Langfristige Geldanlage: Diese 7 Prinzipien sind uns (sehr) wichtig!

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langfristige Geldanlage

Für eine erfolgreiche, langfristige Geldanlage benötigst du einen verlässlichen Kompass. Davon sind wir überzeugt. In diesem Artikel erfährst du, welche 7 Prinzipien wir eisern befolgen – und wo wir es nicht so genau nehmen. 

Kurz & bündig

  • Eine erfolgreiche, langfristige Geldanlage basiert auf  durchdachten Grundsätzen. Früh, stetig, passiv, breit diversifiziert, verständlich, günstig und regelbasiert zu investieren, sind für uns dabei die sieben zentralen Prinzipien.
  • Vielfalt in unseren Portfolios gibt es jedoch bei deren konkreten Ausgestaltung wie beispielsweise der Gewichtung der einzelnen Anlagen(-klassen), des Nachhaltigkeitsaspekts oder der Frage, ob Dividenden ausgeschüttet oder direkt reinvestiert werden sollen.

Langfristige Geldanlage: Was wir unter einem Prinzip verstehen

Ein Prinzip ist für uns ein Grundsatz, dem unser Handeln und Verhalten zugrunde liegt. Prinzipien sind schlank, geben Orientierung und sind auch bei Veränderungen und Überraschungen anwendbar.

Mit anderen Worten: Eine erfolgreiche, langfristige Geldanlage orientiert sich nicht an schnelllebigen Trends und Moden, sondern basiert auf einem dauerhaften Fundament in Form von klugen Prinzipien. Daran halten wir uns in allen Wirtschafts- und Börsenlagen.

Weshalb wir das tun? Nun ja, wir sind einfach überzeugt, dass das Befolgen einiger Grundsätze massgeblich zum Erfolg beim Investieren beiträgt.

Nachfolgend erläutern wir unsere sieben Prinzipen und begründen, weshalb es sich lohnt, sie konsequent zu befolgen.

Prinzip Nr. 1: Beginne früh mit Investieren

Deine langfristige Geldanlage profitiert mit diesem Prinzip gleich doppelt:

  • Je früher du mit dem Investieren beginnst, desto länger kann dein Anlagehorizont sein, womit du von der immensen Kraft des Zinseszinses profitierst.
  • Mit jeder Investition baust du deine Finanzkompetenz aus und profitierst so laufend vom wachsenden Erfahrungsschatz. Klar, Anlagefehler wirst du unweigerlich machen – je früher desto besser!  
Prinzipien bei der langfristigen Geldanlage
Der Zinseszinseffekt hängt nicht nur von der Anlagedauer ab, sondern wird auch massgeblich von der Höhe des Zinses bzw. der Kurssteigerung beeinflusst. Ein Startkapital von 10’000 CHF entwickelt sich nach 40 Jahren bei jährlichen Kurssteigerungen von 8% auf nominal über 217’000 CHF (grüne Linie). Dieses Endkapital ist damit rund zehn Mal höher als bei einer Verzinsung von 2% (rote Linie). Immerhin hätten bei unserem Bankkontobeispiel die realen Wertverluste infolge Inflation einigermassen ausgeglichen werden können.

Sicher, dein hart Erspartes sollte nicht leichtfertig investiert werden. Eine seriöse Vorbereitung und ein durchdachter Plan sind natürlich wichtig. Aber spätestens nach ein paar Monaten Analyse & Co. ist die Zeit reif, zu «springen». Bei Vielen passiert aber das Gegenteil: Sie zögern und zaudern – und schieben Finanzangelegenheiten oft über Jahre buchstäblich auf die lange Bank.

Auf dem Sparkonto verliert aber dein Geld laufend an Wert: Die kümmerliche Verzinsung kann die Inflation meist nicht wettmachen. Und selbst, wenn es unter dem Strich einmal reale Zugewinne geben sollte, fallen diese so bescheiden aus, dass an einen spürbaren Zinseszinseffekt nicht zu denken ist.

Was ist also konkret zu tun? Stelle dir eine zu deinem Risikoprofil passende Asset Allocation zusammen und investiere in deinen ersten ETF. (Wie das geht, erfährst du in den nachfolgenden Prinzipien.)

Langfristige Geldanlage
Früh investieren und einen langen Anlagehorizont verfolgen: Zum Beispiel mit einem Wertschriftendepot für den Nachwuchs. (Bild: Pixabay)

Prinzip Nr. 2: Bezahle dich selbst zuerst

Hast du deine erste Investition gemeistert, solltest du unbedingt dranbleiben. Und genau darum geht es bei diesem Prinzip.

Konkret: Kaum ist der Lohn auf dem Konto eingetroffen, wird per Dauerauftrag ein fix definierter Betrag an den Broker, den Robo-Advisor und/oder andere Anlage-Plattformen (z.B. Vorsorge 3a, P2P, Collectibles) deines Vertrauens überwiesen und renditeorientiert investiert.

Das Statement hinter diesem Prinzip ist klar: Investments first! Das heisst, wenn am Ende des Monats wieder einmal nichts mehr übrigbleibt, so schränkst du halt den Konsum ein und lässt dein Vermögen unabhängig von den Launen deiner Ausgabendisziplin Monat für Monat munter weiterwachsen.  

Langfristige Geldanlage
Sich selber zuerst bezahlen, hat den grossen Vorteil, dass immer ausreichend Mittel für Investitionen vorhanden sind und das angelegte Vermögen mit Zinseszinseffekt stetig steigen kann. Wer hingegen die Konsumausgaben priorisiert, kommt beim Vermögensaufbau meist auf keinen grünen Zweig, treu dem Sprichwort «Den Letzten beissen die Hunde.». (Bild: Pixabay)

Prinzip Nr. 3: Investiere passiv

Hier geht es um die zentrale Frage, ob du einen aktiven oder passiven Anlageansatz verfolgst. Unsere Portfolios sind konsequent passiv ausgerichtet: kein Stock Picking und kein Market Timing.

Unsere «Homebase» (Core) bei der langfristigen Geldanlage sind Aktien. Passiv bedeutet für diese Assetklasse, indexbasiert zu investieren. Dies ist einfach und günstig. Ersteres spart dir Zeit, letzteres Geld.

Passiv investieren bedeutet für uns aber auch, wissenschaftsbasiert investieren. Denn dass der passive Ansatz der erfolgsversprechendere ist, belegen zahlreichen Studien.

Dank dem genialen Anlagevehikel «ETF» ist die Umsetzung eines passiven Anlageansatzes für die langfristige Geldanlage kinderleicht: Schon mit einem einzigen ETF kannst du global in über tausend Unternehmen investieren. In unserem Artikel «ETF kaufen: So einfach geht’s!» sowie im dazugehörigen Video unten zeigen wir dir auf, wie du mit wenigen Klicks in einen ETF investieren kannst.

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Wenn du auf manuelle Trades verzichten möchtest und es noch bequemer haben möchtest, dann setze dein Portfolio einfach in den Autopilot-Modus. Wie das geht? Ganz einfach. Entscheide dich für einen günstigen Robo-Advisor, teile «ihm» dein Risikoprofil mit und füttere ihn mittels eines Dauerauftrags regelmässig mit Geld. Fertig.

Statt manueller Trades investiert der Robo-Advisor automatisch nach deinen Vorgaben. Einfacher kannst du die Sparplan-Idee nicht umsetzen! (vgl. auch unsere Empfehlungsseite oder unseren Artikel «Robo-Advisor Schweiz: 3 Anbieter im Vergleich»)

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In vielen Lebensbereichen ist Passivität kein erfolgsversprechendes Konzept. Beim Investieren sind wir jedoch davon überzeugt, und viele Studien bestätigen die Vorzüge des passiven Investierens. (Bild: Pixabay)

Prinzip Nr. 4: Diversifiziere deine langfristige Geldanlage

Diversifiziert Investieren, heisst nicht nur unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien und Immobilien zu berücksichtigen, sondern auch innerhalb einer Anlageklasse breit zu streuen.

Wie schon erwähnt: Unsere bevorzugte und betraglich mit Abstand grösste Anlageklasse sind Aktien. Dabei ziehen wir auf Indizes basierende ETFs den Einzeltiteln vor. Bei den Indizes wiederum präferieren wir globale oder regionale den länderspezifischen. Also «MSCI World» schlägt «SMI».

Mit einem gut diversifizierten Portfolio schliesst du einen Totalverlust (wie bei Einzeltiteln) aus. Zudem erzielst du ein besseres Rendite-/Risikoverhältnis. Oder wie es Harry Markowitz, Nobelpreisträger und Erfinder der modernen Portfoliotheorie, ausdrückte: Den einzigen «Free Lunch» bei der Geldanlage gibt es mit Diversifikation.

Wichtig dabei ist, dass du vor dem Investieren deine bevorzugte Vermögensdiversifikation dokumentierst. Diese Vermögensstrukturierung, die sogenannte Asset Allocation, gibt dir pro Anlageklasse die Zielwerte vor und schützt deine langfristige Geldanlage vor unüberlegtem Handeln. Mehr dazu findest du in unseren Artikeln «Diversifikation: Nicht alle Eier in den gleichen Korb» und «Asset Allocation: Das A und O deiner Geldanlage».

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Die dokumentierte Asset Allocation mit definierten Zielwerten ist das A und O einer erfolgreichen Vermögensanlage. (Bild: Getty Images)

Prinzip Nr. 5: Verstehe deine Investments

Basierend auf dem zuvor erwähnten Anlagekonzept in Form einer schriftlich dokumentierten Asset Allocation geht es nun darum, die Zielwerte mit Leben zu füllen. Das heisst, eine Produktauswahl zu treffen.

Erst wenn du glasklar verstehst, welches die wichtigsten Eigenschaften deiner künftigen Anlage sind, wie sie funktioniert und welche Risiken damit verbunden sind, solltest du überhaupt an eine Investition denken (vgl. beispielsweise unseren Artikel «ETFs: Worauf du bei der Wahl achten solltest»).

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Die passive, langfristige Geldanlage mit ETFs & Co. ist nun wirklich keine Raketenwissenschaft. Und dennoch: Bitte keine bösen Überraschungen! Bevor du also den ersten Franken investierst, solltest du Anlageklasse und Anlageprodukt gut verstehen. Wir unterstützen dich dabei mit diesem Blog. (Bild: Pixabay)

Prinzip Nr. 6: Achte auf die Kosten

Ein passiver Anlageansatz ist per se schon deutlich günstiger als ein aktiver. Und dennoch: Auch beim passiven Investieren gibt es zwei relevante Kostenfaktoren, welche deine langfristige Geldanlage bzw. die entsprechende Rendite unnötig beeinträchtigen: Broker- und Produktgebühren.

Langfristige Geldanlage
Infolge des Zinseszinseffekts fallen auch vermeintlich geringe Kostenunterschiede von nur 0,5% p.a. langfristig stark ins Gewicht. Bei dieser Grafik sind wir von einem Startkapital von 10’000 CHF und einer Bruttorendite von 8% p.a. ausgegangen. Bei Portfolio A ergibt sich nach Abzug der Kosten eine Nettorendite von 7,5%, bei Portfolio B von 7% und bei Portfolio C von 6%. Aufgrund der unterschiedlichen Kostenstruktur variiert der Wert der drei Portfolio-Varianten nach 40 Jahren Anlagedauer um mehrere zehntausend Franken.

Entscheide dich also für einen günstigen Broker und halte die Produktkosten tief, indem du günstige, am Markt etablierte ETFs wählst (vgl. auch unseren Artikel «Beste ETFs Schweiz und global: And the winner is…»).

Positiv: Beides, Broker und ETFs, gibt’s mittlerweile auch für Schweizer Anleger:innen zu sehr attraktiven Preisen.

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Es ist ganz einfach: Tiefe Kosten bedeutet mehr Rendite für dich! (Bild: Pixabay)

Prinzip Nr. 7: Investiere regelbasiert

Dieses Prinzip fasst in einem gewissen Masse die vorangegangen zusammen. Wir sind alles emotionale Wesen und neigen zu Schnellschüssen und Überaktivitäten. Planloses Handeln an der Börse solltest du jedoch unbedingt vermeiden, denn es schadet deiner Rendite.

Die Lösung: Präzisiere deine Prinzipien mit Regeln. Damit gibst du deinen Prinzipen einen konkreten Umsetzungsrahmen und vermeidest kostspielige Fehler. Deine langfristige Geldanlage wird es dir danken!

Fürs bessere Verständnis haben wir dir nachfolgend zu jedem der oben beschriebenen Prinzipien mögliche Regeln zugeordnet. Diese Regeln sind beispielhaft und sind auf deine individuellen Bedürfnisse abzustimmen.   

  • Regel zu Prinzip Nr. 1 «Beginne früh mit Investieren»:
    «Bis Ende Monat habe ich in meinen ersten Aktien-ETF investiert. Mein Anlagehorizont beträgt mind. 10 Jahre.»
  • Regel zu Prinzip Nr. 2 «Bezahle dich selbst zuerst»:
    «Immer am 1. des Monats investiere ich per Dauerauftrag Betrag X in meine Wertschriften-Portfolios meines Online-Brokers (oder Robo-Advisors) sowie in meine private Vorsorge Säule 3a.»
  • Regel zu Prinzip Nr. 3 «Investiere passiv»:
    «Bei der Anlageklasse Aktien investiere ich ausschliesslich in passive ETFs und verzichte auf Einzeltitel (Totalverlustrisiko) oder aktives Portfolio-Management (hohe Kosten).»
  • Regel zu Prinzip Nr. 4 «Diversifiziere deine langfristige Geldanlage»:
    «Ich halte mich konsequent an die Zielwerte meiner Asset Allocation. Darin sind die Anteile meiner risikoarmen und risikobehafteten Anlagen (Level 1), die Anteile der unterschiedlichen Assetklassen (Level 2) und zusätzlich bei der Aktienanlage die regionale Gewichtung definiert (Level 3). Ein Rebalancing führe ich einmal jährlich durch.»
  • Regel zu Prinzip Nr. 5 «Verstehe deine Investments»:
    «Bevor ich in ein Anlageprodukt investiere, befasse ich mich damit gründlich, sodass ich dessen Eigenschaften, Funktionsweise und Risiken gut verstehe. Meine Aktien-ETFs müssen UCITS-konform sein, mindestens 200 Mio. CHF Fondsvolumen aufweisen und physisch replizierend sein.»
  • Regel zu Prinzip Nr. 6 «Achte auf die Kosten»:
    «Ich akzeptiere nur Finanzanbieter (z.B. Broker oder Robo-Advisor) mit tiefen Gebühren. Ebenfalls halte ich die Produktkosten (TER) möglichst tief. Die kumulierten Gesamtkosten für Plattformbetreiber und Produkte (z.B. ETFs) dürfen im Durchschnitt 0,5% des risikobehafteten Portfoliowerts nicht übersteigen.»
Langfristige Geldanlage
Regelbasiertes Investieren führt zu mehr Nüchternheit bei deinen Investments und schützt dich vor unüberlegtem Handeln.

Langfristige Geldanlage: Wo sich unsere Portfolios unterscheiden

Auch wenn uns, Toni und Stefan, diese sieben Prinzipien «heilig» sind, heisst dies nicht, dass unsere Portfolios identisch wären. 

Im Gegenteil: Unsere langfristige Geldanlage zeichnet sich bei der konkreten Ausgestaltung durch eine grosse Vielfalt und unterschiedliche Vorgehensweisen aus. Insbesondere bei den folgenden fünf Aspekten:

  • Anlagen(-klassen): Wahl, Gewichtung
  • Geographische Gliederung: globale vs. regionale Aktien-ETFs (Europa, Asien-Pazifik etc.)
  • Dividenden: ausschüttend vs. thesaurierend
  • Nachhaltigkeit: ESG vs. konventionell
  • Mittelherkunft: Eigenkapital vs. Kredithebel

Im Gegensatz zu unseren sieben Prinzipien betrachten wir diese unterschiedlichen Ausprägungen unserer  Portfolios als nicht matchentscheidend für unseren Anlageerfolg. Sie stehen einfach für unsere individuellen Präferenzen bei der langfristigen Geldanlage.

Welche Prinzipien sind dir bei der Geldanlage wichtig? Über deine Meinung freuen wir uns!

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Disclaimer

Haftungsausschluss: Investieren birgt Risiken. Du musst selbst entscheiden, ob du diese Risiken tragen möchtest oder nicht.

Irrtum vorbehalten: Wir haben diesen Artikel über die langfristige Geldanlage nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Unser Ziel ist es, dir als Privatanleger:in möglichst objektive und aussagekräftige Informationen rund ums Thema Finanzen zu liefern. Sollten uns dennoch Fehler unterlaufen sein, sind wichtige Aspekte vergessen gegangen und/oder nicht mehr aktuell, so sind wir dir für entsprechende Hinweise dankbar.

4 Kommentare

  1. Lukas sagt:

    Hallo. Ich habe in letzter v.a. in deutschen Finanz-Blogs über Geldmarkt-ETFs gelesen, und dass diese im Moment wieder eine sinnvolle Alternative zum klassischen Bankkonto sein sollen („Geldmarkt-ETFs – Alternative zum Tagesgeld?“). Diese Geldmarkt-ETFs scheinen eine risikoarme Möglichkeit zu sein, den Zins des Euro short-term rate (€STR) bzw. des USD Federal Funds Rate zu erhalten, anstatt die tiefen Zinsen eines Schweizer Bankkontos. Macht es aus eurer Sicht Sinn als Schweizer Anleger in ein Geldmarkt-ETF in EUR oder US-Dollar zu investieren als Alternative zum klassischen Tagesgeldkonto? Wie beurteilt ihr dabei das Währungsrisiko? Vielen Dank für eure Einschätzung

    1. Schweizer Finanzblog sagt:

      Wir kennen uns nicht aus mit Geldmarkt-ETFs bzw. sind nie in diese, über lange Zeit unattraktive Anlageklasse investiert gewesen. Mit der Zinswende ist sie aber offensichtlich für Anleger:innen wieder etwas attraktiver geworden. Zum Währungsrisiko: Dies scheint uns klar gegeben zu sein, wenn du in einen Geldmarkt-ETF in Fremdwährung wie EUR oder USD investierst. Verglichen mit einem einlagengesicherten CH-Sparkonto gehst du unserer Meinung nach also deutlich mehr Risiken ein. Ob du dieses erhöhte Risiko bei aktuell etwas besseren Renditechancen eingehen möchtest? Wir würden es nicht tun…und bleiben auf risikobehaftete, renditeträchtige Aktien-ETFs und – in geringem Masse – auf risikofreie, kaum verzinsliche Barmittel fokussiert.

  2. Martin sagt:

    Im Sinne der Diversifikation müsste man auch in Small Caps investieren. Die sind im MSCI World nämlich nicht enthalten. Und wie sieht es mit dem Klumpenrisiko USA aus? Mehr 60 % der weltweiten Börsenkapitalisierung geht auf das Konto von US Unternehmen. Müsste man nicht Europa, Asien oder Emerging Markets höher gewichten?

    1. Schweizer Finanzblog sagt:

      Ja, die Beimischung von Small Caps diversifiziert natürlich ein Portfolio noch stärker und ist sicher eine Überlegung wert, zumal damit sogenannte Faktorprämien verbunden sind. Und wenn du keine Gewichtung nach Marktkapitalisierung möchtest, weil aktuell die US-Firmen stark dominieren, kannst du auch – wie Stefan es tut – eine regionale Gewichtung vornehmen, z.B. nach BIP. So oder so, du solltest dabei folgende Tatsache beachten: Die US-Firmen sind ja im MSCI World nicht deshalb so dominant, weil sie wegen ihrer Herkunft bevorzugt behandelt würden, sondern aus rationalen Gründen: Die nach Börsenkapitalisierung wertvollsten Firmen wie Apple, Microsoft & Co. sind halt aktuell nun mal US-Firmen.

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