungen konfrontiert.

Hier eine kleine Auswahl per 29. August 2022 zum Schweizer Aktienindex SMI: «Schwergewichte verhindern stärkere Verluste», «Drei negative Signale in Folge» (beide aus Finanz und Wirtschaft), «Angeschlagen: Nimmt der SMI nun Kurs auf das Jahrestief?» (Cash), «SMI – Einstiegschance an der Unterstützung» (Onvista). Während die erste Schlagzeile irrelevant, aber immerhin korrekt ist, sind bei den anderen drei sogenannte Charttechniker am Werk. Diese wollen aus dem bisherigen Kursverlauf künftige Entwicklungen voraussehen, was aus wissenschaftlicher Sicht völliger Quatsch ist. Autor Kommer tut solchen Hokuspokus in seinem lesenswerten Buch «Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs» schnöde als «Finanzpornographie» ab.

Fazit: Versuche mit dem Minimum an Börseninformationen durchs Leben zu kommen, ganz nach dem Motto «Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss.» Fokussiere dich besser auf die relevanten Basics des Investierens, wie wir sie hier in acht Lektionen zusammengefasst haben. Lese oder höre ergänzend dazu ein oder mehrere seriöse Sachbücher (vgl. unsere Literaturempfehlungen in diesem Kapitel). Damit baust du dir ein in Finanzfragen stabiles und fundiertes Mindset auf, welches dich vor Verunsicherung und irrationalen, schädlichen Anlageentscheidungen schützt.

Denkfehler Nr. 7: “Regression-toward-the-mean”-Ignorance – Unkenntnis des Regressionseffekts

Die Regression zur Mitte ist ein etwas sperriger Begriff aus der Welt der Statistik. Er bezeichnet das Phänomen, dass nach einem extrem ausgefallenen Messwert die nachfolgende Messung wieder näher am Durchschnitt liegt. Extreme Leistungen wechseln sich also mit weniger extremen ab.

Auf die Börse übertragen, bedeutet der Regressionseffekt, dass der – bezogen auf die Wertentwicklung – erfolgreichste Aktien-ETF der letzten drei Jahre kaum mehr der erfolgreichste ETF der nächsten drei Jahre sein wird.

Wenn wir an der Börse dieses statistische Prinzip ignorieren, betreiben wir schädliches Performance Chasing, eine Variante von Market Timing. Getrieben von «Fomo» (“Fear of missing out”) rennen wir den Renditen hinterher. Kaufen also in überhitzten Märkten zu Höchstkursen, was an der Börse die absolute Verliererformel ist.

Aber weshalb verhalten wir uns so? Dieser Denkfehler ist wohl unseren menschlichen Instinkten geschuldet: Gewinnertypen ziehen uns magisch an.

Fazit: Eine einfache und wirksame Massnahme, das Prinzip der Regression zur Mitte zu berücksichtigen, ist die periodische Durchführung eines regelbasierten Rebalancing basierend auf vordefinierten Zielwerten. Damit investierst du antizyklisch und nicht in bereits heiss gelaufene Märkte mit hohem Absturzpotenzial.

Denkfehler Nr. 6: Social Proof – Herdentrieb

Social Proof bezieht sich auf unseren immer noch tief verankerten Herdentrieb. Aber warum ticken wir so? Weil dieses gruppenorientierte Verhalten sich in unserer evolutionären Vergangenheit als gute Überlebensstrategie erwiesen hat. Man denke wieder an den Säbelzahntiger. Wer zögerte und nicht mit seinen Artgenossen die Flucht ergriff, wurde verspeist und verschwand aus dem Genpool.

Heute und auf die Börse bezogen ist der Social Proof vor allem eines: Das grosse Übel hinter Blasen und Crashs.

Fazit: Das beste Rezept gegen Social Proof sehen wir in einer soliden Finanzbildung sowie natürlich in der Sensibilität für diesen Denkfehler.

Denkfehler Nr. 5: Hindsight Bias – Rückschaufehler

Beim Rückschaufehler scheint uns rückblickend eine Entwicklung jeweils völlig plausibel und erwartbar. Ein grosser Irrtum: Denn wer hat schon die Finanzkrise 2008 oder den Corona-Crash 2020 korrekt vorausgesagt? Niemand.

Der Rückschaufehler ist gemäss Dobelli einer der hartnäckigsten Denkfehler überhaupt. Er beschreibt ihn auch als «Ich-hab’s-schon-immer-gewusst-Phänomen». Gemäss Studien sollen sogar Leute, die diesen Denkfehler kennen, genauso häufig in die Falle tappen wie alle anderen.

Doch weshalb ist der Rückschaufehler so gefährlich für uns Anlegerinnen und Anleger? Weil er uns glauben macht, wir seien bessere Vorhersager, als wir tatsächlich sind. Das macht uns an der Börse übermütig und verleitet uns zu falschen Entscheidungen.

Fazit: Dobelli rät über unsere Wirtschaftsprognosen Tagebuch zu führen, damit wir uns jederzeit schwarz auf weiss unsere Fehleinschätzungen in Erinnerung rufen können. Eine weniger aufwendige, aber nicht minder wirksame Massnahme sehen wir im passiven, regelbasierten, prognose- und spekulationsfreien Investmentansatz, wie wir ihn auf unserem Blog vertreten und selber danach anlegen.

Denkfehler Nr. 4: Loss Aversion – Verlustaversion

Schaut man sich die rekordverdächtigen Ausgaben von Frau und Herr Schweizer für Versicherungen an, so dürften wir von diesem Denkfehler besonders stark betroffen sein. Worum geht es? Investoren haben die Tendenz, sensibler auf negative Kursentwicklungen zu reagieren als auf positive. Kursverluste von 20% belasten uns also in der Regel stärker als Kursgewinne in gleicher Höhe uns erfreuen.

Verlustaversion zeigt sich auch in einem übervorsichtigen Anlageverhalten. Risikoscheue Anlegerinnen und Anleger fühlen sich mit ihrem (zinslosen) Sparkonto am wohlsten, während sie risikobehaftete Anlageklassen wie Aktien meiden.

In unserer evolutionären Vergangenheit war die Verlust- bzw. Risikoaversion übrigens noch stärker ausgeprägt als heute. Ein dummer Fehler reichte, und man schied aus dem Leben. Menschen, die unachtsam oder zu risikofreudig waren, starben bevor sie ihre Gene an die nächste Generation weitergeben konnten. Überlebt haben die Vorsichtigen – und wir als ihre Nachkommen.

Die Extremvariante der Verlustaversion sehen wir im sogenannten Null-Risiko-Fehler («Zero-Risk-Bias»). Gibt es überhaupt ein Nullrisiko in Finanzangelegenheiten, also die totale Sicherheit? Natürlich nicht. Selbst wenn du alle deine Aktien-ETFs verkaufst und das Geld auf ein Sparkonto transferierst, ist dein Vermögen nicht sicher. Die Bank könnte pleitegehen, die Inflation frisst täglich ein kleines Stück deiner Ersparnisse weg oder eine Währungsreform sorgt für böse Überraschungen.

Fazit: Risiken gehören zum Leben genauso wie zu deiner Geldanlage. Aus rationaler Sicht ist man gut beraten, existenzbedrohende Risiken abzusichern, alle anderen Risiken zu tragen und langfristig von Renditen zu profitieren, die über der Inflationsrate liegen.

Denkfehler Nr. 3. Overconfidence Bias – Selbstüberschätzungseffekt

Fast geschafft! Wir kommen nun zu den Medaillenrängen: Bronze ist unserer Selbstüberschätzung gewidmet. Dieser Denkfehler besteht darin, dass wir systematisch unser Wissen und unsere Prognosefähigkeit überschätzen. Begünstigt wird dieser psychologische Fallstrick durch zuvor erlebte, zufällige Erfolge («Anfängerglück»).

So steckten viele Anleger in den späten 90er-Jahre ihre ganzen Ersparnisse in Internetaktien. Befeuert von anfänglichen Erfolgen bildeten sie sich ein, meisterhafte Fähigkeiten beim Stock-Picking bzw. bei der Wahl erfolgreicher Zukunftsaktien zu besitzen. Ein grosser Irrtum: Denn der gesamte Markt ging zu dieser Zeit einfach hoch. Und als die Dotcom-Blase platzte, war die finanzielle Tragödie zahlreicher Spekulanten perfekt.

Überraschend: Gemäss Dobelli leiden Experten wie beispielsweise Ökonomieprofessoren noch stärker an Selbstüberschätzung. Mit gravierenden Folgen, wenn wir bei unseren Investments blind den Prognosen dieser Profis folgen. Diese unkritische und schädliche Autoritätsgläubigkeit wird auch «Authority Bias» genannt.

Fazit: Ignoriere Prognosen oder sei zumindest gegenüber deiner eigenen Markteinschätzungen als auch denjenigen von sogenannten Börsenprofis stets skeptisch. Insbesondere dann, wenn es sich um kurzfristige Prognosen handelt. Die einzigen beiden Prognosen, die du als rationaler Aktieninvestor unseres Erachtens treffen solltest, sind

  • langfristig wird die Marktwirtschaft Bestand haben und
  • global betrachtet werden immer mehr Menschen ihren Lebensstandard steigern können.

Wenn du diese beiden Einschätzungen teilst, dann spricht unserer Meinung nach nichts gegen ein langfristig ausgerichtetes Investment in einen oder mehrere passive, breit diversifizierte Aktien-ETFs.

Denkfehler Nr. 2: Sunk Cost Fallacy – Irrtum der versunkenen Kosten

Jede und jeder BWL-Studierende wird vor diesem Denkfehler, welchem wir die Silbermedaille verleihen, gewarnt. Um was geht’s? Egal, ob Firmenlenker oder Privatanlegerin, sie alle haben die Neigung, versunkene Kosten früherer Fehlentscheidungen bei der aktuellen Entscheidungsfindung weiterhin zu berücksichtigen.

So werden für erfolglose Projekte weitere Kosten in Kauf genommen («gutes Geld schlechtem hinterherwerfen»), statt das Projekt zu beenden und sich die Fehlinvestition einzugestehen. Mit anderen Worten: Stellst du ein Projekt heute auf den Prüfstand, so sollten für dich nur das künftige Nutzen-Kosten-Verhältnis in deine Entscheidungsfindung einfliessen, nicht aber die vergangenen, bereits versunkenen Kosten. Denn diese sind unwiederbringlich verloren.

Beispiel: Du bist seit vielen Jahren in einen teuren, aktiv gemanagten Aktienfonds investiert. Nennen wir ihn «The World’s Best Stocks Premium Fund». Du stellst fest, dass wegen der hohen Kosten die Performance dieser Anlage im Mehrjahresvergleich deutlich dem Benchmark des MSCI World Index hinterherhinkt. Was tust du? Als rationaler Anleger ziehst du die Reissleine: Du stoppst die hohen Kosten, akzeptierst allfällige Exitgebühren und investierst stattdessen in einen günstigen (passiven) Aktienfonds. Dasselbe solltest du übrigens auch bei überteuerten Brokern tun.

Fazit: Betrachte versunkene Kosten als wertvolles, wenn auch manchmal teures Lehrgeld und handle nach dem Motto «Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende».

– P a r t n e r a n g e b o t

Degiro Erfahrungen Schweiz

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Denkfehler Nr. 1: Verkennen des exponentiellen Wachstums

Gold für das exponentielle Wachstum! Diese Wahl mag dich vielleicht überraschen. Aber exponentielles Wachstum, das sich bei deiner Geldanlage im Zinseszinseffekt niederschlägt, ist derart mächtig, dass wir dessen Verkennung als den grössten psychologischen Fallstrick sehen. Bei deiner Geldanlage ist der Zinseszinseffekt dein engster Verbündeter und langfristig ein Performance-Booster ohnegleichen, wie wir später noch sehen werden.

Albert Einstein soll ja einst gesagt haben: «Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn.» Im Gegensatz zu linearem Wachstum, was wir intuitiv verstehen, übersteigt exponentielles Wachstum unsere Vorstellungskraft. Denn unsere evolutionäre Vergangenheit hat uns nicht darauf vorbereitet. So waren die Erfahrungen unserer Vorfahren vorwiegend linearer Art. Wer beispielsweise doppelt so viel Zeit mit Beerensammeln aufwendete, brachte die doppelte Ernte ein.

Fürs bessere Verständnis folgendes Szenario: Grosszügig wie du bist, möchtest du für deinen minderjährigen Nachwuchs (alternativ kann’s natürlich auch das Göttikind sein) einmalig 10’000 Franken anlegen. Dabei prüfst du drei Investmentmöglichkeiten über einen Anlagehorizont von 40 Jahren.

Option A ist ein festverzinsliches Wertpapier in Form einer Unternehmensanleihe (Obligation) mit einem jährlichem Zinscoupon von 8%. Option B ist ein Aktien-ETF «MSCI World» mit erwarteten Kurssteigerungen von durchschnittlich 8% pro Jahr. Option C ist ein aktiv gemanagter «Aktien-Fonds weltweit» von deiner Hausbank mit einer erwarteten Rendite von 6% (Marktrendite abzüglich 2% Management Fees & Co.). Inflation und Steuern lassen wir zur Vereinfachung aussen vor. Wofür würdest du dich entscheiden?

Bravo, du hast wahrscheinlich auf B getippt und somit die «richtige» Wahl getroffen (vgl. Abb. 2).

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Abb. 2: Je länger die Haltedauer, desto stärker schlägt der Zinseszinseffekt bei Option B und C durch.

Womit du womöglich aber nicht gerechnet hast, sind die riesigen Differenzen bei den Wertsteigerungen der drei Anlageoptionen (vgl. Abb. 3).

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Abb. 3: Frappante Unterschiede beim Wertzuwachs zwischen den drei Anlageoptionen bei einer Haltedauer von 40 Jahren.

Vergleichen wir zuerst einmal die Optionen A und B. Beide werden zu 8% verzinst. Entscheidend ist hier also nicht die Zinshöhe, sondern das exponentielle Wachstum bei Option B. Denn beim ETF greift der Zinseszinseffekt bzw. die zu verzinsende Basis steigt jährlich um 8%: 10’000, 10800, 11’664 usw. Bei der Obligation bleibt sie hingegen konstant bei 10’000 CHF, weshalb auch der Zinsertrag über die Jahre stabil bleibt (lineares Wachstum).

Erstaunlich ist, dass dank des Zinseszinseffektes der ETF die Obligation nicht nur um 20, 30 oder 50% schlägt, sondern um 548%!

Vergleichen wir die Optionen A und C, so fällt auf, dass auch hier der Zinseszins mächtiger ist als die Zinshöhe. Denn trotz geringerer Verzinsung (8% vs. 6%) performt Option C gegenüber A um 190% besser.

Aktienorientierte Anlegerinnen und Anlegern dürfte jedoch die beträchtliche Differenz bei der Wertentwicklung zwischen Option B und C interessieren. Gleiche Anlageklasse, aber ein vermeintlich geringer Zinsunterschied von 2%, basierend auf höheren Nebenkosten, bedeutet nach 40 Jahren bei der aktiv gemanagten Anlage 114’388 Franken Minderertrag.

Fazit: Nutze bei deiner Geldanlage die Kraft des Zinseszinseffekts. Investiere passiv statt aktiv und wähle einen günstigen, für dich geeigneten Broker, um die Nebenkosten des Investierens möglichst tief zu halten. Denn diese laufenden Kosten haben wegen des negativen Zinseszinseffektes eine langfristig drastische Auswirkung auf dein Vermögen, wie der Vergleich zwischen Option B und C eindrücklich gezeigt hat. Last but not least: Verlass’ dich bei Wachstumsraten besser nicht auf dein Gefühl, sondern auf deinen Taschenrechner bzw. die Zinseszinsformel: [=Anfangsinvestition*(1+Zins/100)^Haltedauer)-Anfangsinvestition] bzw.  beispielhaft für Option B: [=10000*(1+8/100)^40-10000] (Excel)

Literaturhinweise (inkl. Buchtipps)

Bei unserer Lektüre diverser Bücher, welche Bias bzw. psychologische Denkfehler zum Thema haben, ist ein Name besonders häufig zitiert worden: Daniel Kahnemann, Psychologe, Nobelpreisträger und Experte auf dem Gebiet der Verhaltensökonomik. Er hat viele wissenschaftliche Arbeiten zu kognitiven Verzerrungen geschrieben, wie beispielsweise sein bekanntes Buch «Schnelles Denken, langsames Denken». Dieses und andere Werke, welche uns beim Verfassen dieses Artikels inspirierten, haben wir dir nachfolgend zusammengestellt:

  • Dobelli, Rolf, Die Kunst des klaren Denkens, 2011
  • Dobelli, Rolf, Die Kunst des klugen Handelns, 2012
  • Housel, Morgan, Über die Psychologie des Geldes, 2021
  • Kahnemann, Daniel, Schnelles Denken, langsames Denken, 2012
  • Kommer, Gerd, Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs, 2018
  • Taleb, Nassim Nicholas, The Black Swan, 2007

Alle genannten Bücher finden wir lesens- und empfehlenswert. Wenn du dich in der Breite und auf unterhaltsame Weise über psychologische Fallstricke (auch ausserhalb des Finanzthemas) informieren möchtest, dann liegst du mit den beiden Bestsellern des Schweizer Autors Rolf Dobelli goldrichtig. Ebenfalls leichtere Kost bietet das (Hör-)Buch von US-Autor Morgan Housel, worin er in 20 Kurzgeschichten anschaulich erklärt, weshalb wir immer wieder schlechte Finanzentscheidungen treffen.

Die übrigen drei Werke sind zwar etwas weniger unterhaltsam, dafür bieten sie mehr wissenschaftlichen Tiefgang. Darunter sehen wir insbesondere Kommer’s «Souverän investieren…» als Pflichtlektüre für alle, welche sich einen rationalen, wissenschaftsbasierten Buy-and-Hold-Investitionsansatz aneignen wollen. Dieses Standardwerk gibt’s übrigens gratis bei Spotify als Hörbuch, und zwar sowohl im Original als auch in der ebenfalls empfehlenswerten gekürzten Fassung für Einsteiger.

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Disclaimer

Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageempfehlung dar, sondern dient lediglich deiner Information.

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