Der wohl wichtigste Erfolgsfaktor beim Vermögensaufbau ist regelmässiges Investieren. Am einfachsten gelingt dies mit einem ETF-Sparplan Schweiz. Lange Zeit gab es hierzulande infolge hoher Gebühren kaum akzeptable Angebote. Dank internationaler Konkurrenz und heimischer Innovation gehört die Sparplanwüste Schweiz glücklicherweise der Vergangenheit an. In diesem Beitrag stellen wir dir drei Sparplan-Varianten vor und zeigen dir auf, welche Anbieter sich dafür besonders gut eignen.
Kurz & bündig
- Ein ETF-Sparplan Schweiz ist die wohl cleverste und einfachste Anlagestrategie, wofür du dich entscheiden kannst!
- Dabei investierst du regelmässig fixe Beträge in einen oder mehrere ETFs.
- Damit baut sich dein Vermögen stetig auf, erhöht sich deine Rendite durch die wachstumsstarke Anlageklasse «Aktien» in Kombination mit dem Zinseszinseffekt und reduziert sich das Risiko von Marktturbulenzen dank des «Cost-Average-Effekts».
- Es stehen dir drei Sparplan-Varianten mit unterschiedlichen Komfort-Levels zur Verfügung:
- Manuelles Investieren in einen oder mehrere ETFs
- Automatisches Investieren in einen oder mehrere ETFs
- Automatisches Investieren in ein ETF-Portfolio
- Grundsätzlich kannst du bei allen Anbietern einen ETF-Sparplan Schweiz umsetzen. Doch die meisten sind schlicht zu teuer und eignen sich deshalb nicht für einen ETF-Sparplan Schweiz.
- Ein geeignetes Wertschriftendepot sollte insbesondere folgende beiden Kriterien erfüllen:
- Attraktives Produktangebot (passive ETFs oder Indexfonds)
- Tiefe Gebühren im Verhältnis zur Investitionsrate
Inhalt
- Worum geht es beim ETF-Sparplan Schweiz?
- Für wen eignet sich ein ETF-Sparplan Schweiz?
- Welche Vorteile bietet ein ETF-Sparplan Schweiz?
- Welche Arten von ETF-Sparplänen gibt es?
- «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 1: Manuelles Investieren in einen oder mehrere ETFs
- «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 2: Automatisches Investieren in einen oder mehrere ETFs
- «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 3: Automatisches Investieren in ein ETF-Portfolio
- Fazit zum ETF-Sparplan Schweiz
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- Update
- Disclaimer
Worum geht es beim ETF-Sparplan Schweiz?
Auch wenn es keine allgemein gültige Definition gibt und die Bezeichnung «ETF-Investitionsplan» eigentlich die zutreffendere wäre, werden wir in diesem Beitrag den in der Finanzwelt gebräuchlichen Sparplan-Begriff bzw. als ein auf die Schweiz ausgerichteter Finanzblog die Bezeichnung «ETF-Sparplan Schweiz» verwenden.
Ein ETF-Sparplan Schweiz ist grundsätzlich eine Anlagestrategie, bei der regelmässig Beträge in einen oder mehrere Exchange Traded Funds (ETFs) investiert werden. Ein ETF ist ein Investmentfonds, der an einer Börse gehandelt wird und eine breite Palette von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen abbildet. Mehr zum Thema «ETF» findest du in unserem Artikel ETFs: Die Revolution der Geldanlage.
Der ETF-Sparplan Schweiz ermöglicht es Investorinnen und Anlegern, kontinuierlich Geld in einen oder mehrere ETFs zu investieren, anstatt eine einmalige Kapitalanlage oder unregelmässige Investitionen zu tätigen.
Ein ETF-Sparplan Schweiz funktioniert sehr einfach: Du legst fest, wie viel Geld du regelmässig investieren möchtest und wählst einen oder mehrere ETFs aus, in die das Geld investiert werden soll.
Ein solches Vorhaben könnte wie folgt formuliert sein: «Immer am 1. des Monats bzw. am nächstmöglichen Börsentag investiere ich 200 Franken in meinen ETF-Sparplan Schweiz.»
Zur Umsetzung dieses Vorhabens stehen dir drei Varianten zur Verfügung: Du investierst manuell (Variante 1), automatisch (Variante 2) in einen oder mehrere ETFs oder in ein gesamtes Wertschriftenportfolio (Variante 3).
Welches auch immer deine bevorzugte Variante ist, du benötigst in jedem Fall ein dafür passendes Wertschriftendepot. Dabei solltest du insbesondere auf die Gebühren achten. Denn grundsätzlich kannst du bei allen Anbietern auf die eine oder andere Weise einen ETF-Sparplan Schweiz einrichten. Doch die meisten Anbieter sind schlicht zu teuer und deshalb für Sparpläne ungeeignet.
Weiter unten im Text werden wir dir die drei Sparplan-Varianten und dafür passende Wertschriftendepots unterschiedlicher Anbieter vorstellen.
Für wen eignet sich ein ETF-Sparplan Schweiz?
Einfach ausgedrückt, eignet sich ein ETF-Sparplan Schweiz grundsätzlich für alle Privatanleger:innen, welche sich in der Vermögensaufbauphase befinden. Dabei spielt es keine Rolle, welche konkreten Ziele du damit verfolgst, sei es die finanzielle Freiheit, eine längere Auszeit, Sparen fürs Alter oder Materielles. Je länger dabei dein Anlagehorizont und je höher deine Sparrate sind, desto schneller wächst dein Vermögen an.
Soweit so klar. Was aber viele unterschätzen, ist der Zinseszinseffekt, welcher langfristig der ultimative Booster für dein Vermögen ist – vorausgesetzt du legst dein Vermögen rentabel an, z.B. in Aktien-ETFs.
Welche Vorteile bietet ein ETF-Sparplan Schweiz?
Bevor wir auf die sparplanspezifischen Vorzüge eingehen, wollen wir zwei entscheidende Vorteile von ETFs (d.h. unabhängig, ob mit oder ohne Sparplan) in Erinnerung rufen:
- Tiefe Kosten: ETFs haben oft deutlich niedrigere Gebühren im Vergleich zu anderen, insbesondere aktiv gemanagten Investmentfonds.
- Breite Diversifikation: Im Gegensatz zu Investitionen in einzelne Unternehmen bilden ETFs einen Index ab, was eine breite Streuung des Investments ermöglicht und das Klumpenrisiko eines Totalverlusts praktisch ausschliesst.
Ausführlich über die vielen positiven (und wenigen negativen) Aspekte von ETFs haben wir im Artikel ETFs: Die Revolution der Geldanlage berichtet. Zudem haben wir 14 Top-ETFs im Artikel Beste ETFs Schweiz und global: And the Winner is… auserkoren.
Ok, alles klar, aber weshalb sollte ich einen ETF-Sparplan Schweiz einrichten? Nachfolgend haben wir die für uns wichtigsten drei Vorteile zusammengestellt:
- Langfristiges Wachstum: Dank der regelmässigen Investitionen über einen längeren Zeitraum hinweg bietet ein ETF-Sparplan Schweiz beste Voraussetzungen, langfristiges Kapitalwachstum aufzubauen und vom mächtigen Zinseszinseffekt zu profitieren.
- Mehr Rendite: Die regelmässige Ausführung eines Sparplans ermöglicht es dir, diszipliniert in Aktien-ETFs zu investieren. Dieser Automatismus hat den positiven Effekt, dass du in Summe mehr von deinem Geld rentabel anlegst bzw. weniger davon konsumierst oder unrentabel auf dem Bankkonto sparst.
- Weniger Risiko: Die Marktvolatilität bzw. das Risiko von schwankenden Kursen reduzierst du nicht nur durch die Wahl eines breit diversifizierten ETF (im Vergleich zu einem Einzeltitel), sondern auch durch das regelmässige Investieren mittels eines Sparplans. Die Praxis des Investierens zu Durchschnittspreisen wird als «Cost-Average-Effekt» bezeichnet. Dieser Effekt tritt auf, wenn du regelmässig denselben Betrag in eine Anlage investiert, unabhängig von aktuellen Marktpreisen. Dadurch kaufst du mehr Einheiten der Anlage, wenn die Preise niedrig sind, und weniger davon, wenn die Preise hoch sind.
Welche Arten von ETF-Sparplänen gibt es?
Wir unterscheiden drei Sparplan-Varianten (aufsteigend sortiert nach Reifegrad bzw. Komfort-Level):
- Variante 1: Manuelles Investieren in einen oder mehrere ETFs
- Variante 2: Automatisches Investieren in einen oder mehrere ETFs
- Variante 3: Automatisches Investieren in ein ETF-Portfolio
Alle drei Varianten haben die Regelmässigkeit des Investierens gemeinsam.
«ETF-Sparplan Schweiz» Variante 1: Manuelles Investieren in einen oder mehrere ETFs
Bei dieser Variante lässt du regelmässig einen fixen Betrag per Dauerauftrag auf dein Wertschriftendepot überweisen. Das eigentliche Investment musst du in einem zweiten Schritt jedoch manuell anstossen. Das heisst, du kaufst entsprechend deiner überwiesenen Rate, so viele ETF-Anteile wie möglich. Allfällige Restbeträge investierst du beim nächsten Mal.
Diese Restbeträge sollten natürlich möglichst tief sein, weshalb du sogenannte «Low-Priced ETFs» bevorzugen solltest, deren einzelne Anteile zu relativ tiefen Preisen angeboten werden, z.B. zu rund 10 CHF/USD/EUR.
Finanziell lohnt sich diese Variante für dich nur dann, wenn du ein Depot hast, bei dem die Transaktionsgebühren im Verhältnis zur investierten Rate nicht zu hoch sind. Wir wenden dabei die Faustregel an, dass die gesamten Transaktionskosten, also Provisionen einschliesslich allfällige Börsen- und Wechselgebühren sowie Stempelsteuern, maximal 1% der investierten Rate betragen sollten. Denn je weniger Gebühren dir abgezwackt werden, desto mehr Rendite kannst du mit deiner Anlage herausholen.
Unsere beiden Kooperationspartner DEGIRO (Review mit 100 CHF Bonus), grösster Online-Broker Europas sowie die bekannte Schweizer Smartphone-Bank neon (Review mit 20 CHF Bonus), welche beide (noch) keine automatisierten ETF-Sparpläne anbieten, erfüllen dieses Kriterium.
Je nach Wahl des ETF bezahlst du bei DEGIRO fix rund 1 oder 3 CHF pro investierte Rate. Demgegenüber verlangt neon pauschal 0.5%, und zwar ohne Mindestbetrag. Investierst du also bei neon regelmässig 100 CHF, so fallen jeweils nur 50 Rappen Provisionen an, was kaum zu toppen ist.
Auch der heimische Marktführer Swissquote (Review mit Bonus-Code) ist grundsätzlich für einen Sparplan interessant, vorausgesetzt du investierst a) grössere Beträge ab 1’000 CHF und b) du wählst einen von den zahlreichen ETFs mit Vorzugskonditionen aus (pro Trade pauschal 9 CHF/USD/EUR).
Wichtig: Anbieter wie Yuh, neon oder Interactive Brokers eignen sich ebenfalls für diese manuelle Sparplan-Variante. Doch da bei ihnen auch automatisches Investieren zu Fixpreisen möglich ist, behandeln wir sie ausführlich in der Sparplan-Variante 2, welche ein höheres Komfortlevel bietet.
Fazit zur «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 1
Diese Sparplan-Variante bietet dir den geringsten Komfort. Die Trades musst du nämlich alle manuell «anstossen». Vergisst du dies, handelt es sich lediglich um Bargeld ohne nennenswerte Rendite. Immerhin wird regelmässig und automatisch (mittels eines Dauerauftrags) ein fixer Anlagebetrag auf dein Wertschriftendepot überwiesen.
Diese Variante eignet sich insbesondere für Personen, die diszipliniert sind und regelmässig manuell in ihren Wunsch-ETF investieren. Damit hast du die volle Kontrolle und du kannst mal den einen, mal einen anderen ETF besparen – ganz nach deinem Gusto. Wie bei allen Sparplänen ist es auch bei dieser Variante wichtig, dass du auf die Gebühren achtest und über ein Wertschriftendepot mit tiefen Transaktionskosten verfügst.
«ETF-Sparplan Schweiz» Variante 2: Automatisches Investieren in einen oder mehrere ETFs
Diese Variante ist der Klassiker unter den Sparplänen. Sind einmal der zu besparende ETF, die Ratenhöhe sowie Startdatum und Intervall ausgewählt, werden die Trades automatisch ausgeführt. Da der Wert des ETF ständig schwankt, investierst du zwar jeweils denselben Betrag, erhältst jedoch dafür je nach Kurs unterschiedlich viele ETF-Anteile oder Bruchteile davon. Letzteres nennt sich «Fractional Trading» und ist Voraussetzung für das Investieren eines wiederkehrenden Fixbetrages.
Das komfortable Feature «Fractional Trading» in Kombination mit automatischem Investieren bieten unsere beiden Kooperationspartner Interactive Brokers (Review) sowie die Smartphone-Bank Yuh (Review mit 50 CHF Bonus) an.
Beim Konkurrenten neon (Review mit 20 CHF Bonus) kannst du erfreulicherweise seit 2024 ebenfalls einen Sparplan mit einem Fixbetrag einrichten. Doch können bei neon keine Bruchteile investiert werden, womit jeweils ein Restbetrag resultiert, welcher dann für die nächste Tranche bereitsteht.
Bei Interactive Brokers betragen die Provisionen unschlagbare 0.05%, jedoch je nach Handelswährung mindestens 1.50 CHF, 1.25 € bzw. 1.70 $. Demgegenüber verlangen Yuh und neon pauschal 0.5%.
Beide Neobanken bieten im Sparplan auch provisonsfreie ETFs an. Besonders hervorheben möchten wir dabei Yuh, welche seit Juli 2024 den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (VWRL) ohne Kaufprovisionen offeriert. Mehr über diesen von uns auserkorenen Sieger-ETF findest du hier.
Wir haben bei allen drei Anbietern einen ETF-Sparplan mit je einem unserer Gewinner-ETFs eingerichtet: Ein Kinderspiel, das in wenigen Sekunden erledigt ist und dir bei Bedarf automatische Investments über viele Jahre sichert!
Fazit zur «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 2
Diese einfache und flexible Variante dürfte für viele die bevorzugte sein. Voraussetzung hierfür sind moderate Transaktionsgebühren von max. 1% der investierten Rate. Zudem sollte natürlich dein Wunsch-ETF sparplanfähig sein. Anbieter, deren Sparpläne das Feature «Fractional Trading» haben, bieten zudem Gewähr, dass der volle Sparbetrag investiert wird.
Ist dir eine solche Sparplan-Lösung noch nicht komfortabel genug? Ja dann dürfte Variante 3 im nächsten Kapitel genau das Richtige für dich sein.
«ETF-Sparplan Schweiz» Variante 3: Automatisches Investieren in ein ETF-Portfolio
Anbieter solcher «Rundum-Sorglos-Pakete» sind oft sogenannte Robo-Advisors. Sie haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den in Variante 2 beschriebenen Wertschriftendepots: Du investierst nicht nur regelmässig und automatisiert in einzelne ETFs, sondern gleich in ein ganzes Portfolio, bestehend aus mehreren ETFs oder vergleichbaren Indexfonds.
Bezüglich des Preismodells unterscheiden sich Robo-Advisors deutlich von den zuvor beschriebenen Sparplänen. Denn die Gebühren fallen in der Regel nicht pro Trade an, sondern in Form von Verwaltungs- und Depotgebühren basierend auf dem investierten Vermögen. Wir setzen die diesbezügliche «Schmerzgrenze» bei 0.5% p.a. an, womit ein Grossteil der Anbieter nicht mithalten kann.
Die Zusammensetzung eines solchen Sparplan-Portfolios hängt im Wesentlichen von deinem Anlagehorizont und Risikoprofil ab und gilt – einmal definiert – bei jeder Investition bis auf Widerruf oder Änderung deiner Anlagestrategie. Das heisst, bei jeder Überweisung wird dein Portfolio regelbasiert aufgestockt. Überweist du hingegen kein Geld, wird auch nichts investiert. Du bist also auch bei einem Robo-Advisor nicht verpflichtet, regelmässig zu investieren.
Unsere drei Robo-Advisor Kooperationspartner clevercircles, findependent und Selma bieten nicht nur kostengünstige Sparpläne bereits ab 100 CHF an, sondern auch ein passives Anlageuniversum mit ETFs und/oder Indexfonds. Neben diesen beiden Muss-Kriterien (für uns) sind sie recht unterschiedlich positioniert. In diesen Steckbriefen (inkl. Aktionscodes) haben wir ihre wichtigsten Merkmale zusammengefasst.
Während beim privaten Investieren das Do-it-yourself-Portfolio nach wie vor populär ist, drängt sich beim 3a-Vorsorgesparen automatisches Investieren in ein ETF-Portfolio geradezu auf. Gründe hierfür sind die gut planbaren, staatlich vorgegebenen Maximalbeträge pro Jahr, die du beispielsweise in monatliche Raten stückeln kannst, der je nach Alter oft lange Anlagehorizont sowie natürlich die Steuervorteile.
Toni und Stefan halten mehrere 3a-Wertschriftendepots beim digitalen Vorsorgepionier Viac (vgl. Review mit Bonusangebot) und besparen diese regelmässig seit dessen Gründung im Jahr 2015. Die vergleichsweisen tiefen Gebühren von Viac belaufen sich je nach Anlagesumme und Aktienanteil auf 0.00% bis 0.44%.
Inzwischen gibt es zahlreiche digitale 3a-Angebote auf dem Markt. Ebenfalls zu den günstigeren Anbietern von 3a-Lösungen gehört die Smartphone-Bank Yuh, welche für alle ihre passiven Swisscanto-Anlagelösungen pauschal 0.5% Gebühren pro Jahr verlangt. Mehr dazu erfährst du in unserem Yuh Review inkl. Starbonus von 50 CHF.
Fazit zur «ETF-Sparplan Schweiz» Variante 3
Bei dieser Variante handelt es sich um den Goldstandard unter den Sparplänen. Mehr Komfort geht nicht! Mit buchstäblich einem Klick investierst du in ein für deine Bedürfnisse massgeschneidertes Wertschriftenportfolio, auf Wunsch bestehend aus unterschiedlichen Anlageklassen wie Aktien, Immobilien, Obligationen und/oder Rohstoffe.
Neben dem 3a-Vorsorgesparen dürfte diese Variante auch beim freien bzw.nicht staatlich regulierten Vermögensaubau erste Wahl sein, wenn du
- besonderen Wert auf eine ganzheitliche Anlagelösung im Autopilot-Modus legst,
- dich mit der durch den Robo-Advisor vorselektionierten (ETF-)Produkteauswahl anfreunden kannst und
- die tendenziell etwas höheren Kosten für den gebotenen Komfort akzeptierst.
Fazit zum ETF-Sparplan Schweiz
Egal, ob beim freien Sparen oder bei der reglementierten 3a-Vorsorge: Ein ETF-Sparplan Schweiz kann dein grösster Helfer beim Vermögensaufbau sein! Aber nicht nur dies: Mit der Strategie des regelmässigen Investierens profitierst du auch optimal vom mächtigen Zinseszinseffekt, insbesondere, wenn du in thesaurierende ETFs investierst.
Einmal eingerichtet und regelmässig mit Geld «gefüttert», leisten dir Sparpläne über viele Jahre treue Dienste. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass du einen Dauerauftrag bei deiner Hausbank einrichtest, womit beispielsweise monatlich eine fixe Summe auf dein Wertschriftendepot überwiesen wird.
Je nach deinen Präferenzen stehen dir drei Sparplan-Varianten mit unterschiedlichen Komfort-Levels zur Auswahl (in Klammern sind von uns getestete Anbieter verlinkt, welche sich für das entsprechende Sparplan-Modell besonders gut eignen bzw. moderate Gebühren aufweisen):
- Variante 1: manuelle Trades in einzelne ETFs: wenig Komfort, hohe Flexibilität (DEGIRO, Interactive Brokers, Yuh, neon sowie – ab viertstelligen Beträgen – Swissquote)
- Variante 2: automatische Trades in einzelne ETFs: viel Komfort, mittlere Flexibilität (Interactive Brokers, Yuh und neon)
- Variante 3: automatische Trades ins ETF-Portfolio: maximaler Komfort, je nach Anbieter geringe bis mittlere Flexibilität (Robo-Advisors, Viac und Yuh für 3a-Vorsorgelösung)
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Update
2024-07-26: Hinweis, dass die Neobanken Yuh und neon im Sparplan auch provisionsfreie ETFs anbieten, u.a. Yuh mit dem populären Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (VWRL) in Handelswährung CHF.
2024-06-10 Smartphone-Bank neon ebenfalls der Sparplan Variante 2 zugefügt, da neon neu automatisierte Sparpläne anbietet.
Disclaimer
Haftungsausschluss: Investieren birgt Verlustrisiken. Du musst selbst entscheiden, ob du diese Risiken tragen möchtest oder nicht.
Irrtum vorbehalten: Wir haben diesen Artikel über den ETF-Sparplan Schweiz nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Unser Ziel ist es, dir als Privatanleger:in möglichst objektive und aussagekräftige Informationen rund ums Thema Finanzen zu liefern. Sollten uns dennoch Fehler unterlaufen sein, sind wichtige Aspekte vergessen gegangen und/oder nicht mehr aktuell, so sind wir dir für entsprechende Hinweise dankbar.