
Nachdem unser Review über den niederländischen Preisbrecher DEGIRO bei euch auf grosses Echo mit über 200 Kommentaren gestossen ist, legen wir mit einem weiteren spannenden und super günstigen Online-Broker nach. In diesem Bericht über unsere Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen zeigen wir dir auf, wo dieser mächtige und zahlreich preisgekrönte US-Anbieter gegenüber der Konkurrenz punktet und worauf du besonders achten solltest.
Kurz & bündig
- Das zahlreich preisgekrönte US-Unternehmen Interactive Brokers (oft auch IBKR wie sein Börsenkürzel genannt) wurde bereits 1977 gegründet.
- IBKR entwickelt mächtige Trading-Tools und bietet diese anderen Brokern sowie Endkunden an.
- Vertragspartner für CH-Kunden ist Interactive Brokers UK, Gerichtsstand ist London.
- Separate Verwahrung der Kundengelder und grosszügige Einlagensicherung stehen für hohe Sicherheitsstandards.
- IBKR punktet insbesondere mit tiefen Kosten: keine Depotgebühren und keine Stempelsteuern sowie attraktive Transaktionsgebühren: z.B. fix 5 CHF für ETF-Handel im Wert von 10’000 CHF an europäischen Börsen (inkl. CH); für kleinere Handelswerte ist das gestaffelte Gebührenmodell oft noch günstiger: ab 1.50 CHF an CH-Börsen und ab 0.35$ an US-Börsen!
- Bei IBKR kannst du mehrere Fremdwährungskonten führen. Zudem sind die Währungswechselgebühren extrem tief: Grundgebühr von 2$, max. 0,002%.
- Vielfältige Portfolio-Auswertungen sind bequem per Knopfdruck möglich (z.B. nach Diversifikationsgrad).
- Bei zahlreichen Aktien und ETFs sind Fractional Trading (Bruchteilhandel) und automatisierte Sparpläne möglich.
- Trading-Zugang ist über mehrere Plattformen möglich: auf Desktop und mobilen Geräten, webbasiert und per App.
- Support & Schulung: IBKR unterhält einen Gratis-Support, bei Bedarf auch deutschsprachig. Schriftliche Anfragen werden teilweise erst nach einer Woche oder später beantwortet. Neben dem klassischen Support gibt es ein Gratis-Demokonto für Unentschlossene sowie ein Lerncenter, u.a. mit deutschsprachigen Erklärvideos über den Einstieg bei IBKR.
Contents
- Vorbemerkungen zu unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen
- Traditionsreicher Broker mit Pioniergeist
- Welches Geschäftsmodell verfolgt IBKR heute?
- Wie sicher ist IBKR?
- Über welche Börsen kann bei IBKR gehandelt werden?
- Wie umfassend ist das ETF-Produktangebot?
- Welche Kontotypen bietet IBKR an?
- Welche Gebühren fallen an?
- Was taugen die IBKR-Handelsplattformen?
- Unsere Anwendungsfälle für den Interactive Brokers Review
- Wie läuft der Kontoeröffnungsprozess ab?
- Wie überweise ich Geld?
- Was ist beim Depotübertrag zu beachten
- Wie funktioniert der ETF-Kauf?
- Wie kompetent und effizient ist der Helpdesk?
- Welche Interactive Brokers Alternativen gibt es?
- Fazit aus unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen
- Das könnte dich auch interessieren
- Updates
- Disclaimer
Vorbemerkungen zu unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen
Fokus auf ETFs: Wer unseren Blog kennt, der weiss, dass wir die passive, kostengünstige, breit diversifizierte Buy and Hold-Anlagestrategie befolgen. Wir sind überzeugt, dass eine solche Strategie am besten mit ETFs umgesetzt werden kann. Deshalb haben wir bewusst darauf verzichtet, den Handel mit Einzeltiteln und anderen Anlagevehikeln zu analysieren und zu beurteilen. Wer aber (auch) in Einzeltitel investieren möchte, für den oder die dürfte Interactive Brokers ebenfalls sehr attraktiv sein, wie diese IBKR-Preisvergleichstabelle für US-Aktien zeigt.
Transparenzhinweis: Um glaubwürdig und realitätsnah aus erster Hand zu berichten, sind Toni und Stefan im Zuge der Recherchen zu diesem Bericht Interactive Brokers Kunden geworden. Seither führen beide namhafte Wertschriftenpositionen bei IBKR und profitieren zudem von den vorteilhaften Wechselkursen. Das Angebot des renommierten US-Anbieters hat uns insgesamt sehr überzeugt, weshalb wir eine Kooperation mit Interactive Brokers eingegangen sind.
Traditionsreicher Broker mit Pioniergeist
Wer meint, dass es sich bei Interactive Brokers, IB oder IBKR (Börsenticker), wie diese US-Unternehmung auch genannt wird, um ein weiteres Startup im Fintech Bereich handelt, der wird nun eines Besseren belehrt. Denn Interactive Brokers kann auf eine lange und pionierhafte Unternehmensgeschichte von rund 50 Jahren zurückblicken.
So wurde die ursprüngliche Organisation bereits 1977 zunächst als Market Maker unter dem Namen TP & Co. gegründet und 1982 in Timber Hill Inc. umbenannt. Sie war die erste, die 1979 Fair-Value-Preisblätter auf einem Börsenparkett verwendete.
Gründer und aktuell Vorsitzender des Verwaltungsrats ist Thomas Peterffy.
Peterffy hat sich in seiner langen beruflichen Laufbahn als Machertyp mit ausgeprägtem Pioniergeist bewiesen. So nutzte er 1983 als erster Handheld-Computer für den Handel. 1987 schuf er das erste vollautomatische algorithmische Handelssystem, um Aufträge automatisch zu erstellen und an einen Markt zu senden.
Zwischen 1993 und 1994 wurde die Unternehmensgruppe Interactive Brokers Group sowie die Tochtergesellschaft Interactive Brokers LLC gegründet, um ihr elektronisches Brokerage zu kontrollieren und es von Timber Hill, das Market Making durchführt, getrennt zu halten.
Im Jahr 2014 war Interactive Brokers der erste Online-Broker, der direkten Zugang zu IEX, einem privaten Forum für den Handel mit Wertpapieren, anbot.
Derzeit werden rund 70% der Aktien von IBKR von Mitarbeitenden und den mit IBKR verbundenen Unternehmen gehalten; Gründer Peterffy ist grösster Aktionär.
Wer noch mehr über die Firmengeschichte von Interactive Brokers erfahren möchte, findet auf der IBKR-Homepage in der Rubrik Über uns vertiefte Informationen.
Auszeichnungen unterstreichen starke Marktposition
Die zahlreichen Auszeichnungen von unabhängiger Seite sind ein weiteres Indiz, wie erfolgreich sich IBKR über die Jahre am Markt positioniert hat.
So fungiert Interactive Brokers im renommierten Wirtschaftsmagazin Barron’s in der Kategorie «Best Online Brokers» als Seriensieger.
Interactive Brokers fasst auf ihrer Website unter der Rubrik «Warum IBKR» die ihrer Ansicht nach wichtigsten Argumente, welche für IBKR sprechen, zusammen.
Welches Geschäftsmodell verfolgt IBKR heute?
IBKR entwickelt mächtige Trading-Tools und bietet diese anderen Brokern sowie Endkunden an.
Zwei wichtige Einnahmequellen von IBKR bestehen also aus Lizenzgebühren von Drittbrokern sowie Handelsprovisionen von Privatkunden, einschliesslich Zinseinnahmen aus Vergaben von Wertschriftenkrediten.
Wie wir später noch eindrücklich sehen werden, bietet IBKR seinen Privatkunden mehrere Kontotypen, verschiedene Handelsplattformen sowie vielschichtige Konditionen an, womit der Anspruch von IBKR deutlich wird: Nicht nur die vermeintlichen Profis und Heavy Traders stehen im Fokus, sondern grundsätzlich alle Investoren und Anlegerinnen sollen angesprochen werden, beginnend mit den Börsenneulingen.
Wie sicher ist IBKR?
Bei Interactive Brokers handelt es sich um einen regulierten Broker-Dealer, welcher sich in seiner rund 50-jährigen Firmengeschichte als sehr krisenresistent bewiesen hat.
IBKR positioniert sich denn auch als sehr sicheren Broker und unterstreicht dabei seine grosse Finanzkraft. Wie es konkret und aktuell um die Finanzen von IBKR steht, geht aus den auditierten Jahresberichten hervor, welche IBKR transparent für die Öffentlichkeit publiziert.
Wie bin ich nun aber geschützt, wenn IBKR doch einmal in eine ernsthafte finanzielle Schieflage gerät? Im unwahrscheinlichen Worstcase-Szenario «Konkurs» dürften für dich als Schweizer Anleger:in insbesondere folgende vier Sicherheitsaspekte relevant sein:
- Separate Verwahrung des Kundenvermögens und Reserven: Diese strikte Trennung von Firmenkapital und Kundenvermögen ist gesetzlich vorgeschrieben, da IBKR keine Bank ist. IBKR ermittelt dabei täglich die Summe an Barmitteln und Wertpapieren, die einem Kunden geschuldet werden, und verwahrt diese Gelder separat zu ausschliesslichen Gunsten des Kunden. Zusätzlich werden Reserven als Puffer gehalten.
- Kontoschutz 1: Barmittel und Aktien, wozu auch Aktien-ETFs gehören, unterliegen generell der Einlagensicherung der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Diese sieht eine maximale Deckungssumme von 500’000 $ vor, davon bis zu 250’000 $ für Barmittel. Vermögensteile in anderen Währungen werden im entsprechenden Gegenwert zum USD geschützt.
- Kontoschutz 2: Barmittel, welche den Wert von 250’000 $ übersteigen, werden im Rahmen des «Insured Bank Deposit Sweep Program» mittels FDIC-Versicherung von bis zu 2.5 Mio. $ geschützt, was einer Gesamtdeckung von 2.75 Mio. $ entspricht. IBKR überträgt die freien Guthaben jedes teilnehmenden Kunden täglich auf eine oder mehrere Banken, bis zu 246’500 $ pro Bank, so dass Zinsen anfallen und die FDIC-Schutzgrenze nicht überschritten wird.
- Wertpapierleihe nur optional: IBKR verleiht deine Wertpapiere nicht, wenn du sie mit eigenen Barmitteln finanzierst. Diese Regelung dürfte insbesondere risikoscheue Personen ansprechen. Zwei Ausnahmen: Erstens können bei einer Anlagesumme ab 50’000 $ Wertschriften optional verliehen werden. Damit partizipiert man 50% an den daraus resultierenden Erträgen. Zweitens ist die Wertpapierleihe beim Einsatz von Fremdkapital (betrifft die Kontotypen «Margin» und «Portfolio Margin») möglich. Hier gibt es mehr Informationen zur IBKR Wertpapierleihe.
Und für alle, die gegenüber US-Anbietern wegen des dort herrschenden Rechtssystems skeptisch sind, kann Entwarnung gegeben werden: Vertragspartner für Kund:innen aus der Schweiz ist Interactive Brokers UK, womit in letzter Konsequenz der Gerichtsstand London wäre. Dies geht aus dem «Interactive Brokers (U.K.) Limited and Interactive Brokers LLC Client Agreement» (Kapitel A17 1.1) hervor.
Soweit sollte es jedoch gar nicht kommen. IBKR hat uns auf Anfrage versichert, dass man allfällige Streitigkeiten immer zuerst aussergerichtlich und im beidseitigen Einvernehmen lösen möchte. So bieten sie ein sogenanntes Beschwerdeticket an, wo Reklamationen & Co. eingereicht werden können.
Über welche Börsen kann bei IBKR gehandelt werden?
IBKR bedient ein umfassendes Angebot mit allen wichtigen internationalen Börsen – darunter auch die Schweizer SIX. Zu beachten ist, dass IBKR die SIX unter dem Kürzel «EBS» (Elektronische Börse Schweiz) führt.
Wie umfassend ist das ETF-Produktangebot?
Bevor du dich für Interactive Brokers entscheidest, solltest du abklären, ob deine Wunsch-ETFs überhaupt erhältlich sind. Praktisch: Auch als Nichtkunde kannst du dich über den nachfolgenden Link über das ETF-Produktangebot von IBKR ins Bild setzen: ETF-Produktangebot nach Börse (auf roten Button «nach Produkten und Börsen suchen» klicken)
Erfreulich ist nicht nur das umfassende ETF-Angebot, welches sich über zahlreiche Börsenplätze auf der ganzen Welt erstreckt, sondern auch, dass IBKR endlich vernünftige Filter- und Sortiermöglichkeiten sowie die Direktsuche nach einem bestimmten Wertpapier zulässt.
Falls du dich dennoch schwer tust, deinen Wunsch-ETF oder deine bevorzugte Aktie zu finden, teile uns doch einfach mittels eines Kommentars unten ISIN oder Ticker/Symbol und bei Bedarf den Börsenplatz mit. Als IBKR-Kunden verfügen wir über einen direkten Zugang und kommen womöglich schneller ans Ziel.
Verfügt man bereits über ein IBKR-Konto, so steht einem für die ETF-Recherche zusätzlich der sogenannte «Marktscanner» zur Verfügung. Bei den ETFs beschränken sich jedoch die Filter- und Sortiermöglichkeiten aktuell nur auf Produkte, welche an der US-Börse Nasdaq gelistet sind.
Welche Kontotypen bietet IBKR an?
Bei IBKR stehen dir die folgenden drei Kontotypen zur Wahl:
- Barmittel
- Margin
- Portfolio Margin
Nachfolgend gehen wir kurz auf ihre wichtigsten Eigenschaften und Unterscheidungsmerkmale ein.
Kontotyp «Barmittel»
Für die meisten Schweizer Anleger:innen dürfte der Kontotyp «Barmittel» erste Wahl sein. Denn im Gegensatz zu den anderen beiden Kontotypen ist hier die Wertpapierleihe optional, und es gibt keine Mindestanlagesumme und auch keine Kreditvergabe. Wir werden uns deshalb in diesem Bericht über unsere Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen auf diesen Kontotyp konzentrieren.
Die Kontotypen «Margin» und «Portfolio Margin»
Diese beiden Kontotypen sprechen risikoorientierte und nervenstarke Anleger und Investorinnen an, welche ihre Anlagen mit Krediten (teil-)finanzieren möchten.
Damit erreichen sie eine Hebelwirkung («Leverage-Effekt»). Das heisst, steigen die Kurse, winken satte Gewinne. Im gegenteiligen Fall kumulieren sich die Verluste.
Die Konditionen sind im Konkurrenzvergleich äusserst attraktiv, wie die Zinstabelle von IBKR zeigt.
Für das Hebeln mit Wertschriften wie ETFs ist das Herunterladen der separaten IBKR-Software «Trader Workstation (TWS)» empfehlenswert, da darin Informationen bezüglich der sogenannten «Initial Margin» und «Maintenance Margin» abgerufen werden können.
Beim «Betongold», egal ob Eigenheim oder Anlageobjekt, stellen Fremdfinanzierungen die Regel dar und sind gesellschaftlich breit akzeptiert. Bei Wertschriften stellen wir medial hingegen eher eine skeptische bis ablehnende Haltung fest. Wie wir darüber denken, erfährst du im Artikel «Lombardkredit beim ETF-Kauf: Booster für deine Eigenkapitalrendite oder Spiel mit dem Feuer?».
Einzel- und Gemeinschaftskonten für alle Kontotypen
Alle drei erwähnten Kontotypen stehen dir sowohl als Einzelkunde, als auch als Gemeinschaft, d.h. mit zwei Kontoinhabern, offen. Letzteres steht unter anderem als Variante «Joint Tenants with Rights of Survivorship (Gemeinschaftseigentümer mit gegenseitigem Erbanspruch in Bezug auf das Kontoeigentum)» zur Wahl und kann für die bessere finanzielle Absicherung im Todesfall eines Kontoinhabers eine prüfenswerte Option sein.
Auch ein Wechsel von einem Kontotyp zum anderen mit Übertrag von Barmitteln und Wertschriften ist gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen relativ einfach und ohne Kostenfolge möglich.
Welche Gebühren fallen an?
Hohe Gebühren, wie sie insbesondere bei CH-Brokern leider immer noch allzu oft vorkommen, schmälern Jahr für Jahr deine Rendite. Dass es auch deutlich günstiger geht, zeigen innovative ausländische Anbieter wie Interactive Brokers.
Basierend auf unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen haben wir folgende, für CH-Anleger:innen übliche Kostenblöcke für den IBKR Kontentyp «Barmittel» untersucht:
- Depotgebühren
- Courtagen (Transaktionskosten)
- Währungswechselgebühren
- Stempelsteuer (Transaktionssteuer)
- Sonstige Gebühren
Depotgebühren
Im Gegensatz zu den meisten CH-Brokern fallen bei Interactive Brokers Schweiz keine Depotgebühren an, und zwar unabhängig davon, wie viel Transaktionen du tätigst und wie hoch deine Einlage ist. Positiv für dich: Das Einsparen dieser laufenden Kosten kommt letztlich deiner Rendite zugute.
Courtagen (Transaktionskosten)
Die transaktionsbedingten Courtagen bestehen im Wesentlichen aus den «Provisionen» zugunsten IBKR sowie allfälligen zusätzlichen externen Kosten wie Börsen-, Aufsichts- und Clearinggebühren. IBKR bietet drei verschiedene Preismodelle für ETFs an:
- Gestaffelt
- Festpreis
- Gratis-ETFs
Abgesehen von den Gratis-ETFs , bei denen keine Courtagen anfallen, kannst du bei jedem Trade zwischen den Preismodellen «Gestaffelt» und «Festpreis» frei wählen. Dies bietet dir einerseits Flexibilität, anderseits kann es auch eine gewisse Verunsicherung auslösen bezüglich der Wahl des für den jeweiligen Trade geeigneten Preismodells.
Wichtig: Erfahrungsgemäss und wie uns IBKR auf Anfrage bestätigt hat, tritt ein angepasstes Preismodell jeweils erst am Folgearbeitstag in Kraft. Das heisst, wenn du morgen einen Trade mit einem anderen Preismodell planst, solltest du schon heute das aktuell aktivierte bei den Einstellungen ändern.
Du siehst also, die transaktionsbedingten IBKR Gebühren sind etwas erklärungsbedürftig, weshalb wir in den nachfolgenden beiden Kapiteln die Preismodelle «Gestaffelt» und «Festpreis» genauer unter die Lupe nehmen. Dennoch so viel vorweg:
Der Hauptunterschied zwischen den Preismodellen «Gestaffelt» und «Festpreis» liegt darin, dass ersteres nur die Provisionen abdeckt, während letzteres die gesamten Courtagen, also Provisionen und externe Kosten, beinhaltet, was dir mehr Transparenz bezüglich der anfallenden Kosten bietet.
Preismodell «Gestaffelt»
Bei diesem Preismodell sinken prozentual die Gebühren bei zunehmendem Handelsvolumen. Zumindest theoretisch. Denn die erste Rabattstufe für den Handel an einer Schweizer Börse wird erst ab einem monatlichen Handelswert von 50 Mio. EUR (!) erreicht, was für die meisten Privatanleger:innen (selbst aus der reichen Schweiz) nicht in Frage kommen dürfte. Deutlich stärker werden die Preise hingegen vom Handelsplatz und von der Handelswährung beeinflusst.
Konkret heisst dies für den Handel von ETFs und Aktien an der Schweizer Börse SIX, dass die relevante Gebühr 0.050% vom Handelswert beträgt, mindestens aber 1.50 CHF, 1.25 EUR oder 1.70 USD und maximal (Kostendach) 49 CHF, 29 EUR oder 39 USD.
Sechs Preisbeispiele für den ETF-Handel über die Schweizer Börse SIX mit unterschiedlichen Handelswährungen:
- 1.50 CHF Gebühr bei Handelswert bis 3’000 CHF (Mindestgebühr)
- 5.00 CHF Gebühr bei Handelswert von 10’000 CHF
- 1.25 EUR Gebühr bei Handelswert bis 2’500 EUR (Mindestgebühr)
- 5.00 EUR Gebühr bei Handelswert von 10’000 EUR
- 1.70 USD Gebühr bei Handelswert bis 3’400 USD (Mindestgebühr)
- 5.00 USD Gebühr bei Handelswert von 10’000 USD
Zu beachten ist, dass beim Preismodell «Gestaffelt» zusätzlich externe Kosten wie Börsen-, Aufsichts- und Clearinggebühren anfallen können. Falls eine Börse Rabatte anbietet, werden diese von IBKR ganz oder teilweise an den Kunden weitergegeben. In diesem Kapitel findest du anhand von diversen realen Trades die gesamten Transaktionskosten bzw. Courtagen, also Provisionen einschliesslich der externen Kosten.
Dieses Preismodell eignet sich insbesondere für Anleger und Investorinnen, welche ETFs und Aktien wertmässig im drei- und vierstelligen Bereich handeln möchten und sich vor einen gewisser Intransparenz bezüglich der externen Kosten nicht abschrecken lassen. Bei höheren Transaktionssummen bist du – bezogen auf Schweizer Börsen – mit dem Preismodell «Festpreis» besser bedient, welches wir im nächsten Kapitel behandeln.
Preislich besonders attraktiv ist übrigens bei IBKR der Handel von ETFs und Aktien an US-Börsen. Abhängig von der Anzahl Aktien oder ETF-Anteilen beträgt die Mindestgebühr lediglich 0.35 USD pro Trade, wie Abbildung unten eindrücklich zeigt. Mehr dazu erfährst du auch hier.
Dieser Konkurrenzvergleich von IBKR zeigt, wie gut IBKR bei Trades mit US-Aktien gegenüber der Konkurrenz abschneidet.
Weitere Details zum Preismodell «Gestaffelt» findest du auf der Website von Interactive Brokers.
Preismodell «Festpreis»
Das Preismodell «Festpreis» eignet sich grundsätzlich für Anleger:innen, welche es etwas einfacher und transparenter mögen. Denn bei diesen Gebühren sind neben der IBKR-Provision auch die externen Kosten wie die Börsen-, Aufsichts- und Clearinggebühren inkludiert.
Zudem sollten die Trades mindestens im viertstelligen Bereich liegen, da ansonsten die Mindestgebühr bei diesem Preismodell zu stark ins Gewicht fällt.
Drei Preisbeispiele für den ETF-und Aktien-Handel über diverse europäische Börsen, u.a. in CH, D, F und UK, mit unterschiedlichen Handelswährungen:
- 5.00 CHF Gebühr bei Handelswert bis 10’000 CHF (Mindestgebühr)
- 3.00 EUR Gebühr bei Handelswert bis 6’000 EUR (Mindestgebühr)
- 4.00 USD Gebühr bei bei Handelswert bis 8’000 USD (Mindestgebühr)
Für grössere Beträge gilt pauschal eine Gebühr von 0,05%. Das heisst, bei einem Trade im Wert von 20’000 CHF/EUR/USD fallen 10 CHF Transaktionsgebühren an bzw. 0,05% vom Handelswert.
Im nachfolgenden Gebührenmodell findest du drei weitere Berechnungsbeispiele von IBKR.
Erkenntnis: Einen gleichbleibenden, fixen Gebührenbetrag wie es das Preismodell «Festpreis» andeutet, gibt es an den oben aufgeführten europäischen Börsen also nur bis zu einem limitierten Betrag, welcher zudem je nach Handelswährung variiert. Bei Beträgen über dieser Limite schlagen pauschal 0.05% vom Handelswert zu Buche.
Noch deutlich günstiger wird es auch bei diesem Preismodell, wenn du deine ETFs und Aktien über eine US-Börse handelst, wie nachfolgender Gebührenauszug eindrücklich zeigt.
Weitere Details zum Preismodell «Festpreis» findest du auf der Website von Interactive Brokers.
ETFs ohne Transaktionsgebühren
Interactive Brokers bietet eine recht grosse Auswahl an Gratis-ETFs an. Anders als bei der provisionsfreien Kernauswahl von DEGIRO, bei welcher mittlerweile pro Trade eine Bearbeitungsgebühr von 1€ anfällt, dürften die bei IBKR gelisteten Produkte jedoch für viele Anleger:innen hierzulande kaum bekannt sein.
Da die Transaktionsgebühren bei IBKR ohnehin extrem tief sind bzw. kaum ins Gewicht fallen, empfehlen wir, bei der Produktwahl keine Kompromisse einzugehen. So solltest du dich nur dann für einen Gratis-ETF von IBKR entscheiden, wenn dich das Produkt vollends überzeugt.
Transaktionsgebühren bei realen Trades
Spannend ist natürlich, welche Gebühren bei realen Transaktionen anfallen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist bei IBKR, dass unmittelbar nach dem Trade – anders als beispielsweise bei Swissquote oder DEGIRO – kein automatisch generierter Transaktionsbeleg mit Kurs- und Gebührenangaben zugestellt wird («Push-Prinzip»).
Stattdessen kannst du bei IBKR diverse Kontoauszüge für einzelne Tage oder eine gewünschte Periode manuell aufbereiten («Pull-Prinzip»).
Zu beachten ist zudem, dass die verrechneten Gebühren gemäss unseren Erfahrungen jeweils erst am Folgetag auf dem Report ausgewiesen werden. Die folgenden Kontoauszüge von Interactive Brokers veranschaulichen die Gebührensituation an CH- und US-Börsen anhand unserer realen Trades – darunter drei ETFs sowie ein Verkauf von Tesla-Aktien mit anschliessendem Währungswechsel.
Währungswechselgebühren
Währungswechselgebühren fallen an, wenn du beispielsweise einen ETF mit Handelswährung Euro in CHF bezahlst. Die Gebühr für den Währungswechsel beträgt gemäss IBKR zwischen 0.08 bis 0.20 Prozent Basispunkte (BPS) bzw. 0.0008 bis 0.002 Prozent (!), was unseres Erachtens ein sehr fairer Deal ist. IBKR betont, dass darin keine versteckten Spreads oder Aufschläge enthalten sind. Zu beachten ist hingegen, dass IBKR eine Mindestwechselgebühr von 2 USD pro Transaktion verrechnet.
Basierend auf unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen haben wir dir drei Tipps zum Thema Währungswechsel zusammengestellt:
Tipp Nr. 1: Wenn du bereits auf deinem Schweizer Bankkonto über Fremdwährungsbestände verfügst und gleichzeitig in Anlagen mit fremdländischer Handelswährung investieren möchtest, kannst du dir die Fremdwährungsgebühren von IBKR ganz einsparen. Denn bei IBKR ist es möglich, über 100 Fremdwährungskonten zu führen. Wir empfehlen dies uneingeschränkt beim Euro, da EUR-Transaktionen von deiner Schweizer Bank zu IBKR über den Europäischen Zahlungsraum SEPA gebührenfrei sind.
Tipp Nr. 2: IBKR als CHF-/EUR-Währungswechselstube verwenden. Stefan hat bei IBKR mehrere solche Geldwechsel getätigt, u.a. am 6.12.2022 1’500 CHF (1’515 EUR) und am 29.11.2023 4’100 CHF (4’249.80 EUR). Die EUR-Beträge hat er jeweils via SEPA-Überweisung gratis auf das EUR-Konto seiner CH-Hausbank überwiesen. Zwei Erkenntnisse daraus:
- Der Währungswechsel war bei IBKR in beiden Fällen günstiger als bei Wise (vormals Transferwise). Bei Wise wären nur 1’511.06 EUR , also rund 4 EUR weniger, bzw. 4’230 EUR, also rund 20 EUR weniger, überwiesen worden.
- Es benötigt etwas Geduld: Bei IBKR wird zwar nach dem Währungswechsel der neue EUR-Betrag sofort bei den Barmitteln angezeigt. Bei der EUR-Rücküberweisung auf die CH-Hausbank steht jedoch anfänglich nur ein Bruchteil des Gesamtbetrags zur Verfügung. Erst nach Ablauf von drei Arbeitstagen war seitens IBKR eine Überweisung im jeweiligen Gesamtbetrag möglich. Dieser wurde dann jeweils gleichentags dem EUR-Konto der CH-Hausbank gutgeschrieben.
Tipp Nr. 3: Das grössere Angebot von ETFs mit Fremdwährungen nutzen. Durch die tiefen Fremdwährungsgebühren von IBKR fallen die Kosten für den Währungswechsel beim Trading kaum ins Gewicht, z.B. wenn du CHF in USD wechselst, um einen ETF in Handelswährung USD zu kaufen.
Aber Achtung: Definitiv nicht empfehlen können wir USD-Transaktionen von der CH-Hausbank zu IBKR. Denn gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen fallen – bis das Geld bei IBKR eintrifft –happige Gebühren an, welche nicht durch IBKR erhoben werden und deren Zusammensetzung intransparent ist (vgl. unsere Testüberweisung in diesem Kapitel).
Stempelsteuer (Transaktionssteuer)
Positiv für deine Rendite: Bei Transaktionen über Interactive Brokers fallen keine Stempelsteuern an.
Bei Schweizer Brokern und Banken werden hingegen bei jeder Transaktion Stempelsteuern durch den Bund erhoben. Diese betragen für inländische Wertschriften 0,075% (inländische ISIN) und für ausländische 0,15% (ausländische ISIN). Bei einem Trade im Wert von 10’000 CHF sparst du also bei IBKR 7.50 bzw. 15 CHF Stempelsteuern.
Mehr zur Besteuerung von ETFs erfährst du in unserem Artikel «ETF Steuern Schweiz: Mit diesen 5 Steuerspartipps optimierst du dein Portfolio».
Sonstige Gebühren
Eine detaillierte und laufend aktualisierte Übersicht «Sonstige Gebühren» von Interactive Brokers kannst du dir online abrufen.
Aber bitte nicht erschrecken: Es erwartet dich einen ziemlichen Gebührendschungel, durch den auch wir uns – teilweise mit Unterstützung des IBKR-Supports – durchkämpfen mussten.
Unsere Erkenntnis zu den «Sonstigen Gebühren»: Die meisten dort aufgeführten Positionen werden für dich nicht relevant sein. Oder mit anderen Worten: Die Gebühren bei IBKR sind für CH-Anleger:innen äusserst attraktiv und beschränken sich im Wesentlichen auf die oben beschriebenen Kostenblöcke.
Schliesslich gibt es noch Produktkosten für den ETF, die sogenannte Total Expense Ratio (TER). Diese wird jedoch vom ETF-Anbieter erhoben, ist produktspezifisch und somit unabhängig von der Brokerwahl. Deshalb haben wir die TER im vorliegenden Bericht über unsere Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen nicht berücksichtigt.
Was taugen die IBKR-Handelsplattformen?
Wie wir bereits dargelegt haben, bietet Interactive Brokers mehrere Kontotypen und mehrere Preismodelle an. Aber nicht nur das: Auch bei den Handelsplattformen musst du dich entscheiden, stehen dir doch nicht weniger als sieben (!) Varianten zur Verfügung.
Mit dem Flagship «Trader Workstation (TWS)» richtet sich Interactive Brokers an aktive Trader. Über diese Plattform können nicht nur Aktien, Optionen, Futures, Währungen, Anleihen und Fonds an mehr als 150 Märkten weltweit gehandelt werden, sondern auch entsprechende technische Analysen erstellt werden.
Erst anfangs 2024 wurde mit «IBKR Desktop» eine abgespeckte Version von TWS und ebenfalls App-basiert lanciert.
Buy and Hold-Anleger:innen, welche mehrheitlich in passive und breit diversifizierte ETFs investieren, interessiert das spekulative Day-Trading natürlich nicht.
Wir wollen deshalb unsere Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen auf die folgenden drei bewährten Standard-Plattformen beschränken:
- Client Portal (vgl. dieses Kapitel) für die webbasierte Anwendung am Desktop und
- IBKR Mobile (vgl. dieses Kapitel) oder
- IBKR GlobalTrader (vgl. dieses Kapitel) als App-basierte Lösungen für unterwegs.
Detaillierte Angaben zu all ihren sieben Handelsplattformen hat IBKR hier veröffentlicht.
Das Client Portal
Das Client Portal ist die zentrale Plattform, worüber du folgende Schlüsselaktivitäten ausführen kannst:
- Ein- und Auszahlungen
- Überprüfung Kursnotierungen
- Wertschriftenhandel (z.B. Kauf und Verkauf von ETFs und Aktien)
- Portfolio-Überprüfung bezüglich Liquidität und Performance
- Abruf von diversen Reports (sogenannte Portfolio-Snapshots)
- Kundenservice
Im Gegensatz zu anderen IBKR Plattformen ist das Client Portal webbasiert, es ist also kein Download notwendig. Übrigens können per Klick die Texte auf dem Portal in unterschiedlichen Sprachen, u.a. deutsch, angezeigt werden. Das Client Portal richtet sich gemäss IBKR an Anfänger, Fortgeschrittene und Provis gleichermassen. Damit ist sie bezüglich das Zielpublikums die am breitesten aufgestellte IBKR Plattform.
Nützlich: Bei der Erstanmeldung und in den darauffolgenden Tagen wird auf der Startseite ein Einstiegsleitfaden eingeblendet, welcher Schritt für Schritt die wichtigsten Funktionen und Einstellungen von IBKR erläutert.
Nach einigen Tagen verschwindet der Einstiegsleitfaden wieder und Informationen über das eigene Portfolio rücken in den Fokus.
Mit einem Klick auf «Performance» wechselst du von der Liquiditäts- (vgl. Abbildung oben) zur Performancekurve (vgl. Abbildung unten).
Dabei sind die Gewinn- (grün) und Verlustphasen (rot) während der Abrufperiode anschaulich markiert.
Ebenso hilfreich finden wir, dass die Performance des eigenen Portfolios einem Benchmark gegenübergestellt werden kann. Wir haben den marktbreiten «Vanguard Total World Stock Index» gewählt, dessen Wertentwicklung mittels blauer Kurve abgebildet ist.
Doch dies ist nur ein Vorgeschmack. Die Auswertungsmöglichkeiten, die das Client Portal von IBKR bietet, gehen noch viel weiter.
Wie gut diversifiziert ist dein Portfolio?
So kannst du dir unter der Rubrik «Performance & Reports» beispielsweise die Konzentration deines Portfolios auswerten lassen. Dabei wird dein ETF-Portfolio in alle Einzelaktien «zerlegt», jeweils mit Angabe des absoluten Wertes sowie der prozentualen Gewichtung. Jede Einzelposition lässt sich zudem aufklappen, womit eine Verbindung zu den entsprechenden ETFs hergestellt wird (vgl. die letzten beiden Zeilen in Abbildung unten).
Scrollt man weiter nach unten, wird das Portfolio klassisch nach Assetklasse, Sektor, Region, Land und Finanzinstrument aufgeschlüsselt.
Wie grün ist dein Portfolio?
Wie wir in unserem Beitrag «Grüne Aktien: 40 ETFs im Vergleich» aufgezeigt haben, gibt es mittlerweile zahlreiche attraktive ETFs, die sich an die stark wachsende Gruppe der nachhaltig orientierten Anleger:innen richten.
Interactive Brokers ermöglicht es dieser Investorengruppe mittels dem Feature «ESG», ihr Portfolio mit einem Klick nach den ESG-Schwerpunkten «Umwelt», «Soziales» und «Unternehmensführung» zu analysieren, und zwar mittels nicht weniger als zehn Kriterien.
Portfolio-Analyse für Fortgeschrittene
Wem die vielfältigen Standardauswertungen des eigenen Portfolios im Client Portal noch nicht ausreichen, der ist womöglich mit dem separaten IBKR-Tool PortfolioAnalyst noch besser bedient.
Dieses umfassende und kostenlose (!) Tool eignet sich vor allem für Anleger:innen, welche über IBKR verschiedene finanzielle Belange abdecken möchten. Denn mit PortfolioAnalyst kannst du alle deine Anlagen, Girokonten, Ersparnisse, Kreditkarten und vieles mehr miteinander verknüpfen. Dies hilft dir, deine aktuelle finanzielle Situation besser zu verstehen und zielgerichteter für die Zukunft zu planen.
Apps fürs Smartphone: IBKR Mobile und IBKR GlobalTrader
Als sinnvolle Ergänzung zum Client Portal bietet Interactive Brokers mit IBKR Mobile oder IBKR GlobalTrader gleich zwei App-basierte Plattformen für die Hosentasche an (Apple und Android).
Während IBKR Mobile über zahlreiche Funktionen und die gesamte IBKR Produktepalette verfügt, konzentriert sich die neuere IBKR GlobalTrader App auf die wichtigsten Funktionen (weltweites Trading einschliesslich das Handeln von Aktien- und ETF-Bruchteilen, sog. Fractional Trading) sowie die drei Produktegruppen Aktien, Investmentfonds und Optionen.
Gratis-Demoversion für Unentschlossene
IBKR bietet unterschiedliche Demoversionen an, welche kostenlos und unverbindlich getestet werden können, u.a. für die zuvor vorgestellten Plattformen Client Portal, IBKR Mobile und IBKR GlobalTrader. Die Demoversion wird im Tool auch «Paper» (beim Login) oder «Paper-Trading-Konto» (in den Einstellungen) genannt.
Unsere Anwendungsfälle für den Interactive Brokers Review
Um möglichst realistische Aussagen zu machen, haben wir eigene Konten bei IBKR eröffnet, eigenes Geld investiert und folgende Anwendungsfälle durchgespielt.
- Wie läuft der Kontoeröffnungsprozess ab? (vgl. dieses Kapitel)
- Wie überweise ich Geld? (vgl. dieses Kapitel)
- Was ist beim Depotübertrag zu beachten? (vgl. dieses Kapitel)
- Wie funktioniert der ETF-Kauf? (vgl. dieses Kapitel)
- Wie kompetent und effizient ist der Helpdesk? (vgl. dieses Kapitel)
Dabei beschreiben wir jeweils zuerst, wie es funktioniert. Danach beurteilen wir den Anwendungsfall.
Wie läuft der Kontoeröffnungsprozess ab?
Die kostenlose Kontoeröffnung erfolgt ohne Papierkram online, ist durchgehend auf Deutsch möglich und dauert ungefähr 20 Minuten.
Zuerst entscheidest du dich für einen Benutzernamen und ein Passwort.
Interactive Brokers benötigt von jedem neuen Kontoinhaber und jeder neuen Kundin die folgenden Angaben:
- Persönliche Informationen und Kontaktdaten
- Informationen zu Einkommen und Steuerdomizil
- Informationen zu Handelserfahrung und Anlagezielen
- Bankkontodaten
Dies gilt für Einzelkunden. Falls du dich für ein Gemeinschaftskonto entscheidest, sind zusätzlich einige Basisinformationen über die berechtige Zweitperson notwendig.
Bei den Freitextfeldern dürfen übrigens keine Umlaute verwendet werden (also: «Zuerich» statt «Zürich»).
Damit du effizient das Anmeldeprozedere meisterst, solltest du Reisepass oder Führerausweis bereithalten (ID wird nicht akzeptiert).
Ausserdem solltest du dir bereits vorgängig einige Gedanken über deine Vermögensquellen machen. Denn IBKR erwartet von ihren Kunden eine Aussage über die Herkunft der bestehenden Vermögenswerte.
Die Hauptquelle des bestehenden Vermögens dürfte für die meisten Schweizer Anleger und Investorinnen «Einkommen aus Erwerbstätigkeit» sein.
Andere Quellen wie Erbschaften oder Dividenden können bei Bedarf ausgewählt und mit entsprechenden Prozentsätzen versehen werden. Erst wenn die Vermögensquellen kumuliert genau 100 Prozent ergeben, kannst du den Anmeldeprozess fortsetzen.
Es liegt auf der Hand, dass es bei den Vermögensquellen nur um eine grobe Schätzung gehen kann. Lass’ dich also von dieser vermeintlichen Knacknuss nicht abschrecken!
Nach der Kontoeröffnung erfolgen die künftigen Logins mittels der sogenannten Zwei-Faktor-Authentisierung, womit erhöhte Sicherheitsstandards erfüllt werden.
Praktisch: Bei jedem Login kannst du zwischen den Varianten «Live» (Standard) und «Paper» (Demo) auswählen. Ersteres bildet dein reales Portfolio ab und ist für «scharfe» Transaktionen gedacht. Letzteres eignet sich, wenn du Transaktionen in einem Musterportfolio nur simulieren möchtest.
Wie überweise ich Geld?
Geld kann bequem über deine Schweizer Hausbank überwiesen werden, und zwar in unterschiedlichen Währungen.
Gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen kommen dank SEPA bei Überweisungen in den Währungen CHF und EUR jeweils 100% bzw. gebührenfrei auf dem jeweiligen Währungskonto von IBKR an.
Nicht empfehlen können wir hingegen USD-Überweisungen. Bei unserer Testüberweisung kamen nämlich von ursprünglich 200 USD gerade mal 186 USD an. Doch damit nicht genug: Je nach CH-Bank fallen bei solchen Überweisungen zusätzlich noch Pauschalgebühren deiner Hausbank an. Im Falle von Postfinance werden beispielsweise 2 CHF verrechnet.
Zu beachten ist, dass bevor du eine Überweisung via Hausbank veranlasst, du IBKR bezüglich des Betrags und der Währung benachrichtigst.
Wenn du also beispielsweise in einen ETF mit Handelswährung USD investieren möchtest, fährst du deutlich günstiger, wenn du deine CHF oder EUR direkt via IBKR wechseln lässt (vgl. Kapitel Währungswechselgebühren).
Falls du Barmittel von IBKR wieder auf deine Hausbank zurücküberweisen möchtest, dann ist gemäss unseren Erfahrungen jeweils eine Transaktion pro Monat gratis, jede zusätzliche schlägt mit 11 CHF zu Buche.
Was ist beim Depotübertrag zu beachten
Beim externen Depotübertrag transferierst du dein Wertschriftenportfolio oder Teile davon von einem Broker zu einem anderen. Beim internen Depotübertrag handelt es sich um Transaktionen innerhalb desselben Brokers. Nachfolgend haben wir beide Varianten getestet.
Gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen erwies sich der Übertrag von drei ETF-Positionen von DEGIRO zu IBKR bei Toni im Jahr 2022 als ein ziemlich mühsames und langwieriges Unterfangen, während bei Stefan der Transfer seiner Tesla-Aktien (von PostFinance zu IBKR) zwei Jahre später innert weniger Tage reibungslos über die Bühne ging.
Auf unsere Anfrage teilt uns Interactive Brokers mit, dass IBKR für den Übertrag keine Gebühren verlangt, was sich mit unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen deckt.
Hingegen solltest du beachten, dass die Kosten, welche die abgebenden Broker verlangen, unverschämt hoch sein und von Anbieter zu Anbieter stark variieren können.
So verlangt beispielsweise Swissquote pro zu transferierende Anlageposition 50 Franken. PostFinance zockt – man kann es in diesem Fall nicht anders ausdrücken – sogar das Doppelte ab.
Wir empfehlen Neukunden von IBKR deshalb, zumindest in einer ersten Phase von einem teilweisen oder vollständigen Depotübertrag abzusehen. Später nach einigen Trades bzw. wenn du genügend (positive) Erfahrungen mit IBKR gesammelt hast, kannst du einen solchen Schritt immer noch ins Auge fassen.
Änderung auf Gemeinschaftskonto erfordert Depotübertrag
Gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen erfordert eine Änderung des Kundentyps ebenfalls einen Depotübertrag, und zwar einen internen. Das heisst, eine simple Mutation bei den Einstellungen des bestehenden Kontos ist nicht möglich. So haben sowohl Stefan als auch Toni 2024 je ein neues Gemeinschaftskonto (Kundentyp «Gemeinschaft») eröffnet und danach Barmittel und Wertpapiere in zwei separaten Schritten IBKR intern von ihren bisherigen Einzelkonto (Kundentyp «Einzelkunde») zu den neuen Gemeinschaftskonten transferiert.
Dieser interne Übertrag erforderte nur einige Klicks, war in wenigen Minuten (Stefan mit Kontotyp «Barmittel») bzw. einigen Tagen (bei Toni mit Kontotyp «Margin» ) vollzogen und ist kostenlos. Das bisherige Einzelkonto bleibt bestehen bzw. kann bei Bedarf separat gelöscht werden.
Wie funktioniert der ETF-Kauf?
Über die Schaltfläche «Handel» können ETFs in wenigen Sekunden gekauft werden. Das Angebot ist riesig, wie wir bereits in diesem Kapitel erläutert haben.
Nachdem das entsprechende IBKR Konto mit ausreichend Barmittel «gefüttert» worden ist, geht es nun darum, den von dir bevorzugten ETF auszuwählen.
Die Erstselektion erfolgt über das Freitextfeld. Am einfachsten gestaltet sich die Suche gemäss unserer Erfahrung mittels Eingabe des Tickers, welcher den ETF oder die Aktie in der Regel mit vier Buchstaben identifiziert. Oft werden mehrere Treffer angezeigt.
Nun gilt es, die Suchergebnisse weiter einzugrenzen, indem der gewünschte Börsenplatz sowie die bevorzugte Handelswährung ausgewählt werden.
Gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen poppt «ami-typisch» bis zum endgültigen Kauf das eine oder andere Warnfenster auf. Wir haben uns davon nicht verunsichern lassen und die Risikohinweise jeweils grosszügig weggeklickt.
Fractional Trading und wiederkehrende Investments (Sparplan) möglich!
Eine Spezialität von IBKR ist es übrigens, Bruchteile von ETFs und Aktien zu erwerben. Dies dürfte besonders für Anleger:innen attraktiv sein, welche nur über ein kleines Budget verfügen und/oder mittels eines Sparplans monatlich einen fixen Betrag investieren möchten.
Dieses Angebot gilt für rund 18’000 Aktien und ETFs (Stand: 27.5.2024), welche an nordamerikanischen und europäischen Börsen gehandelt werden (vgl. unser Kauf von 3.5 ETF-Anteilen des Vanguard-ETF «VNQI» in Kontoauszug oben).
Wichtig: Damit du vom Fractional Trading profitieren kannst, musst du zuerst bei den Einstellungen unter «Handelsberechtigungen», «Aktien ändern/hinzufügen», «Weltweit – global (Bruchteilhandel)» diese Funktion aktivieren.
Die Aktivierung dieser Funktion ermöglicht es dir zudem, einen automatischen Sparplan einzurichten. Du kannst also für alle bruchteilfähigen Produkte einen fixen Betrag und ein Intervall definieren, um deine Investments in den Autopilot-Modus zu setzen.
Wie kompetent und effizient ist der Helpdesk?
IBKR verfügt nicht nur über einen deutschsprachigen Kundendienst, sondern auch über eine Schweizer Niederlassung im Kanton Zug.
IBKR unterhält für den Support ein praktisches Ticketsystem, womit wir jederzeit einen guten Überblick über erledigte und noch pendente Anfragen erhalten haben.
Im Zuge dieses Reviews bzw. vor Veröffentlichung dieses Beitrags haben wir IBKR via «Sicheres Mitteilungszentrum» rund zehn Fragen auf Deutsch gestellt.
Die Antwortzeit betrug durchschnittlich zwei Arbeitstage, in zwei Fällen erfolgte die Rückmeldung auf Englisch. Wir wurden damals bezüglich Qualität und Reaktionszeit positiv überrascht.
Bei zwei späteren Anfragen bezüglich der Einlagensicherung im März und April 2023 an den deutschsprachigen Support erhielten wir erst nach zwei resp. drei Wochen eine Antwort, was unser ursprünglich positives Bild etwas eingetrübt hat.
Gemäss unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen ist der englischsprachige Support in der Regel leistungsfähiger, was sich in tendenziell kürzeren Reaktionszeiten niederschlägt. So erhielten wir im Zuge dieses Reviews die entsprechenden Antworten jeweils gleichentags und durchwegs in einwandfreier Qualität. Leider scheint auch der englischsprachige Support hin und wieder stark überlastet zu sein, wie unsere letzte Anfrage bezüglich eines Wertschriftenübertrags (von PostFinance zu IBKR) vom 10.1.2024 zeigte. Erst eine Woche später antwortete uns IBKR. Das ist natürlich viel zu lange, auch angesichts der geringen Komplexität der Fragestellung.
Lerncenter / IBKR Campus
Für allgemeine bzw. nicht kontospezifische Fragen kann dir auch der IBKR Campus mit nützlichen Informationen rund ums Finanzthema weiterhelfen.
Das kostenlose Angebot ist sehr umfassend und erstreckt sich von Erklärvideos für Anfänger und Fortgeschrittene, über Webinare zu Trendthemen wie AI & Machine Learning bis zu Podcast über Aktuelles aus der Finanzwelt.
Die meisten Inhalte sind auf Englisch, wobei es mittlerweile auch einzelne deutschsprachige Inhalte gibt wie Erklärvideos über den Einstieg bei IBKR.
Die Inhalte von IBKR Campus sind für alle zugänglich und können für bestehende Kunden auch über das Client Portal abgerufen werden.
Welche Interactive Brokers Alternativen gibt es?
Als europäische Alternativen zum US-Anbieter IBKR können wir den niederländischen Online-Broker DEGIRO und den Schweizer Marktführer Swissquote empfehlen, welche ebenfalls mit attraktiven Konditionen punkten. Die wichtigsten Eigenschaften (inkl. Startbonus) dieser Broker haben wir auf unserer Empfehlungsseite zusammengefasst. Zudem haben wir dir die Brokerwahl in diesem Artikel vereinfacht: «Bester Broker Schweiz: 6 entscheidende Faktoren, die du kennen musst».
Für Schweizer Anleger:innen, welche es bei ihrer Anlage gerne bequem haben und es vorziehen, Trades & Co. übers ganze Portfolio zu automatisieren, dürften Robo-Advisors eine interessante Option sein. In diesem Robo-Advisor Schweiz Artikel haben wir drei innovative Anbieter genauer unter die Lupe genommen.
Fazit aus unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen
Ähnlich wie DEGIRO punktet auch dieser ausländische Broker mit sehr tiefen Kosten (insbesondere beim Wertschriftenhandel an US-Börsen!), keinen Depotgebühren und keinen Stempelsteuern. Damit dürfte IBKR grundsätzlich für alle renditeorientierten, kostenbewussten Schweizer Anleger:innen in die engere Wahl kommen.
Doch im Gegensatz zu DEGIRO mutet Interactive Brokers zumindest zu Beginn ziemlich komplex an: Gleich mehrere Kontotypen, Preismodelle und Plattformen stehen einem vor die Qual der (vermeintlich) richtigen Wahl. Das heisst, wer etwas geduldig ist und sich unbeirrt durch diesen Erfahrungsbericht gekämpft hat, wird sich vom wohl vielschichtigsten Broker auf diesem Planeten nicht verunsichern lassen, ja ihn mittelfristig vielleicht sogar deswegen speziell wertschätzen.
Die sicherheitsbewusste Investorin dürfte die erfolgreiche, krisenfeste Firmengeschichte von rund 50 Jahren, die grosszügige Einlagensicherung sowie der (optionale) Verzicht auf das Verleihen der eigenen Wertpapiere überzeugen.
Weitere Pluspunkte sind für uns die nützlichen Instrumente für die Portfolio-Analyse, die extrem tiefen Währungswechselgebühren sowie die vergleichsweise äusserst attraktiven Zinsen des risikobehafteten Wertschriftenkreditgeschäfts.
Ebenfalls positiv werten wir bei IBKR die vielen praktischen Erleichterungen wie beispielsweise die Möglichkeit, Bruchteile von ETFs und Aktien zu erwerben oder einen automatisierten Sparplan einzurichten.
Schliesslich punktet IBKR mit dem Angebot, sich unverbindlich mit einer Demo-Version vertraut zu machen und sich bei Fragen aller Art auch in deutscher Sprache an den Kundensupport zu wenden.
Negativ zu Buche schlägt hingegen, dass teils mit langen Antwortzeiten von einer Woche und mehr gerechnet werden muss.
Ausserdem hat uns anfänglich das fehlende Reporting nach getätigten Trades etwas irritiert. Diese Reports werden nämlich nicht automatisch generiert und zugestellt, wie wir es uns von anderen Brokern gewohnt sind. Stattdessen kann der entsprechende Transaktionsbeleg inkl. Gebührenangaben erst am Folgetag abgerufen werden. Mittlerweile haben wir uns damit jedoch recht gut abgefunden.
Schlussfazit
Im Titel dieses Artikels haben wir die Frage aufgeworfen, ob IBKR der beste Broker für Schweizer Anleger:innen sei. Nach unseren Interactive Brokers Schweiz Erfahrungen beurteilen wir IBKR als einen äusserst attraktiven Broker. Erste Wahl dürfte der mehrfach preisgekrönte US-Anbieter insbesondere für dich sein, wenn du besonderen Wert auf tiefe Kosten (einschliesslich Währungswechselgebühren und Lombardkreditzinsen), hohe Sicherheitsstandards, ein grosses ETF-Produktangebot und/oder vielfältige Analysemöglichkeiten deines Portfolios legst – und dich last but not least von der Vielschichtigkeit von Interactive Brokers nicht verunsichern lässt.
Das könnte dich auch interessieren
Updates
2025-03-28: Zusätzlicher realer Transaktionsbeleg eingefügt zur Veranschaulichung der Gebührensituation bei US-Trades.
2025-01-12: Neue Abbildung über das Produktangebot von IBKR an der Schweizer Börse eingefügt. Auf verbesserte Filter- und Sortiermöglichkeiten bei der Produkt- und Börsensuche hingewiesen. Pricing eingefügt für Überweisungen von Bargeld zurück an die Hausbank (u.a. gratis bei monatlichen Transfers). Diverse kleinere Aktualisierungen vorgenommen.
2024-07-09: IBKR Campus mit umfassenden, auch deutschsprachigem Infomaterial erwähnt.
2024-05-27: In Ergänzung zum Einzelkonto das Gemeinschaftskonto als Option erläutert, einschliesslich des Ablaufs eines internen Depotübertrags vom Einzel- auf ein Gemeinschaftskonto.
2024-05-18: Übersicht über alle sieben Plattformen eingefügt und neue Plattform «IBKR Desktop» vorgestellt. Stefans Übertrag seiner Tesla-Aktien zu IBKR erwähnt.
2024-05-13: Erläuterungen der Preismodelle vertieft und um die Gebühren an US-Börsen ergänzt.
2024-01-29: Anhand eines konkreten Beispiels Hinweis eingefügt, dass auch der englischsprachige Support teilweise überlastet ist bzw. eine Antwort zu lange auf sich warten lässt.
2023-11-29: Wechselkursgebühren: Wechselkursvergleich CHF/EUR über eine Summe von 4’100 CHF mit Wise eingefügt. Tipp Nr. 3 eingefügt.
2023-10-27: Regelung über die Einlagensicherung nach Video-Call mit IBKR-Supportteam Schweiz angepasst.
2023-09-04: Angebot von Fractional Trading präzisiert. Hinweis, dass wiederkehrende Investitionen im Autopilot-Modus neu möglich sind.
2023-06-12: Anpassungen bei gestaffelter Tarifstruktur vorgenommen.
2023-05-19: Hinweis, dass ETFs bezüglich der Einlagensicherung als Sondervermögen betrachtet werden, gelöscht, da dies gemäss Support bei Interaktive Brokers UK nicht der Fall ist. Hinweis eingefügt, dass Wartezeiten beim deutschsprachigen Support teilweise mehrere Wochen dauern können.
2023-03-31: Änderungen bei der Einlagensicherung: Neue Organisation und Limite eingefügt.
2023-02-03: Hinweis eingefügt, dass beim Wechsel des Preismodells das neue Preismodell nicht sofort, sondern erst am Folgearbeitstag in Kraft tritt.
2023-01-13: Textblock „Kurz & bündig“ eingefügt. Vertragspartner UK und Gerichtsstand London ergänzt. Diverse kleinere Aktualisierungen vorgenommen.
2022-12-16: Hinweis und reales Beispiel eingefügt, dass IBKR auch als „Wechselstube“ geeignet ist.
Disclaimer
Haftungsausschluss: Investieren birgt Verlustrisiken. Du musst selbst entscheiden, ob du diese Risiken tragen möchtest oder nicht.
Irrtum vorbehalten: Wir haben diesen Artikel über unsere Interactive Schweiz Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Unser Ziel ist es, dir als Privatanleger:in möglichst objektive und aussagekräftige Informationen rund ums Thema Finanzen zu liefern. Sollten uns dennoch Fehler unterlaufen sein, sind wichtige Aspekte vergessen gegangen und/oder nicht mehr aktuell, so sind wir dir für entsprechende Hinweise dankbar.
157 Kommentare
Das ist eine sehr guter Artikel über IB. Ich bin seit einigen Jahren Kunde. Ich wäre sehr zufrieden – WENN da nicht dieser oberlausige Service (sowohl in Englisch als auch in Deutsch) wäre. Die Antwortzeiten betragen in der Regel zwischen 2 Wochen und 2 Monaten. Man kann mahnen und nachfassen soviel man will, das interessiert die nicht. Oft bekommt man überhaupt keine Antwort und nach 6 Monaten erfolgt dann eine „Entschuldigung“ und die Frage ob das Anliegen noch aktuell sei…. Für diejenigen die es nicht wissen: Es gibt eine Reihe von Europäischen „Introducing Brokern“ die 1:1 das Angebot von IB weiterreichen und einen sehr guten deutschsprachigen Service haben, z.B. Lynx, Captrader oder whselfinvest. Allerdings sind die Gebühren dort höher aber immer noch viel günstiger als bei jedem Schweizer Broker.
Liebes Finanzblog Team
sich habe mich über IB informiert und oft gehört, dass man für die Eröffnung eines Kontos bei IB mindestens 10’000 einzahlen muss.
In eurem Bericht habe ich allerdings nichts davon gelesen.
Muss man also nun 10’000 bei der Kontoeröffnung einzahlen oder nicht?
Beste Grüsse
Hoi Yasin
Nein, für eine Kontoeröffnung bei IBKR ist kein Mindestbetrag (mehr) nötig.
Beste Grüsse
SFB
Hallo, ich nochmal 🙂
Vielen Dank für eure (geduldige) Erklärungen!
Ich habe mein Portfolio nochmals angepasst und optimiert:)
Als Laie schätze ich eure Beiträge und Hilfen sehr! Und gleichzeitig ist mir voll bewusst, dass die Verantwortung für meine Investitionen zu 100% ich bin.
Eure Vorschläge und Meinungen nehme ich aber sehr gerne an.
Viele Grüsse
Willi ( leider gab es kein Antwortbutton mehr unter der letzten Antwort von euch)
Hoi zämme,
ich war hier noch eine Antwort zu Frage 1 schuldig. Nämlich ob bereits laufende Sparpläne bei einer Änderung vom Preismodell auch betroffen sind.
Nach über 1 Woche Wartezeit kam die Antwort von IBKR:
„Wenn Sie das Preismodell ändern, wird es auch bei bereits laufende Sparpläne umgestellt.“
Beste Grüsse Willi
Vielen Dank für deine Rückmeldung… und ja, der IBKR Support könnte wirklich etwas schneller sein…:-)
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht über eure Erfahrungen mit Interactive Brokers in der Schweiz! Die Einblicke und Tipps sind wirklich hilfreich, besonders für jemanden, der überlegt, mit dem Trading zu beginnen. Es wäre interessant zu wissen, welche Funktionen ihr am meisten nutzt und ob es spezielle Tools gibt, die ihr empfehlen würdet!
Als Buy-and-Hold Anleger, die hauptsächlich in ETFs investieren, reizen wir natürlich die vielfältigen Möglichkeiten, die IBKR bietet, bei weitem nicht aus. Bezüglich der Plattformen nutzen wir aktuell hauptsächlich das Client Portal für den Desktop sowie die Apps GlobalTrader (Toni) und IBKR Mobile (Stefan) fürs Handy. Zudem sind wir mit den Kontotypen „Barmittel“ (Stefan) und „Portfolio Margin“ (Toni) vertraut. Neben dem Handeln mit ETFs und dem Abrufen allgemeiner Reports wie Kontoauszüge oder Steuerbelege, nutzt insbesondere Stefan den Währungswechsel bei IBKR rege. Denn die diesbezüglichen Gebühren sind wirklich sehr gering, wie wir auch im Artikel positiv herausgestrichen haben.
Toller Beitrag! Ich finde es spannend, wie sich die Erfahrungen mit Interactive Brokers in der Schweiz entwickeln. Die detaillierte Analyse der Gebührenstruktur und der Handelsplattform hat mir besonders geholfen, mir ein besseres Bild zu machen. Ich freue mich auf weitere Updates!
Euer Blog hat genau den Input, den ich für meinen Finanzhorizont gebraucht habe. An der Stelle erstmal vielen Dank. Habe aber noch einige Fragen.
Aktuell habe ich ein Konto bei IBKR.
1. Wenn ich z.B. den ETF IE00BKX55T58 in der Suche eingebe, gibt es eine riesige Auswahl an Handelsplätzen. Für den Schweizer Handelsbörse kann ich Veve STK @ Smart oder den Veve STK @TRWBCH aussuchen. Gibt es zwischen diesen beiden einen Unterschied?
2. Ich möchte mir einen oder zwei Sparpläne für 2 ETFs anlegen. Bin mir aber über den Intervall nicht ganz sicher. Soll ich 4,6, oder 12 mal im Jahr einstellen? Zu beachten wäre ja, dass bei jedem Trade Gebühren anfallen. Aus diesem Grund würde ich tendieren, 4 oder 6 mal im Jahr zu investieren. Was haltet ihr denn für sinnvoller? Ist 12 mal im Jahr bessser als 4 mal im Jahr zu investieren?
3. Bzgl. dem Preismodell gestaffelt oder fix. So weit konnte ich aus eurem Blog herauslesen, ist es ratsam bei höheren Beträgen, also so 5000-10000 eher das Preismodell „fix“ zu wählen. Gibt es eine Art „magische“ Grenze, aber wann sich eher gestaffelt oder fix lohnt? z.B. Alle Einzahlungen ab 3000 würde sich eher das Preismodell fix lohnen und alles darunter dann eher gestaffelt? Mich verunsichern beim Preismodell gestaffelt die Kosten für Dritter. Börsengebühren
Clearing-Gebühren
Regulatorische Gebühren
Handeln möchte ich erstmal ausschliesslich an Schweizer Börsen.
Vielen Dank schon mal für Ihre Antworten!
Beste Grüsse
Willi
Hoi Willi
Merci fürs Lob. Zu deinen Fragen:
1) Wenn du bei IBKR an der CH-Börse handeln möchtest, wähle das Kürzel „EBS“ (Elektronische Börse Schweiz). Konkret: VEVE STK@EBS
2) IBKR bietet ja auch automatisierte Sparpläne an. Prüfe die entsprechenden Gebühren für deinen Wunsch-ETF und entsprechende Tranche. Alternativ kannst du natürlich auch manuell investieren. Ob monatliche, quartals- oder semesterweise Tranchen hängt auch von der Höhe der einzelnen Tranche – und wie du korrekt schreibst – von der Gebührensituation ab. Unseres Erachtens ist es einfach wichtig, dass du regelbasiert vorgehst (z.B. Ich investiere im Intervall von X den Betrag Y in das Produkt Z). Bezüglich des Intervalls gibt es da kein Richtig oder Falsch, du musst dich dabei wohl fühlen.
3) Beim fixen Gebührenmodell hast du den Vorteil, dass du genau weist, wie viel du bezahlst. Investierst du in einen ETF in Handelswährung CHF an der SIX, so bezahlst du aktuell pro Trade 0.05% (mind. 5 CHF). Bei Beträgen im dreistelligen Bereich dürfte das gestaffelte Preismodell vorteilhafter sein, aber es ist halt eine Blackbox. Beträge zwischen 1’000 und 3’000 CHF liegen bezüglich Gebühren wohl recht nahe beieinander. Tipp bei diesen Summen: Wechsle jeweils das Preismodell und vergleiche so die Gebühren. Die Unterschiede werden gering sein, wie auch das allgemeine Gebührenniveau bei IBKR. Wenn du das Preismodell wechselst, beachte (wie im Artikel geschrieben), dass dies bei IBKR erst am Folgearbeitstag in Kraft tritt.
Beste Grüsse
SFB
Hoi,
vielen Dank für die ausführlichen Antworten!
Mir kamen direkt noch zwei Fragen in den Sinn.
1. Wenn ich das Preismodell ändere, hat das Auswirkung auf bereits laufende Sparpläne? Also wenn beim Start der Sparpläne „gestaffelt“ eingestellt war und ich nach ein paar Wochen auf „fix“ wechsel, wird dann ebenfalls der Sparplan auf „fix“ umgestellt oder bleibt er auf „gestaffelt“?
2. Aufgrund eurer Antworten habe ich mich entschieden zwei Sparpläne mit regelmässigen Beiträgen aufzusetzen. Wenn sich aber nun zusätzlich Erspartes auf dem Bankkonto ansammelt, stelle ich mir die Frage, wohin ich dann investieren soll? Sparrate erhöhen oder doch mal einen einmaligen grösseren Betrag in einen ETF zu investieren? Was schlägt ihr grundsätzlich in so einem Fall vor?
Viele Grüsse
Willi
Hoi Willi
Zu 1: Gute Frage. Wir empfehlen, den IBKR Support zu konsultieren (auf deine Rückmeldung freuen wir uns:-)
zu 2: Beides erachten wir als grundsätzlich sinnvoll. Wenn du auch diese zusätzliche Summe gestaffelt mittels Sparplan investierst, vermeidest du ein gewisses Klumpenrisiko, dass du eingehst, falls – kaum ist die grosse Summe investiert – ein Crash folgen würde. Wie du dich auch entscheidest, wichtig ist, dass du dich an deine zuvor definierte Asset Allocation (Vermögensverteilung) richtest.
Beste Grüsse
SFB
Hoi zämme,
vielen Dank für eure Antwort! Tut echt gut, dass dieser Blog „lebt“ und man seine Fragen hier stellen kann. 🙂
Gerne werde ich Rückmeldung geben, sobald sich der IBKR Support zwecks meiner Anfrage gemeldet hat 🙂
Eine Frage hätte ich noch:
Die erwähnten zwei Sparpläne beziehen sich auf den
Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Distributing
und
UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis.
(Gemäss eurer Empfehlungen)
Meine Frage stellt sich, wie ich die Aufteilung der Sparraten machen soll. Grundsätzlich 50/50 auf beide Sparpläne oder die entwickelte Welt doch höher besparen als die Schwellenländer. Gibt es eurerseits Empfehlungen oder was wäre da eure Einschätzung?
Viele Grüsse
Willi
Hoi Willi
Bitte beachte, dass wir keine spezifischen ETF-Empfehlungen abgeben (wir küren lediglich Sieger-ETFs nach rationalen Kriterien) und auch keine Anlageberatung machen. Ein Mix von MSCI- und FTSE-ETFs wie in deinem Beispiel kann übrigens zu Überschneidungen/Lücken führen. Wenn du mehr über das Thema Index-Vergleich wissen möchtest, findest du Informationen in diesem Artikel.
Die Gewichtung solltest du entsprechend deinem Risikoprofil vornehmen und ist daher individuell. Allgemein gehst du du mit einem (hohen) 50% Anteil von Emerging Markets, wie du es vorschlägst, ein erhöhtes Risiko in deinem Portfolio ein. 10% würde aktuell etwa einer „neutralen“ Marktgewichtung entsprechen, alles was darüber ist, stellt eine Übergewichtung dar. Bei uns beträgt der Anteil bei den Emerging Markets zwischen 10 und 20%, aber wie erwähnt, das ist sehr individuell und musst du selber entscheiden.
Beste Grüsse
SFB
Hallo,
Ich hab nochmal eine Frage. Es wird empfohlen keine USD zu überweisen, wegen der undurchsichtige Kosten die anfallen. Ich hab ein USD Konto bei meine Bank. Ist es dann wirklich günstiger die USD erst bei meine Bank umzuwechseln, dann CHF zu übermitteln und wieder in USD umzusetzen bei Interactive Brokers? In euren Beispiel geht es um 200 USD wovon 186 USD überbleibt. Vielleicht gibt es bei diesen Kosten auch fixe Kosten pro Transaktion. Sollte es denn nicht günstiger werden bei grössere 5-Stellige Beträge? Was würdet ihr mir empfehlen?
Wir empfehlen dir, die Gebührenfrage für die von dir geplanten Überweisungsbeträge in USD bei deiner Hausbank und IBKR abzuklären.
Vielen Dank! Das werde ich so machen!
Zur Info. Im Beitrag wird erwähnt dass die Kosten für die Transfers von USD nicht transparent sind. Ich habe jetzt einen 5 stelligen Betrag von mein USD Konto bei meine Bank in der Schweiz an IBKR überwiesen. Meine CH Bank hat dafür CHF 10 genommen und IBKR nichts! Also totale Kost der Überweisung nur 10 CHF.
Merci für das Teilen deiner Erfahrung mit der Geldüberweisung in USD zu IBKR. Ja, die Intransparenz besteht auf der Hausbankseite. Bei deiner scheint es eine Pauschalgebühr zu sein, die im Verhältnis zum 5-stelligen Überweisungsbetrag noch einigermassen akzeptabel ist. Bei unserer USD-Test-Überweisung stimmte das Verhältnis Gebühr/Überweisungsbetrag (14/200 USD) jedoch definitiv nicht.
Ich bin über die fantastische ETF Übersicht auf diesen Beitrag hier gestossen, vielen herzlichen Dank!
Ich bin Anfänger bezüglich ETF’s investieren und war mir nicht bewusst dass so viele Nicht-Schweiz ETF’s in CHF gehandelt werden!!!
Ich habe ein Konto bei Interactive Brokers und habe dort entsprechend mit USD in einen ETF investiert.
Euer Artikel hat mich nun bewegt einige in CHF gehandelte ETF’s bei IBKR zu suchen (meine Basiswährung ist auch CHF). Ich finde aber keinen einzigen SIX ETF. Auch bei der Suche hier https://www.interactivebrokers.co.uk/mkt/?src=schweiz13&url=%2Fde%2Findex.php%3Ff%3D6356
wird mit nur 1 Produkt angezeigt. Tading Permissions sind bei Stock auf ganz Enropa gesetzt, trotzdem finden ich keinen einzigen ETF den ich in CHF kaufen könnte. Dem INKR Support habe ich geschrieben aber noch keine Antwort erhalten. Habt ihr vielleicht per Zufall eine Idee? Vielen lieben Dank!
Hoi Pascal
Wir können da Entwarnung geben. Denn es gibt viele ETFs in Handelswährung CHF bei IBKR. Gib doch mal testweise dieses Vanguard Produkt bei der Suche ein: „VWRL“ und wähle als Handelsplatz „EBS“ (CH-Börse). Bitte beachte, dass im ETF-Namen oft „USD“ o.ä. steht, aber damit ist die Fondswährung gemeint. Unten bei der Kursangabe steht dann die Handelswährung, im Beispiel oben „CHF“.
Beste Grüsse
SFB
Unglaublich hilfreiches Blog. Vielen Dank.
Sehe ich das richtig:
Falls ich ETFs und Aktien in USD oder EUR (5-Stellig) kaufen möchte, bin ich bei Interactive Brokers richtig?
Für ETFs und Aktien in CHF, eher bei DEGIRO?
Falls ja, lohnt es sich, sich bei Platforme anzumelden?
Gemäss unserer Erfahrung ist Interactive Brokers bei Aktien und ETFs an US-Börsen unglaublich günstig. Zudem sind bei IBKR erfahrungsgemäss Transaktionen in Fremdwährungen wegen der tiefen Währungswechselgebühren sehr attraktiv. Und ja, DEGIRO ist für ETF-Trades in Heimwährung und – aufgrund des Fixpreismodells – für tendenziell eher höhere Beträge sehr interessant. Beide Brokers kennen keine Depotgebühren, weshalb man ohne Zusatzkosten eine „Multi-Broker-Strategie“ fahren kann, so wie es z.B. auch Stefan handhabt.
Hallo zusammen. Wenn ich al CH-Bürger ein IBKR/UK-Depot eröffne…, auf welche Bank muss ich einzahlen? Hat IBKR in der Schweiz ein Sammelkonto zB. bei UBS oder muss ich auf eine Bank in UK überweisen? Besten Dank für eine rasche Antwort.
… ja genau, das geht zuerst über ein CH-Konto, in unserem Fall von UBS….
Vielen Dank für den informativen Beitrag! Ich habe viele nützliche Einblicke in die Nutzung von Interactive Brokers in der Schweiz gewonnen. Besonders die Erfahrungen aus 2024 sind für mich entscheidend, da ich überlege, ein Konto zu eröffnen. Werde weiterhin deine Updates verfolgen!
Liebes FSB-Team,
ist es korrekt, dass bei einem ETF mit einem Handelswert von CHF 100’000, gehandelt bei der SIX, beim Preismodel Gestaffelt CHF 49.- und beim Festpreis CHF 50.- Gebühren anfallen? Beim gleichen Beispiel würden bei Degiro nur 3€ Gebühren verrechnet? Ist es richtig, dass wenn man ausschliesslich an der SIX mit der Währung CHF handelt, Degiro viel günstiger ist als IBKR?
Vielen Dank.
Hoi Marco
Wir sind aufs gleiche Ergebnis gekommen. Fazit: DEGIRO ist besonders bei der Kombination a) ETFs b) an europäischen Börsen, c) in Handelswährung CHF und d) mit hohen Investitionsbeträgen sehr günstig bzw. günstiger als IBKR.
Beste Grüsse
SFB
Beim Wort „Anleger:in“ habe ich aufgehört zu lesen. Gendern (Was über 80% bescheuert finden) gehört nicht hierher. Darum gibt es von mir keine Unterstützung. Sorry, aber Finanztipps von einem Gender-Portal kann ich nicht ernst nehmen.
Nicht wegen des Inhalts, sondern wegen einer nicht in dein Weltbild passenden Schreibform kannst du uns nicht ernst nehmen. Echt jetzt?
Wir sehen das offenbar viel weniger ideologisch als du. Denn wir wollen einfach sowohl männliche als auch weibliche Personen mit unserem Finanzblog ansprechen. „Anleger:in“ verwenden wir in unseren Artikeln aus pragmatischen (und nicht ideologischen) Gründen, weil es im Vergleich zum klassischen „Anlegerin und Anleger“ viel kompakter ist. Wahrscheinlich würdest du konsequent nur die männliche Form „Anleger“ wählen. Aber Hand aufs Herz: Würdest du das als Frau toll finden?
PS: Bei der letzten Abstimmung wollte die SVP und andere Mitstreiter in der Stadt Zürich den Genderstern, den wir übrigens auf unserem Blog nicht verwenden, bei der Behördenkommunikation abschaffen, was an der Urne kläglich scheiterte. Möglicherweise finden also doch nicht „über 80%“ das Gendern bescheuert bzw. es kommt wohl einfach darauf an, in welcher „Bubble“ man sich befindet:-)
Kann der ETF Invesco FTSE All-World IE000716YHJ7 bei SIX in CHF über IBKR gehandelt werden?
Ja, dieser ETF ist bei IBKR an der SIX (Handelsplatz-Abkürzung bei IBKR: EBS) in CHF handelbar.
Hallo,
hmm, also vor allem die Gebührenstruktur scheint mir hier dann doch etwas undurchsichtiger/komplizierter mit z.T. im voraus unbekannten Kosten (bei der gestaffelten Variante) und auch um einiges teurer als z.B. bei Degiro. Beispiel:
Aktien für 30.000 CHF
IBKR: mindestens 15 Euro plus Courtagen (bis zu 49 CHF – Kostendach)
Degiro: 4 CHF Festpreis!
Also bis zu einem Faktor 10 Unterschied. Bei mehreren Trades fällt das schon ins Gewicht.
Was mir bei IBKR besser erscheint ist die Gewährleistung bis 500,000 USD, die wie Ihr schreibt ja auch Aktien und ETFs beinhaltet (Europäische Broker bieten da ja nur 100,000 auf Geldeinlagen und läppische 20,000 EUR auf Wertpapiere als Gewährleistung). Gilt diese hohe Summe auch für die UK Niederlassung von IBKR oder nur für US Kunden?
Danke im voraus und Grüße
Hoi Oliver
Gemäss unseren Erfahrungen ist Interactive Brokers insbesondere beim Währungswechsel, beim Aktien-/ETF-Handel an US-Börsen und bei Lombardkrediten (Toni) unglaublich günstig. Wenn du hingegen bevorzugt an europäischen Börsen und in Heimwährung investierst, ist wohl DEGIRO die noch günstigere Wahl (Bitte beachte, dass bei Fremdwährungen bei DEGIRO immer Gebühren von aktuell 0.25% anfallen, denn es gibt keine Fremdwährungskonten wie bei IBKR oder Swissquote.)
Wie attraktiv DEGIRO sein kann (wenn kein Währungswechsel notwendig ist), zeigt folgendes Beispiel: Stefan hat vor ein paar Tagen zum Fixpreis von nur CHF 2.83 (3€) 14k in den VWRL-ETF (Handelswährung CHF) investiert.
Die von dir erwähnte IBKR Gewährleistung haben wir im Beitrag beschrieben. Sie betrifft CH-Anleger.
Beste Grüsse
SFB
Hallo zusammen
Ich habe eine Frage, vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ich wollte gestern zum ersten Mal eine wiederkehrende Investition für einen ETF ausführen lassen. Ich hatte CHF 265.00 auf dem Konto, der Kauf hätte ca. USD 290.00 gekostet. Ich habe dann mehrmals eine Fehlermeldung erhalten, dass ich zu wenig Geld auf dem Konto hätte, was jedoch definitiv nicht der Fall war. Bei einem normalen ETF-Kauf wird mir das Geld automatisch gewechselt, funktioniert das beim Sparplan evtl. nicht und ich muss vorher schauen, dass ich genügend USD halte?
Viele Grüsse
Nadine
Hoi Nadine
Interessant (und unverständlich), dass IBKR den Währungswechsel beim Sparplan offenbar anders handhabt als bei Einzelinvestitionen. Schade!
Beste Grüsse
SFB
Hallo zusammen
Ich habe vor einiger Zeit den IBKR als Broker von einem Kollegen als Tipp erhalten und habe mich etwas Informiert bezüglich dem Aktienhandel. Da ich ein absoluter Anfänger bin habe ich bereits bei der Anmeldung / Registrierung eine Frage und zwar bei der Auswahlmöglichkeit bei der Anmeldung bezüglich dem Zugriff: 1. Ob nur eine Person Zugriff hat, oder noch eine weitere ect. Nun was macht am meisten Sinn? Sollte man dies idealerweise immer nur selber haben? Oder kann man dieser Zugriff auf eine weitere Person ausweiten nach der Registrierung? Es geht mir darum, dass bspw.. im Todesfalle auch meine Frau zugriff haben muss, oder wir dies auch mit gemeinsamen Vermögen beginnen möchten. Ich hoffe Ihr versteht meine Frage.
Für eine Rückmeldung danke ich bestens
Hoi Markus
Wenn Zugriffsrechte auf mehrere Personen verteilt sind, bist du grundsätzlich flexibler. Wir, Toni und Stefan, sind noch einen Schritt weitergegangen, indem wir unsere Depots vom IBKR Einzelkonto auf ein IBKR Gemeinschaftskonto, lautend auch auf den Namen unserer Partnerinnen, transferiert haben. Ausschlaggebend für diesen Schritt war den von dir erwähnten Todesfall in Verbindung mit einer allfälligen US-Erbschaftssteuer.
Beste Grüsse
SFB
Hallo Zusammen – Herzlichen Dank für Eure grossartige Seite! Ich habe ein ähnliches Problem wie einige andere. Wenn ich den Ticker VWRL eingebe, werden lediglich 3 Treffer angezeigt (Symbol, oder Seitensuche). Was läuft da falsch?
Hoi Alex
Bei uns werden auch drei Treffer angezeigt mit jeweils unterschiedlichen Handelsplätzen, u.a. den VWRL in Handelswährung CHF an der CH-Börse SIX. Weshalb denkst du, dass da etwas falsch läuft?
Beste Grüsse
SFB
Hoi Zusammen
eine wirklich sehr ausführliche und super erklärung von ibkr.
bin vor ein paar wochen zufällig über den brocker (ibkr) gestolpert und habe dann das trading konto eine wocher später eröffnet ( diesen blog kannte ich bis dahin nicht ). bin super zufrieden mit ibkr.
mein anliegen wäre : wie bzw. wo stelle ich einen report für die ch steuer zusammen ?
gruss juergen
Einen Steuerbericht über Vermögenswerte und Dividenden kannst du dir bei IBKR über Performance & Berichte / Steuerdokumente / Allgemeiner Bericht und Eingabe des Steuerjahrs im PDF-Format erstellen lassen.
Hallo zusammen
Zuerstmal ein ganz herzliches und grosses MERCI für diesen grandiosen und ausführlichen Bericht! Ich habe mir vor wenigen Tagen ein IBKR-Konto erstellt und schon die ersten Käufe getätigt. Folgende Fragen stellen sich mir als Anfänger gerade noch:
Ich habe US-Aktien an der NYSE gekauft, dafür wurden mir USD 0.20 Gebühren pro Kauf verrechnet, was ja mehr als okay ist.
Für eine CH-Aktie an der SIX waren es dann CHF 1.50, auch gut. Als ich jedoch ebenfalls an der SIX einen CHF-ETF kaufen wollte, wurden die Gebühren in der Transaktionsvorschau mit CHF 3,88 angegeben, ich habe den Kauf dann abgebrochen. Ist das korrekt, dass ein ETF-Kauf teurer ist als ein Aktien-Kauf oder mache ich irgendwo einen Fehler? Als Gebührenmodell habe ich „gestaffelt“ gewählt, da ich noch mit kleineren Beträgen investiere, so dass sich für mich der Fixpreis nicht lohnt.
Dann ist mir beim Währungswechsel etwas aufgefallen. Ich habe einen manuellen Währungswechsel von CHF in USD selber veranlasst, da wurden die erwähnten USD 2.00 verrechnet. Ich habe dann die USD komplett aufgebraucht mit Käufen, nochmal CHF überwiesen und mit diesen CHF direkt eine USD-Aktie gekauft. Der Kauf ging problemlos durch und es wurden mir keine USD 2.00 als Spesen verrechnet. Also brauche ich ja diesen manuellen, USD 2.00 „teuren“ Währungswechsel gar nicht, oder mache ich jetzt einen Denkfehler?
Und eine letzte Frage :-). Mein „Haupt-ETF“ kann zwar über die SIX gekauft werden, jedoch nicht als Sparplan. Über eine deutsche Börse (Handel dann in EUR) jedoch schon. Mache ich mir als Schweizerin damit einen finanziellen Nachteil (weil ja der CHF ausser gerade aktuell viel stärker ist zum EUR), wenn ich das aus Bequemlichkeit so mache oder soll ich besser monatlich manuell den ETF an der SIX kaufen?
Herzlichen Dank nochmal für eure riesige Arbeit!
Hoi Nadine
Danke fürs Lob und das Teilen von deinen ersten Erfahrungen mit IBKR.
Zur ersten Frage: Beim Preismodell „Gestaffelt“ kommen jeweils zu den kalkulierbaren IBKR-Provisionen noch die externen Kosten dazu, was die ganze Sache zu einer ziemlichen Blackbox macht. Doch immerhin zeigt dir IBKR vor der Transaktion die Gesamtkosten an. Für die CH-Aktie hast du mit 1.50 CHF die Mindestgebühr bezahlt, für den ETF schlagen offenbar die externen Kosten höher zu Buche. Könnte es sein, dass die geplante Transaktionssumme beim ETF höher war? So oder so, es kann sein, dass die externen Kosten bei den ETFs tendenziell höher ausfallen als bei Einzelaktien. Teil der externen Kosten sind die Börsengebühren, hier diejenigen von der SIX: https://www.interactivebrokers.co.uk/en/accounts/fees/EBS_StkeEtfFees.php?nhf=T
Zur zweiten Frage: Dass dir IBKR die 2 USD FX-Mindestgebühr schenkt, ist erfreulich und überraschend zugleich. Bitte im Transaktionsreport überprüfen, ob dir diese Wechselgebühr wirklich erlassen wurde. Denn in diesem IBKR Preisvergleich wird sie klar ausgewiesen: https://www.interactivebrokers.co.uk/mkt/?src=schweiz9d&url=%2Fen%2Findex.php%3Ff%3D50589
Zur letzten Frage: Das von dir angesprochene Währungsrisiko hat nichts mit dem Börsenplatz und mit der Handelswährung zu tun, sondern mit der Herkunft der Unternehmen im entsprechenden ETF. Geringfügige finanzielle Auswirkungen können für dich durch den Währungswechsel beim Trade (CHF in EUR) und unterschiedliche Börsenplatzgebühren (beim gestaffelten Preismodell) resultieren.
Beste Grüsse
SFB
Bin mit IB vollkommen zufrieden. Leider ist das Krypto Angebot noch sehr begrenzt. Bin aber sicher, dass sich das noch ändern wird.
Hallo Finanzblog Team
Super viel von Eurem IBKR Blog lernen können, vielen Dank.
Frage:
Ich möchte an der ASX (Börse Australien) Aktien kaufen. Bei IBKR habe ich angeklickt, dass ich (Schweizer Bürger und wohnhaft CH) Begünstigter eines steuerlichen Abkommens CH/Australien bin. Habe ich das richtig gemacht?
Gruss
Michael
Hoi Michael
Wir hätten wohl gleich wie du angeklickt. Was wir jedoch nicht verstehen, ist, wieso du überhaupt mit einer solchen Frage konfrontiert wirst, da du ja als CH-Bürger mit CH-Wohnsitz bei IBKR registriert bist und somit automatisch von den jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommen profitieren solltest… Im Zweifel also an den IBKR-Support wenden.
Beste Grüsse
SFB
Liebes Team vom Schweizer Finanzblog
Zunächst herzlichen Dank für all die hilfreichen Infos, die Ihr auf Eurer Webpage bietet!
Ich bin wenig erfahren und möchte erstmals einen Betrag in einem ETF anlegen. Über Eure Seite bin ich auf IBKR aufmerksam geworden und wollte soeben dort ein Konto eröffnen.
Nun macht mich der folgende Satz von Euch unsicher: „Hinweis, dass ETFs bezüglich der Einlagensicherung als Sondervermögen betrachtet werden, gelöscht, da dies gemäss Support bei Interaktive Brokers UK nicht der Fall ist.“
Bislang dachte ich, dass ETF immer Sondervermögen sind. Alles andere interessiert mich tatsächlich nicht, ich möchte nur langfristig einen gewissen Betrag in einen World ETF anlegen, dabei keine laufenden Depotkosten haben, aber auch kein Risiko, dass der Broker pleite geht und mich das dann trifft. Besteht also bei IBKR entgegen meinem bisherigen Verständnis der ETF als Sondervermögen doch das Risiko, dass sich eine Pleite von IBKR direkt auf mich auswirkt?
Bei Trustpilot finde ich dazu einen warnenden Hinweis eines Users, dass bei IBKR Aktien auf IBKR und nicht auf die investierende Person selbst geschrieben werden. Hat es etwas damit zu tun oder ist das wieder eine ganz andere Geschichte?
Und falls die ETF bei IBKR tatsächlich nicht als Sondervermögen gelten, habt Ihr einen Tipp eines Brokers, bei dem:
1. keine laufenden Depotgebühren anfallen,
2. ETF als Sondervermögen gelten und
3. keine Wertschriftenleihe stattfindet?
Das wäre riesig.
Viele Grüsse
Götz
Hoi Götz
Bei IBKR gelten ETFs zwar nicht als Sondervermögen, doch unterliegen sie – anders als in der CH – bis zum Wert von 250’000 USD der Einlagensicherung (Barmittel zusätzlich 250K). Zudem werden die ETFs separat verwahrt. In diesem Kapitel findest du die für uns relevanten IBKR-Sicherheiten, welche wir als umfassend einschätzen: https://schweizerfinanzblog.ch/interactive-brokers-schweiz-erfahrungen/#Wie_sicher_ist_IBKR
Beste Grüsse
SFB
Bin per Zufall auf euren echt guten Block gestossen – echt Klasse gemacht.
Als WEB-IBKR-Neuling finde ich keine Antwort auf die Frage wie man bei bestehender Aktienposition noch nachträglich einen Stop-Loss und/oder Gewinn-Realiesierung eingibt.
Für den Stop-Loss scheint es mir gelungen zu sein eine Verkaufsorder anzuhängen die nun als PreSubmitted im System ist.
Wie kann ich zusätzlich auch noch eine Gewinn-Realisierung bei höheren Kursen eingeben? Finde nur Verkaufsorders die aber sofort auslösen dürften, da diese ja sofort bei tieferem als angegebenem Kurs auslösen würden.
Gibt es sowas nicht oder was mache ich da falsch?
Danke schon mal für eine Antwort
Marcel
Hallo, vielen Dank für euren Blog – der hilft wirklich sehr, um sich eine gute Uebersicht zu verschaffen Toll! Ich bin auf der Suche nach einem Broker um kostengünstig einen automatisierten ETF sparplan anzulegen. Interesse habe ich am MSCI world in CHF. Wenn die Kommentare noch aktuell sind bietet IBKR den ETF nicht mit Schweiz als handelsplatz und oder CHF als Währung an. Stimmt das? in EUR, USD und Handelspläze ausserhalb der CH bin ich bereits investiert und würde demnach gerne mit dem ETF lokal bleiben, um zu diversifizieren und Währungskosten zu vermeiden. Macht das Sinn? Würdet ihr demnach eventuell einfach Swissquote oder einen CH broker empfehlen? Danke und VG
Hoi Stefanie
Klar, ein automatischer ETF-Sparplan finden wir sinnvoll. Und korrekt, ein ETF mit Handelswährung CHF spart dir Währungswechsel-Gebühren beim Handel.
Welchen MSCI World in Handelswährung CHF meinst du? Auf justetf sind wir nur auf „CHF Hedged“ Exemplare gestossen (d.h. Produkte mit Währungsabsicherung). Für beispielsweise das grösste (bezüglich Fondsvolumen) davon, von iShares mit dem Ticker IWDC, bietet IBKR einen automatischen Sparplan ein.
Zu deiner letzten Frage: Einen Schweizer Broker wie Swissquote empfehlen wir insbesondere dann, wenn dir ein umfassendes ETF-Angebot mit oder ohne Sparplan sowie ein zuverlässiger Support wichtig sind.
Beste Grüsse
SFB
Ich handle weniger mit ETFs dafür mehr mit Optionen, also Short Puts und Short Calls, etc. Entsprechend handle ich monatlich entsprechend viel. Mein Broker ist Lynx, dort bezahle ich für einen Optionstrade 3.50 USD, da kommt einiges zusammen. Bei IB fand ich die Gebührenübersicht nicht wirklich schlüssig. Es würde mich interessieren, wie hoch ein Optionstrade bei IB für einen Schweizer Kunden, 100 000 +, kostet und ob sich ein Wechsel von Lynx auf IB mit dieser Strategie lohnen würde.
Danke für die tollen Vergleiche der Broker! Eine Frage hätte ich noch: Gibt es eine Quellensteuer für Schweizer Kunden von IB auf Erträge beim Handel die die britische Finanzbehörden einbehält? Oder gibt es hier Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und der UK, die das Vermeiden?
Wir gehen davon aus, dass du mit „Erträge beim Handel“ allfällige, darauf anfallende Kapitalgewinnsteuern meinst zulasten CH-Privatanleger durch die Kundenbeziehung zu IB UK. Ein von uns kontaktierter IB Mitarbeiter vom CH-Team, der gleichzeitig auch langjährige Trading-Erfahrung mit IB hat (privat, nicht gewerblich), bestätigt uns, „dass IB keine Kapitalgewinnsteuern zurückhält“. Sollte sich dies künftig einmal ändern, „würden wir die CH-Kunden entsprechend informieren“.
Insofern kann also Entwarnung gegeben werden.
Ich finde bei Interactive Brokers folgende ETF’s nicht:
iShares Core MSCI World UCITS / IE00B4L5Y983
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating / IE00BK5BQT80
Könnt ihr nachschauen, ob es diese grossen ETF’s tatsächlich bei IBRK nicht gibt?
Vielen Dank.
Ja diese ETFs gibt es bei Interactive Brokers, z.B. an der Londoner Börse in den Handelswährungen USD und GBP. Falls du bereits IBKR-Kundin bist und dir keine Treffer angezeigt werden, solltest du deine Einstellungen bei „Handelsberechtigungen“ prüfen und neben CH weitere Börsenplätze freischalten (z.B. GB, D, F und NL).
Ich habe eine Frage zu den Gebührenmodellen. Ich habe eigentlich rausgelesen, dass sich das gestaffelte Modell erst ab grossen Investitionen lohnt, aber in dem Kapitel „ETFs ohne Transaktionsgebühren“ sind 4 Käufe von ETFs beschrieben und ich verstehe nicht wieso da die Gebühr vom fixes Modell (Festpreis) so viel höher ist, als die vom gestaffelten Modell.
Lohnt sich also doch mitunter das gestaffelte Modell für kleinere Investitionen?
Ja, das gestaffelte Preismodell eignet sich auch für kleinere Beträge. Wir schreiben im Beitrag dazu:
„Dieses Preismodell eignet sich insbesondere für Anleger, welche monatlich Beträge im drei- und vierstelligen Bereich investieren wollen/können. Zudem dürften mehrheitlich Grossanleger mit Investitionssummen ab 50’000 EUR dieses Preismodell wählen.“
Hallo zusammen
Ev. kann mir jemand helfen:
IE00B4L5Y983 in USD, thesaurierend, Schweizer Stock exchange (SWX=>SIX)
In der Suche von IB, wie kann ich den „richtigen“ ETF auf der richtigen Börse finden? Wenn ich in der Suchfunktion IE00B4L5Y983 eingebe, kommen sehr viele Einträge.
Wie zb.
SWD STK@Smart
IWDA STK@Smart
IWDA STK@Smart
SWDA STK@LSEETF
SWDA STK@EUIBSI
IWDA STK@EBS
…
…
Heisst das, dass dieser World MSCI thesaurierend, darum „S“WDA, in Zuerich bei IB gar nicht erhältlich ist?
Sehr gute Frage! Gemäss der in unserem Review verlinkten IBKR-Produkteliste sollte dein Wunsch-ETF IE00B4L5Y983 bei IBKR in USD an der CH-Börse SIX (Achtung: bei IBKR „EBS“) erhältlich sein. (Damit wir filtern konnten, mussten wir die Liste ins Excel übertragen. Wie im Review erwähnt, ein unverständlicher Schwachpunkt von IBKR!) Der Ticker lautet für diesen ETF beim Anbieter iShares SWDA (Achtung: bei IBKR „IWDA“). Es wäre also das letzte Produkt in deiner Liste. Aber der Verwirrung noch nicht genug: Bitte wähle diesen doch mal an und prüfe, ob dir dann auch das korrekte Produkt mit Börsenplatz „EBS“ angezeigt wird. Bei Stefan erscheint nämlich London bzw. LSEETF als Börsenplatz. Falls bei dir auch, kann dir wohl nur noch der IBKR-Support weiterhelfen….
Habe das gleiche Problem. Für alle schweizer Börsenplätze wird mir GB oder NL als Handelsplatz angegeben und er fordert meine Währung im Vorhinein von CHF in USD zu konvertieren.
Was würdet ihr eher empfehlen, Degiro oder IBKR?
Danke für die Hilfe.
Lg Chris
Hoi Chris
Beide Broker bieten u.E. sehr attraktive Konditionen an. So kosten Trades bei beiden Anbietern nur wenige CHF, also eigentlich vernachlässigbar. Wenn es um den Währungswechsel und um Wertschriftenkredite geht, sehen wir IBKR im Vorteil. (Letztere waren für Toni ausschlaggebend für den Wechsel zu IBKR, während Stefan zweigleisig fährt, d.h. DEGIRO und IBKR.) Bei unseren Top-ETFs, welche an der CH-Börse gehandelt werden, hat wiederum DEGIRO die Nase vorn bzw. verfügt über die grössere Auswahl.
Du siehst, letztlich kommt es auf dein Anlageverhalten und auf deine Produktepräferenzen an. Falls du unschlüssig bist, könnte dir unsere Empfehlungsseite weiterhelfen, wo du Steckbriefe mit den wichtigsten Eigenschaften beider Broker findest.
LG SFB
Hallo,
danke für die Antwort. Ich bin derzeit bei Postfinance und es ist unglaublich teuer, um von dort wegzukommen. Die Preise sind wirklich Wucher! Deshalb suche ich nun einen günstigen und guten Broker.
Liebe Grüsse
Chris
Hallo
super Darstellung, habe gerade eine Konto eröffnet, den Prozess durchlaufen.
Um dies mal zu testen.
Etwas stutzig macht mich, dass ich in die USA einzahle, nicht nach UK.
Gibt das nicht steuerrechtliche Probleme?
USA – Schweiz
Danke für rasches Feedback, bevor ich die Zahlung auslöse ; )
(kann den printscreen, mailen)
Überweisung vornehmen an Begünstigten/Kontobezeichnung
Interactive Brokers LLC
One Pickwick Plaza
Greenwich, Connecticut 06830
Vereinigte Staaten
via UBS
Internationale Bankkontonummer (IBAN)
CH64 0023 0230 0576 8905 U
SWIFT/BIC-Code
UBSWCHZH80A
Merci für deine Anfrage. Leider dürfen wir keine Steuerberatung anbieten. Aber wir können dir einfach von unseren Erfahrungen als IBKR-Kunden berichten:
Auch nach zahlreichen Überweisungen haben wir, Toni und Stefan, bisher nie irgendwelche „steuerrechtlichen Probleme“ mit Interactive Brokers gehabt. Bitte beachte, dass deine Zahlung auf ein Schweizer Bankkonto (IBAN CH…) geht, dessen Begünstigter IBKR USA ist.
Nachtrag: Wie wir auf Anfrage vom IBKR-Support erfahren haben, werden von CH-Kunden überwiesene CHF einem UK-Konto (nicht US-Konto) der Citibank (London) gutschrieben.
Ich möchte regelmässig in eure analysierten ETF einsteigen, am liebsten automatisiert.
Dazu zwei Fragen:
1. Beim Kauf kann ich wählen zwischen „Limit“-Order und „Market“-Order. Eure Empfehlung?
2. Kann ich automatisierte ETF-Käufe auf der IBKR-Plattform einrichten?
Danke und Gruss
Christoph
1. vgl. unsere Antwort zuvor.
2. nein, das geht u.E. nicht.
2. Mittlerweile geht das. Recuring investments . Super nice regelmässig z.b einen etf jeden monat für 1000 usd kaufen.
Ihr seid meine Investment-Offenbarung, macht unbedingt weiter so!
Ich möchte regelmässig in eure empfohlenen ETF investieren.
Dazu kann ich beim Kauf „Limit“-Order oder „Market“-Order wählen.
Was ist eure Empfehlung?
Merci für dein tolles Lob! Wir gehen da unterschiedlich vor: Toni bevorzugt „Market“ und Stefan „Limit“. Bei letzterem setzt du dir einfach eine maximale Obergrenze. Diese sollte nicht zu tief sein, ansonsten der Trade nicht stattfindet.
Danke für den ausführlichen Artikel, er hat mich dazu bewogen, bei IBRK ein Konto zu eröffnen. Allerdings bin ich jetzt ziemlich ernüchtert, da ich keinen einzigen ETF finde der folgende Kriterien erfüllt:
-MSCI World
-Thesaurierend
-Gehandelt an der SIX
-TER < 0.3%
Kann mir jemand einen empfehlen?
Auch sehr enttäuschend ist, dass IBRK keine aktuelle Übersicht über die verfügbaren ETFs mit Filtermöglichkeit hat. Ich habe zwar folgenden Link gefunden, aber die meisten ETFs von der Liste sind NICHT auf SIX. Oder mache ich etwas falsch bei der Suche?
https://www.interactivebrokers.com/en/index.php?f=2222&exch=ebs&showcategories=&q=msci%20world
Vielen Dank für deine Anfrage. Unsere Recherche ist zum gleichen Ergebnis gekommen. Leider. Für dich gibt es nun zwei Alternativen: Beim Broker bleiben, aber Börsenplatz wechseln. Oder dem Handelsplatz Schweiz die Treue halten und den Broker wechseln. Swissquote und DEGIRO sind bezüglich deines Filters besser als IBKR aufgestellt (vgl. unsere Empfehlungsseite mit Promo-Codes).
Danke für die Antwort. Finde es sehr schade, dass ihr IBRK empfehlt und auf jeder Seite Werbung dafür einblendent wenn es dort kaum einen eurer empfohlenen ETFs zu kaufen gibt. Ich habe mich aufgrund dieses Artikels für IBRK entschieden und bereits stunden mit der ETF-Suche verbracht.
Welche Konsequenzen hat der Wechsel des Handelsplatzes? Im Artikel „ETFs: Worauf du bei der Wahl achten solltest“ schreibt ihr nur „Selbstverständlich kannst du ETFs auch an ausländischen Börsenplätzen erwerben, was jedoch steuerlich etwas aufwändiger sein kann.“ Habt ihr das noch irgendwo ausführlicher dokumentiert?
Merci, dass du nachgehakt hast. Kritische Leser:innen helfen uns effektiv, unseren Blog laufend zu verbessern…
Interactive Brokers ist für uns ein Top-Broker mit teilweise unschlagbaren Konditionen, weshalb wir ihn auch empfehlen. Aber: Wir sind bis jetzt (leider) noch auf keinen Broker gestossen, welcher für alle Bedürfnisse der ultimativ beste ist. Diese Erkenntnis trifft auch auf IBKR zu: Wenn für dich der Börsenplatz Schweiz ein wichtiges Kriterium ist, dann bist du je nach ETF-Produktwahl bei DEGIRO und insbesondere bei Swissquote besser aufgehoben. Bei Swissquote ist die Auswahl an ETFs an der SIX schlicht riesig und mit der Pauschalgebühr von 9 CHF/EUR/USD für CH-Verhältnisse auch zu fairen Konditionen haben.
Zum Börsenplatz: Gemäss unserer Erfahrung ergeben sich für dich keine grundsätzlichen steuerlichen Nachteile mit der Wahl eines ausländischen Börsenplatzes, insbesondere dann nicht, wenn du dich für einen auf dem Markt etablierten MSCI World ETF entscheidest. Beim Ausfüllen der CH-Steuererklärung könnte es jedoch sein, dass ein exotischer ETF (an einem ausländischen Börsenplatz) bei der eidg. Steuerbehörde nicht registriert ist, sodass du beim elektronischen Ausfüllen der Steuererklärung alle Daten manuell erfassen musst. (Normalerweise reicht ja die Eingabe des ISIN und Dividenden & Co. werden automatisch berechnet…) Es geht also unserer Meinung nach höchstens um einen zeitlichen und nicht um einen finanziellen Mehraufwand… (Disclaimer: Diese Aussagen entsprechen unserer Erfahrung und sind natürlich keine Steuerberatung)
Danke für den Beitrag, war sehr aufschlussreich. Mich wundert es nur, dass wenn ich euren Registrierungslink klicke. auf die .com Seite geleitet werde, aber müsste das nicht .co.uk sein?
Wenn man sowohl in DE als auch in CH einen Wohnsitz hat, ist es dann sinnvoller sich mit dem DE Pass anzumelden, oder macht es keinen Unterschied?
3. und letzte Frage. Es gibt wohl eine Kooperation zw. IB und Lynx, wäre das nicht sinnvoller?
https://www.lynxbroker.ch/lp/p/interactive-brokers/?a=3355991882&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_adgroup=interactive%2520broker%2520%5BPH%5D&utm_campaign=2-1_CH-DE_Generic-High-DESK&d=c;&gad=1&gclid=CjwKCAjwyqWkBhBMEiwAp2yUFmzD2xHYZeMnYkbdBBjYvtOoPS6-DXi7ay5uyufWqLXRCyo34FpWVhoC_YoQAvD_BwE
Danke
Merci fürs Lob. Zu deinen Fragen:
1) Indem du bei der Registrierungsmaske „dein“ Land angibst, wirst du automatisch korrekt zugeteilt.
2) Wir wissen nicht, ob IB für Kunden aus der Schweiz oder aus Deutschland vorteilhafter ist. Wir haben nur IB für Kunden mit Schweizer Wohnsitz getestet. Diese werden IB UK zugeteilt.
3) Davon gehen wir nicht aus. Denn direkt beim Original Kunde zu sein, dürfte günstiger sein, denn der „Mittelsmann“ Lynx möchte ja auch noch etwas verdienen.
Hey, vielen Dank für die schnelle Antwort, dann spielt die Domain also keine Rolle.
Werde es dann wohl als CH Kunde abschliessen, da ich auch nicht weiss ob DE oder CH besser wäre. Habt ihr einen Affliate Link, damit man euch mit dem Abschluss noch unterstützen kann?
Wenn du uns unterstützen möchtest, kannst du dich gerne bei IB über den Registrierungslink im Artikel anmelden. Vielen Dank!
Die gestaffelten Preise verstehen sich nicht als 50.000 sondern als 50.000.000 (Millionen). Erst ab diesem Betrag rutscht man in die zweite Rabattstufe. Das dürfte dann bei den meisten Anwendern hinfällig sein.
Merci für deinen Hinweis. In der Tat: Die erste Rabattstufe wird erst nach 50 Mio. CHF erreicht… Und ja, die meisten Privatanleger dürften nicht in den Genuss dieser Rabattstufe kommen… Wir haben die entsprechende Passage angepasst.
Ihr schreibt:
Tipp 1: Wenn du bereits auf deinem Schweizer Bankkonto über Fremdwährungsbestände verfügst und gleichzeitig in Anlagen mit fremdländischer Handelswährung investieren möchtest, kannst du dir die Fremdwährungsgebühren von IBKR ganz einsparen. Denn bei IBKR ist es möglich, über 100 Fremdwährungskonten zu führen.
Bei mir werden unterschiedliche Währungen von unterschiedlichen Konten immer direkt in die Basiswährung (CHF) überführt. Warum werden diese nicht separat als unterschiedliche Währungen auf dem IB Konto angezeigt?
Gehe in die Rubrik „Portfolio“ und danach „Cash Report“… Dann sollten dir die Fremdwährungsbestände separat nach Währung angezeigt werden. Der Gesamtbetrag bzw. die kumulierten Barmittel werden dir in Basiswährung CHF angezeigt.
Hallo,
Weiter oben auf dieser Seite steht: IBKR bietet ihren Kund:innen eine grosszügige Einlagensicherung von 500’000 USD an.
Ich kann diese Info bei Interaktive-brokers nicht finden. Gilt das auch für CH-Privatanleger?
…diese Info bezüglich der 500’000 USD Einlagensicherung steht hier.
Doch wie uns vorhin der Support auf Anfrage mitteilte, gibt es Änderungen. Offenbar ist neu oder wird neu eine britische Organisation für die Einlagensicherung für CH-Kunden zuständig: https://www.fscs.org.uk/ (Je nach Anlageprodukt dürfte jedoch nach wie vor die US-Einlagensicherung zum Tragen kommen.) FSCS sieht nur eine Einlagensicherung von 85’000 £ vor, womit wir dann wieder etwa bei CH-Verhältnissen wären. Leider ist die Kommunikation seitens IBKR in dieser Sache nicht transparent. Sobald wir auf gesicherte Informationen stossen, werden wir diese in den Artikel einfliessen lassen. So oder so: ETF-Anlagen sind Sondervermögen und nicht Gegenstand der Einlagensicherung, da sie ohnehin geschützt sind bzw. nicht in die Konkursmasse fallen. Mit anderen Worten: Entscheidend für ETF-Anleger ist ihr Cash-Anteil. Wer sicher gehen möchte, sollte ihn nur bis zur Limite der Einlagensicherung halten.
Hallo. Gemäss diesem Interview sind Aktien bei IBKR kein Sondervermögen:
https://inside-markets.com/interactive-brokers-im-interview-brexit-und-einlagensicherung/
Was stimmt nun? Danke
Hoi Jasmin
Merci für deine Anfrage und dein Hinweis bezüglich der Einlagensicherung. Das von dir verlinkte Video worin von einer Einlagensicherung von nur 20K die Rede ist, ist schon älter (2020) und bezieht sich u.E. auf EU-Kunden. CH-Kunden sind an einer anderen IB-Schwestergesellschaft „angehängt“, nämlich Interactive Brokers UK (IBUK), wie dieser Link zeigt.
Der Zufall will es, dass genau heute die neue Kundenvereinbarung von IBUK in Kraft tritt. Zum Thema „Einlagensicherung“ haben wir unten den für unseren Geschmack zu vage formulierten Originaltext reinkopiert. Wohl in Abhängigkeit der Art der Anlagen kommt entweder die Einlagensicherung gemäss Ziff. A9.1 (bis 500’000 USD) oder Ziff. A9.2 (bis 85’000 £) zum Tragen. Auch uns interessiert es, in welchen Fällen für CH-Kunden, welche Einlagensicherung zum Zuge kommt, und zwar insbesondere für Aktien-ETFs und Bargeld. Telefonisch hat man uns seitens IB auf unsere Anfrage darauf hingewiesen, dass neu A9.2 gelten werde. Doch weshalb erwähnt man dann ebenfalls die grosszügigere Regelung gemäss A9.1? Wir wissen es leider nicht. Eine entsprechende schriftliche Anfrage haben wir an Interactive Brokers gestellt. Wir warten noch auf Antwort.
A9.1 US compensation
IBLLC is a broker-dealer registered with the Securities and Exchange Commission and is a member of the FINRA, CRD#:
36418. IBLLC is a member of the Securities Investor Protection corporation (“SIPC”). SIPC currently protects the securities
and/or other property in certain client accounts up to US$500,000, including US$250,000 for claims for cash. SIPC does not
cover fluctuations in the market value of investments. Account protection is not provided for the accounts of banks or brokerdealers maintained for their own account. Nothing in this Agreement or on the IBLLC website is intended to be a
representation or warranty with respect to the terms of SIPC coverage, which are determined by SIPC. Visit http://www.sipc.org or
call +1 (202) 371-8300 for more information.
A9.2 UK compensation
You may be eligible for protection afforded by the UK Financial Services Compensation Scheme („FSCS“) which compensates
private clients if a UK company that is engaged in investment business becomes insolvent. However, the extent that you seek,
or could seek, compensation from the FSCS will depend upon the type of business and the circumstances of the claim. FSCS
coverage is restricted to designated investments and may not cover certain investments or transactions, depending on how
they are characterised under the FSCS. The maximum payment under the FSCS in respect to designated investments is
currently 100% of a claim up to a maximum of £85,000. Further information about compensation is available from the UK
Financial Services Compensation Scheme at http://www.fscs.org.uk.
…soeben hat uns die folgende Antwort bezüglich Einlagensicherung von Julian S. vom Interactive Brokers Kundenservice erreicht:
„Ich habe dies noch einmal intern mit dem UK Compliance-Team geprüft und mir wurde mitgeteilt, dass unabhängig davon ob das Instrument bei IB-LLC oder IB-UK gelagert wird, der Einlageschutz bei Interactive Brokers UK Konten bei 85.000 GBP durch den Schutz durch FSCS liegt.“
Wir haben nun nochmals bezüglich der durch die Einlagensicherung geschützten Vermögensteile nachgehakt (Welche Vermögenswerte sind damit geschützt? Werden ETFs auch bei IBUK als Sondervermögen betrachtet?) Wir melden uns wieder….
Hallo
Also nun bin ich total verwirrt. Ich bin auch Kunde bei IBKR und mir wurde das Insured Bank Deposit Sweep Program offeriert https://www.interactivebrokers.com/en/accounts/sweep-program.php
(EINLAGENSICHERUNG ÜBER 2 MIO)
Ich habe mich dort angemeldet. Nun bin ich verunsichert ob das für mich als Schweizer Kunde zutrifft. Könnt Ihr mir da weiterhelfen?
Wenn Dir seitens IBKR das Insured Bank Deposit Sweep Program offeriert wird, gehen wir davon aus, dass du hierfür auch berechtigt bist bzw. von den grosszügigen Sicherheiten profitieren kannst. Alles andere wäre doch unlogisch. Gratuliere:-)
Mal abgesehen von diesem Programm erhalten wir leider von IBKR bezüglich Einlagensicherung unterschiedliche Informationen. In englischer Sprache wurde uns von IBKR am 18.4.2023 eine Einlagensicherung von 500’000 USD bestätigt:
With regard to the assets in the ordinary account, funds and assets of Interactive Brokers U.K. Limited („IB UK“) customers are maintained at Interactive Brokers LLC („IBLLC“). Customer securities accounts at IBLLC are protected by the Securities Investor Protection Corporation (“SIPC”) for a maximum coverage of $500,000 (with a cash sublimit of $250,000) and under IBLLC’s excess SIPC policy with certain underwriters at Lloyd’s of London for up to an additional $30 million (with a cash sublimit of $900,000) subject to an aggregate limit of $150 million.
Der deutschsprachige IBKR-Support ist diesbezüglich etwas knausriger und bestätigt am 15.5.2023 ein weiteres Mal nur 85’000£:
Also wie schon erwähnt sind UK Konten bis zu 85.000 GBP durch FSCS geschützt. Dies ist der generelle Schutz für Finanzinstitute in Großbritannien. Dies wurde so vom Compliance Team kommuniziert.
Zuvor am 19.4.2023 präzisierte er auf unsere Nachfrage die 85’000£:
Die Wertpapiere und Barsalden sind durch die 85.000 GBP gedeckt. Wertpapiere werden nicht, wie z.B unter deutschen oder schweizer Regulierungen als Sondervermögen gezählt.
Wir sind nun im Artikel nun auf diese konservativere Version umgeschwenkt. Bleiben aber dran und aktualisieren bei Bedarf wieder….
Hallo
Ich habe mit dem englischen support von IBKR telefoniert
und die wahrscheinlich indische Person hat mich auf interactive brokers.co.uk unter client protection verwiesen.
Dort steht:
Account Protection
Interactive Brokers (U.K.) Ltd. („IBUK“) custodies certain of your securities positions and cash with its US affiliate, Interactive Brokers LLC („IBLLC“), which is licensed by the US Securities & Exchange Commission and a member of the US Securities Investor Protection Corporation („SIPC“). To the extent that your securities and cash are custodied at IBLLC, they are protected by SIPC for a maximum coverage of $500,000 (with a cash sublimit of $250,000) and under Interactive Brokers LLC’s excess SIPC policy with certain underwriters at Lloyd’s of London for up to an additional $30 million (with a cash sublimit of $900,000) subject to an aggregate limit of $150 million. Futures and options on futures are not covered. This coverage provides protection against failure of a broker-dealer, not against loss of market value of securities.
Ich habe dem englischen Support gesagt, dass der deutsche IBKR support und das UK IBKR compliance
Euch in Emails geantwortet hat, dass die Einlagensicherung nur £85000 ist bei Interactive Brokers UK.
Er hat mich gebeten, ein Screenshot der Emails in mein offenes Webticket anzuhängen, damit sie den Inhalt überprüfen können.
Bitte schickt mir diese Emails vom deutschen IBKR support und vom IBKR UK compliance team auf meine Email. Diese Sache muss unbedingt abgeklärt werden.
Zudem –
wie habt Ihr den deutschen IBKR support und das IBKR compliance in UK erreicht? Ich kann ein WEB ticket eröffnen, aber wie stelle ich sicher, dass es zum deutschen IBKR geht?
Ausserdem erhalte ich keine Emails von IBKR sondern die Antwort ist in meiner Inbox im message center.
Besten Dank
Ok super, wenn du an dieser Sache dranbleibst. Die Printscreens schicken wir dir per Mail. Zu deiner Frage: Wenn wir mit IBKR schriftlich Kontakt aufnehmen, lösen wir über das „Sichere Mitteilungszentrum“ von IBKR ein Ticket und formulieren unser Anliegen. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir jeweils in der von uns gewählten Sprache eine Antwort in derselben Sprache von IBKR erhalten, also entweder vom englischsprachigen oder deutschsprachigen (nicht deutschen) Supportteam. Möglicherweise sind das teilweise dieselben Personen.
Hi,
Viele Dank für diesen super ausführlichen Artikel!
Wie in eurer Antwort vom 03 April 2023 um 13:23 erwähnt, habt ihr bei IBKR nachgefragt, ob Aktien-ETFs als Sondervermögen betrachtet werden. Habt ihr diesbezüglich ein Feedback erhalten?
Werden Aktien-ETFs nun als Sondervermögen betrachtet und bei einem Konkurs ausgesondert oder sind die Aktien ETFs nicht Teil des Sondervermögen und „nur“ über die Einlagensicherung geschützt was dann gemäss A9.2 UK compensation 85’000.- GBP betragen würde.
Wobei ihr aber in einer anderen Antwort vom 28. März 2023 um 10:44 Uhr schreibt: „So oder so: ETF-Anlagen sind Sondervermögen und nicht Gegenstand der Einlagensicherung, da sie ohnehin geschützt sind bzw. nicht in die Konkursmasse fallen.“
Vielen lieben dank für euere Rückmeldung.
Herzliche Grüsse
Luca
Hoi Luca
Bezüglich der Einlagensicherung & Co. sind wir 2023 mit IBKR, einschliesslich des CH-Managements, mehrmals und intensiv in Kontakt getreten, weil wir zum Sicherheitsthema unklare und teilweise widersprüchliche Informationen hatten Daraufhin haben wir das Kapitel „Wie sicher ist IBKR?“ aktualisiert. Bitte stütze dich also bezüglich dieser Thematik auf dieses überarbeitete, mit IBKR abgestimmte Kapitel, wo wir u.a. die separate Verwahrung des Kundenvermögens als wichtigen Sicherheitsaspekt von IBKR herausgestrichen haben.
Beste Grüsse
SFB
Hallo allerseits
Ich bin totaler Neuling im Anlagegeschäft und mich erst am Einlesen an den verschiedensten Orten.
Unter anderem habe ich auch diesen Dialog hier zwischen euch und anderen Nuzern hier sowie euren Artikel zur Sicherheit von Interactive Brokers aufmerksam durchgelesen…. und bin leider nach wie vor verunsichert, vermutlich mehr als zuvor. Deshalb eine Nachfolgefrage dazu anhand eines Beispiels, ich würde mich freuen, wenn ihr mir das ohne weitere Zweifel bei mir zu hinterlassen glasklar beantworten könntet.
Wenn ich also z. B. eine Million Dollar in einen US-domilizierten an der New Yorker ARCA-Börse gehandelten ETF via Interactive Brokers investiere (soll ja aus steuerlichen Gründen das beste Domizil für CH-Anleger sein) und CHF 100’000.– auf meinem Barkonto bei Interactive Brokers gleichzeitig noch halte und interactive Brokers geht nun plötzlich pleite/konkurs. So würde ich lediglich CHF 15.000.– verlieren, da 85.000.– vom Barkonto über die Einlagensicherung gedeckt wären und das in den erwähnten ETF investierte Geld (die erwähnte ca. eine Million Dollar) sowieso sicher wäre, da die Anteile auf meinen Namen lauten und dann irgendwie (von einem Insolvenzverwalter?) dann wieder auf mich übertragen werden würden, ist das korrekt? Und damit wäre meine weitere Frage, wie gelangt man denn danach wieder in die Kontrolle über den in den ETF investierten Betrag von ca. einer Million, da man ja über Interactive Brokers dann nicht mehr daran herankommen würde? Ist das realistischerweise gesehen eine unkomplizierte Angelegenheit oder viel eher eine sehr aufwändige, langfristige Odysee die man dafür durchlaufen müsste und überhaupt realistisch an die Million wieder heranzukommen?
Hoi Alex
Bezüglich der Sicherheit von Interactive Brokers haben wir uns intensiv mit IBKR bzw. den zuständigen Personen auseinandergesetzt, auch weil wir zuvor widersprüchliche Informationen erhalten hatten. Unseren diesbezüglich letzten Stand findest du nicht in letztjährigen Kommentaren, sondern im laufend aktualisierten Hauptartikel. Wir, Toni und Stefan, erachten IBKR aus dem im Hauptartikel dargelegten Gründen als einen sehr sicheren Broker und verwalten über IBKR je ein namhaftes Portfolio. Aber das ist natürlich unsere persönliche Meinung. Jede/r muss das für sich individuell entscheiden und abwägen, welche Faktoren ihr/ihm bei einem Broker wichtig sind. Eine Vollkasko-Versicherung beim Investieren gibt es nicht.
Beste Grüsse
SFB
Hallo,
ich habe letztes jahr von degiro zu ibkr gewechselt.
Nun habe ich eine frage bezüglich den Steuern:
Wo finde ich den Auszug den ich für die Steuern brauche?
Vielen Dank
Hoi Michi
Ein Steuerbeleg, worin der Portfoliowert (per 1.1. und per 31.12.), die Transaktionen, die Dividenden sowie die angefallenen Gebühren enthalten sind, kannst du wie folgt generieren (Variante Stefan): Kontoauszüge/Aktivität/Zeitraum „jährlich 2022“ wählen / Register „Nettovermögenswert“, „Transaktionen“ und „Dividenden“ aufklappen. Klickst du dann aufs Druckersymbol wird dir ein PDF mit all den zuvor ausgewählten Inhalten generiert. Immerhin, doch einfacher wäre natürlich ein „One-Click-CH-Steuerbeleg“. Diesbezüglich haben wir bei IBKR eine Anfrage gestartet, welche noch pendent ist. Sollte es einfachere Möglichkeiten geben, informieren wir wieder.
Beste Grüsse
SFB
Hallo
Habt ihr eine Rückmeldung betreffend CH-Steuerauszug erhalten?
Gibt es allenfalls eine Möglichkeit das IB Account in ein Multibanking System zu integrieren?
Vielen Dank
Hoi Christoph
IBKR hat unser „Do-it-yourself-Vorgehen“ bei der Erstellung des Steuerauszugs bestätigt. IBKR antwortet uns am 6.3.2023 wie folgt:
„….Sie können solche Informationen in Ihrem Activity Statement finden.
Das Activity Statement können Sie auf folgender Weise aufrufen:
1. In das Client Portal einloggen
2. Klicken Sie auf Berichte/Kontoauszüge
3. Klicken Sie auf den blauen Pfeil neben Aktivität
4. Wählen Sie den Zeitraum aus
5. Wählen Sie das Format, das Sie herunterladen möchten
6. Klicken Sie auf Starten
Bitte beachten Sie, dass Interactive Brokers keinen spezifischen Steuerauszüge für schweizer Steuerbehörde erstellt.“
Multibanking System ist für uns kein Thema. Falls das für dich eine Option darstellt, bitte deine spezifischen Vorstellungen direkt beim IB-Support „deponieren“.
Beste Grüsse
SFB
Hi SFB,
Welche Strategie würden Sie als die kostengünstigste ETF Anlagestrategie empfehlen?
– Mittels Interactive Brokers auf US-ETFs setzen und von dem Steuerabkommen und den TER-tiefen US-ETFs profitieren
– Mittels DeGiro auf Gratis ETFs setzen (z.B. World ETFs) und vom Wegfall der Kommissionen profitieren
Grossartiger Blog und weiterhin viel Erfolg!
Merci für Ihre Anfrage und das Lob! Die Gebühren erachten wir sowohl bei Interactive Brokers als auch bei DEGIRO als so tief, dass wir den Fokus primär auf das ETF-Produkt legen würden. Also wenn Ihr Wunschprodukt ein US-ETF ist, dann wählen Sie IBKR (da bei DEGIRO nicht angeboten). Einzig bei kleinen Investitionstranchen im dreistelligen Bereich erachten wir ein rein gebührenbezogener Fokus auf die Gratis-ETFs von DEGIRO als sinnvoll.
Hallo Zusammen
Ich hätte noch eine Frage zum Depotübertrag von Swissquote zu IBRK: Gemäss SQ fallen ja 50 CHF pro Position an. Mit welchen weiteren Kosten muss man hierbei rechnen? IBRK hat glaube ich keine Gebühren für eingehende Wertpapiere, aber die Börse SIX kassiert hier auch noch ab, habe ich zumindest gehört. Wie war das bei euch?
LG
Denis
Hoi Denis
Bei Toni sind keine weiteren Kosten angefallen.
Beste Grüsse
SFB
Hallo zäme
Vielen Dank für die rasche Antwort!
Dann überlege ich mir das mit dem Übertrag sicher nochmals. Gemäss Swissquote Chatbot muss ich das brieflich machen…
Ich schaue mal 😉
Merci und liebe Grüsse – Markus
Hallo Antun und Stefan!
Vielen Dank für diesen und natürlich alle anderen tollen Beiträge!
Ich möchte ein paar Positionen (vermutlich 3) von meinem Swissquote Depot zu IBKR transferieren. Nun stellt sich mir die Frage ob ich das per Depotübertrag (Punkt 12) machen soll, oder ob ich die Positionen bei Swissquote verkaufen soll, das Geld (USD) an IBKR überweisen soll und dort neue Positionen kaufen soll.
Wie ihr schreibt kostet der Depotübertrag bei Swissquote wohl 50 CHF. Ob er bei IBKR gratis ist verstehe ich ein bisschen zu wenig. Weiter weiss ich hier zu wenig wie ich hier vorgehen muss.
Wenn ich die Positionen bei Swissquote verkaufe bezahle ich natürlich auch einiges an Gebühren (SQ 9 CHF, Stempelsteuer 0.15%, Börsengebühren). Wenn ich dann noch USD an IBKR überweise verliere ich auch nochmals Geld (10 CHF SQ Gebühr und bei mir wurden letztlich noch zusätzliche Gebühren auf dem Weg zu IBKR abgezogen. Wo diese anfielen und wie diese berechnet werden ist mir unklar).
Ich möchte die 3 Positionen übertragen weil ich die eh früher oder später auflösen möchte. Aber wenn ich das bei IBKR mache, spare ich mir natürlich ein bisschen an Gebühren. Es handelt sich um Positionen im Wert von 13k USD, 18k USD und 80k USD. D.h. auch die Stempelsteuer schenkt ziemlich ein.
Vielen Dank im Voraus für eure Antwort und beste Grüsse – Markus
Hoi Markus
Toni kam bereits zweimal in den „Genuss“ von Depotüberträgen von einem Broker zu einem anderen. Bei seinem ersten Transfer von drei Positionen von Swissquote zu DEGIRO dauerte es mehrere Wochen. Swissquote belastete ihm damals 140.25 CHF. Da diese Kosten unabhängig vom Wertschriftenwert zu Buche schlagen, dürfte für dich – finanziell betrachtet – besonders ein Transfer deiner grössten Position (80k USD) interessant sein. Empfehlung: IBKR Kundendienst vorgängig informieren, um welche Wertschriften es sich handelt. IBKR als empfangender Broker verlangt unseres Wissens keine Transfergebühren. Bei deinen beiden anderen, kleineren Positionen fällt das monetäre Argument nicht oder deutlich weniger stark ins Gewicht, weshalb wir hier auch einen Verkauf als eine prüfenswerte Option sehen. Der Vorteil dabei ist, dass du viel rascher diese Mittel wieder reinvestieren kannst.
Beste Grüsse
SFB
Hallo,
Eine kurze Frage zu IBRK und dem recht bekannten ETF Ishares MSCI World Core UCITS (IE00B4L5Y983). Ich habe kürzlich diesen ETF unter dem IBRK-Ticker IWDA an der Schweizer Börse @EBS kaufen wollen, er scheint dann aber von IBRK trotzdem an der @LSEETF gekauft worden zu sein. Ist euch das auch schon einmal passiert? Im Allgemeinen sind die Ticker und die Börsen (z.B. @smart) bei IBRK für Nicht-Profis etwas undurchsichtig, ansonsten bin ich mit IBRK aber sehr zufrieden.
Beste Grüsse
Hanspeter
Nein, das ist uns bei IBKR noch nie passiert, Hanspeter. Falls noch immer eine „falsche“ Börse angezeigt wird, lohnt es sich wohl, den IBKR-Support zu kontaktieren. Dies ist über eine CH-Nummer möglich: 041 726 95 00.
Beste Grüsse
SFB
diese Nummer ist nicht mehr aktuell, besser ist die da:
041 726 50 60
Gruss
Hallo Zusammen
Vielen Dank für eueren Beitrag.
Komme noch nicht allzu recht mit dem Interface von IB. Bis jetzt habe ich es nicht geschafft mittels ISIN den ETF zu finden den ich suche, jedoch wenn ich nach dem Namen suche, finde ich einen der relativ ähnlich klingt. Aber finde nirgends eine aussage über die ISIN.
Meine Frage also, wie kann ich sicherstellen, dass der ETF den ich bei z.B justetf.ch gefunden habe und kaufen will, auch der gleiche bei IB ist?
Liebe Grüsse
Rami
Hoi Rami
Gemäss unserer Erfahrung findest du den gewünschten ETF bei IBKR am besten über den Ticker (auch Symbol oder Tickersymbol genannt). Diese Angaben findest du bei justetf nach Klick auf den Wunsch-ETF unter Übersicht / Börsennotierungen.. / Ticker (3. Spalte) oder in den Factsheets der Anbieter, welche bei justetf ebenfalls verlinkt sind. Der Ticker besteht in der Regel aus zwei bis fünf Buchstaben: z.B. VT, VSS, VWRL, CHDVD. Manche Exemplare enthalten auch Zahlen: z.B. IDP6. Werden dir bei IBKR mehrere Treffer angezeigt, dann wählst du den ETF aus mit deiner Wunschbörse (EBS steht bei IBKR für die CH-Börse SIX) und deiner bevorzugten Handelswährung.
Beste Grüsse
SFB
Hallo SFB Team
Noch eine naive Frage betreffend der USD 500 000 Einlagensicherung:
Bezieht sich diese Limite auf das gesamte Guthaben bei IKBR (Depot Werte und Guthaben auf Konten) oder nur auf die Konten? In der Schweiz und D gibt es ja die Einlagensicherung bis 100 000 CHF oder € auf Cash Guthaben bei vielen Banken.
In anderen Worten, das Vermögen bei IKBR sollte nicht mehr als USD 500 000betragen?
Vielen Dank schon im Voraus für Eure kompetente und professionelle Antwort.
Die Einlagesicherung von USD 500’00 bei IBKR kommt zum Tragen, wenn der Broker in finanzielle Schwierigkeiten gerät und aus diesen Gründen die Vermögenswerte (max. je 250’000 USD Bargeld und Wertschriften) der Kundschaft nicht mehr zurückzahlen kann. Da die Barmittel und Wertschriften bei IBKR ohnehin separat verwahrt werden, gehen wir davon aus, dass selbst bei einem Konkurs von IBKR auch höhere Vermögenswerte abgesichert sind.
Hallo zusammen
Das mit der Einlagesicherung habe ich noch nicht ganz begriffen. Ihr schreibt oben: „Die Einlagesicherung von USD 500’00 bei IBKR kommt zum Tragen, wenn der Broker in finanzielle Schwierigkeiten gerät und aus diesen Gründen die Vermögenswerte (max. je 250’000 USD Bargeld und Wertschriften) der Kundschaft nicht mehr zurückzahlen kann.“
Was ist dabei mit „Wertschriften“ gemeint? In anderen Beiträgen habe ich mehrfach gelesen, dass ETFs, welche ich über den Broker erworben habe, Sondervermögen sind und somit nicht in die Konkursmasse im Falle eines Konkurses des Brokers fallen. Das Bargeld ist mir klar, das ist das Geld welches auf den „Barmittel“-Konten von IBKR liegt, aber was ist mit Wertschriften gemeint?
Vielen Dank für Aufklärung.
Beste Grüsse
Pascal
Hoi Pascal
Ja, wir sehen das auch so, dass ETFs Sondervermögen sind und dieses somit unabhängig der Einlagesicherung der SIPC bei einem allfälligen Konkurs des Brokers geschützt sind. Es muss sich hier also um andere Wertschriften als ETFs handeln. Im Mission Statement der SIPC ist lediglich von „Securities“ ohne genauere Spezifikation die Rede.
Beste Grüsse
SFB
Hallo SFB Team
Mit grossem Interesse verschlinge ich momentan Eure äusserst hilfreichen und sehr professionelle Artikel.
Ich habe eine grössere Summe Cash in USD, welche ich in einen in USD gehandelten USD ETF investieren möchte (gestaffelt in 5-10 Tranchen). Wenn ich es richtig verstanden habe, macht es wegen den hohen Transfergebühren keinen Sinn meinen Dollar Bestand zu IBKR oder DEGIRO zu überweisen und mir bleibt nur die Möglichkeit einen ETF bei einem Schweizer Broker zu kaufen, richtig? Bei welchem Broker würdet Ihr den in der USA gehandelten VT ETF kaufen (TER 0.07)?
Hallo Petra
Merci für das Lob! Wir würden VT bei IBKR kaufen. (DEGIRO bietet diesen ETF gar nicht an. Und bei Swissquote gibt es ihn nicht zum Pauschaltarif von 9 USD.) Wende dich doch bezüglich der USD-Überweisung bzw. der damit verbundenen Gebühren an deine Hausbank. Vielleicht kann sie dir eine verlässliche Kostenangabe machen oder einen Maximalbetrag zusichern.
Beste Grüsse
SFB
Ich bin Kunde bei IBKR und bisher zufrieden.
Ich wäre froh wenn Ihr erläutern könntet wie mit IBKR ein Geldtransfer in € auf eine Deutsche Bank (z.B. DKB / DeGiro) oder US Bank abläuft.
IBKR sollte ja mehrere „länderspezifische“ IBAN je nach Zielland/Zielbank haben.
Idee:
– Ich zahle in CHF auf die Schweizer IBAN
– Währungsumwandlung innerhalb IBKR
– Überweisung der € via der UK IBAN an DKB
Ich habe das mal versucht, leider hat es dann nicht die SEPA Überweisungsart genommen und ich musste bei der Zielbank „Strafgebühren“ zahlen.
Wäre Toll wenn Ihr dies beleuchten könntet. Quasi ein Transferwise via IBKR 🙂
Danke, Gruss Aare
Hoi Aare
Wir haben uns mal über unsere eigenen IBKR-Accounts schlau gemacht mit folgendem Ergebnis, worauf du möglicherweise aber auch gekommen bist. Wenn du auf deiner Portfolio-Seite auf „Auszahlung“ klickst, erhältst du eine Auswahl von zwei Optionen:
1) Überweisung mittels elektronischem LSV SEPA (kostenlos bei einer Zahlung pro Monat, danach 1 Euro Gebühr)
2) Banküberweisung mittels SWIFT-Network (kostenlos bei einer Zahlung pro Monat, danach 8 Euro Gebühr; zudem schreibt IBKR: „Es ist möglich, dass Ihre Bank eine Gebühr für eine eingehende Überweisung erhebt.“)
Die erste Variante erscheint uns günstiger zu sein. Falls du diese bereits erfolglos bzw. mit Gebühren seitens Zielbank getestet hast, solltest du dich mit deiner Zielbank in Verbindung setzen. Die Gebühren, welche IBKR erhebt, sind oben transparent ausgewiesen. Bei allen anderen Gebühren hat IBKR keinen Einfluss und da wird es auch wenig bringen, wenn du deren Support beübst.
Lass‘ es uns doch wissen, wenn du eine Lösung für dein Problem gefunden hast. Denn Währungswechsel sind ja bei IBKR wirklich supergünstig.
Beste Grüsse
SFB
… wie ein klassischer Währungswechsel CHF/EUR erfolgreich (und günstig) zwischen CH-Bank und IBKR funktioniert, haben wir neu in Kap. 7.4 („Tipp 2“) beschrieben. (Hast du für deinen Fall, bei welchem der Geldtransfer von IBKR auf eine ausländische Bank erfolgen sollte, zwischenzeitlich eine Lösung gefunden?)
Hallo zusammen
Vor der Frage stehe ich auch.
Kann man bei IBKR auch generell Forex-Handel machen oder nur „normal“ Währung wechseln? Oder gibt es dafür einen besseren FX-Broker?
Ich bin auf der Suche von Überweisung von DE EUR-Konto -> Währung tauschen -> CH CHF-Konto oder umgekehrt oder auch USD / AUD.
WISE benutze ich für kleinere schnelle Überweisungen, aber mit höherem Betrag sind auch mehr Kosten.
Hoi Arne
Beim Wechsel CHF in EUR und Transfer zurück aufs EUR-Konto der CH-Bank hat Stefan mit IBKR schon mehrmals gute Erfahrungen gemacht (d.h. bessere Konditionen als bei Wise). Anders als in deinem Fall war jedoch nur eine Bank bzw. seine Hausbank involviert (Vgl. auch dieses Kapitel).
Liebes SFB-Team
Werden auf den Steuerauszügen von IBKR die Kursgewinne und die Dividenden separat ausgewiesen?
Wenn nein, wird die Steuerbehörde die Kursgewinne zu den Dividenden dazuzählen und man muss beides versteuern (obwohl Kursgewinne eigetlich steuerfrei sind). Ist meine Aussage korrekt?
Gruss Philippe
Lieber Philippe
Wir sind erst seit Anfang dieses Jahres Kunden von IBKR, weshalb wir noch keine Erfahrungen mit den Steuerauszügen von IBKR sammeln konnten. Doch sind wir überzeugt davon, dass kein (nicht gewerbsmässiger) Privatanleger in der Schweiz Kursgewinne versteuern muss, selbst wenn im unrealistischen Falle ein Broker Dividenden und Kursgewinne nicht separat ausweisen würde. Bei ausschüttenden ETFs werden diese ja naturgemäss separat ausgewiesen. Und bei thesaurierenden ETFs werden die Dividenden – kantonale Steuersoftware sei Dank – nach dem Eintragen deiner ETFs im Wertschriftenverzeichnis automatisch berechnet.
Beste Grüsse
SFB
Also ich bin schon länger Kunde bei Captrader / IB und hatte keine Probleme bezüglich Steuern. Jedoch habe ich auch nicht viel Dividenden bekommen. Habe einfach den Ausdruck am Treuhänder gegeben und die Steuerbehörde hat es geschluckt.
ps: hier ein Beispiel von England https://www.cross-channel-lawyers.de/aktiendepot-in-england-hande-weg-von-computershare-oder-gleich-ganz/
Man beachte bei einem Broker im Ausland gibt es im Erbfall einiges zu beachten. In England ist es offenbar zumindest mit recht viel Gebühren und Aufwand verbunden um an ein entsprechendes Erbe ranzukommen.
Wäre toll, wenn du erläutern würdest, was es denn im Erbfall bei einem ausländischen Broker zu beachten gilt. Hast du denn diesbezüglich konkrete Erfahrungen gemacht, z.B. mit Interactive Brokers UK oder worauf basiert deine Kritik?
Das ist keine Kritik, ich möchte nur darauf hinweisen dass bei einem Broker mit Sitz im Ausland im Erbfall andere Regeln gelten und es aufwendig und teuer werden kann für die Erben. Wäre übrigens sehr interessant wenn es da irgendwo einen überblick gäbe, ich habe noch keinen gefunden.
Hallo SFB
Gutes Review!
Ich bin bereits seit November bei IBKR und kann den Broker ebenfalls empfehlen.
Allerdings verstehe ich folgende Aussage nicht ganz:
„Die Gebühr für den Währungswechsel beträgt gemäss IBKR zwischen 0,08 bis 0,20 Prozent, was unseres Erachtens ein sehr fairer Deal ist.“
Ich überweise jeweils CHF und kann diese für 2 USD Gebühr (Fixpreis [!]) in Dollar umwandeln, um dann ETFs in USD zu kaufen.
Die Transaktionsgebühr beträgt danach pauschal +- 0.30 USD pro ETF.
Beste Grüsse
Lukas
Hoi Lukas
Die von dir erwähnten 2 USD dürfte die Mindestgebühr beim Fremdwährungswechsel sein. Die volumenbasierten 0,08 bis 0,20
ProzentBasispunkte kommen nach unserem Verständnis dann zum Tragen, wenn sich daraus ein Wert > 2 USD ergibt, d.h. bei grösseren Transaktionen (vgl. auch dieser IBKR-Link).Beste Grüsse
SFB
Hallo SFB
Das sind 0.2 bps (Basispunkte) was 0.002% entspricht. 🙂
Bis zu einem Volumen von 100’000 USD pro Auftrag zahlt man somit einfach die 2 USD flat. 😉
Somit ist IB ab etwa 800 USD pro Auftrag noch viel günstiger als z.B. Degiro.
Beste Grüsse
Lukas
Korrekt Lukas, danke für den Hinweis. Unglaublich tiefe, ja geradezu kaum vorhandene Wechselkursgebühren bei hohen Transaktionssummen…
Liebes SFB-Team
Herzlichen Dank für eure super Beiträge.
Ich bin momentan auch auf der Suche nach einem geeigneten Broker. Ich plane, einen ersten grösseren Betrag von ca. 200‘000 CHF in 3-4 verschiedene ETFs, wahrscheinlich in verschiedenen Domizilen und Währungen, und dann monatlich ca. 1000 CHF oder vierteljährlich 3000 sparplanmässig nachzuschiessen. Könnt ihr dazu Interactive Broker oder Degiro bzgl. Gebühren, Handling, Sicherheit, etc. eher empfehlen?
Danke für eure Rückmeldung.
Liebe Grüsse
Hoi Mike
Uns gefallen beide Anbieter. Interactive Brokers hat den Vorteil gegenüber DEGIRO, dass du Fremdwährungskonten führen kannst, womit du dir die Wechselgebühren sparst, wenn du beispielsweise Euro-Überweisungen von deinem Bankkonto tätigst. Ausserdem erachten wir die Auswertungsmöglichkeiten deines Portfolios bei IB als vielfältiger. Preislich liegen beide auf ähnlichem Niveau, je nach Anlageverhalten mag der eine oder andere – auf sehr tiefem Niveau – noch etwas günstiger sein (vgl. hierzu nochmals unsere beiden Reviews). Die Auswahl an Gratis-ETFs bei DEGIRO erachten wir als attraktiver. Letztlich hängt die Broker-Wahl auch von deinen zu investierenden ETFs ab. Die sollten ja dann auch angeboten werden:-) Falls du unentschlossen bist, kannst du IB kostenlos und unverbindlich über die Demoversion kennenlernen.
Beste Grüsse
SFB
Achtung hier bei den gratis ETFs von Degiro. Die sind alle in Euro. Bei einer Wechselgebühr von 0,25%! Bitte auch solche Kosten vergleichen, welche bei IB doch tiefer sind. Und gerade hier kann es sehr grosse Unterschiede geben je nach Anlagesummen! Finde deshalb den Hinweis auf die „gratis“ ETFs eher deplaziert.
Absolut korrekt, Beat. Wir haben aber mehrfach – im Review wie auch in den Kommentaren – darauf hingewiesen, dass bei den Gratis-ETFs von DEGIRO Wechselkursgebühren anfallen, weil aktuell kein Gratis-ETF in Handelswährung CHF angeboten wird. Geldverdienen müssen/wollen halt alle Broker:-)
Hallo SFB-Team
Ich bin momentan intensiv auf der Suche nach einem geeigneten Broker für meine Investition in weltweit gestreute ETFs gemäss der Anlagestrategie von Gerd Kommer. Dabei möchte ich möglichst auf Rendite schmälernde Kosten verzichten. Jedoch bereitet mir das grosse Mühe. Gemäss diesem Artikel erscheint mir der IKBR als eine sehr gute Wahl. Jedoch bin ich in meiner Recherche auf einen weiteren Artikel gestossen, der folgende Aussage macht:
„IKBR spricht vor allem Personen mit einem (Start-)Kapital von 100.000 CHF an. So hoch liegt die (empfohlene) Mindesteinlage für Einzelkonten. Wer diese Summe anlegt, wird von einer monatlichen Umsatzgebühr freigestellt.
Für jene, die weniger Kapital ihr Eigen nennen, wird eine monatliche Gebühr in Höhe von 10 CHF berechnet. Die wiederum „entfällt“, wenn mtl. eine Provision in Höhe von 10 CHF generiert wurde. Liegt die erreichte Provision unter 10 CHF, wird sie mit der Umsatzgebühr verrechnet.“
Stimmt das? Wenn ja, dann können Schweizer Broker kostentechnisch doch gut mithalten sofern nur einmal jährlich Geld angelegt werden will oder gibt es da noch weiteres zu beachten? Sind mit Provision die Transaktionskosten gemeint?
Hoi Ramon
Nein, das trifft gemäss unserer Erfahrung nicht zu (vgl. diesen Interactive Brokers Link).
Beste Grüsse
SFB
Hallo Ramon
Der von dir gelesene Artikel ist veraltet. Diese Gebühr fällt heute nicht mehr an.ü
Gruss
Lukas
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Ich nutze sowohl Interactive Brokers wie auch Swissquote. Mit IB handle ich hauptsächlich US Aktien und mit Swissquote eher Schweizer- und Europäische Titel. Die Tiefe Gebührenstruktur von IB ermöglicht vorallem auch einen etwas aktiveren und kurzfristigen Handel. Bei Swissquote fahre ich, aufgrund der Kosten, eher eine langfristigere Strategie. Die TWS von IB ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit ein bisschen Übung ein sehr mächtiges Tool. Kann IB also definitiv auch weiter empfehlen.
Toller Blog, Respekt. Weiter so
Danke für den Beitrag. Gibt es bei IBKR auch Sparpläne?
Hoi Beat
Nein, Sparpläne im klassischen Sinn gibt es nicht. Immerhin gibt es bei IBKR die Möglichkeit, Aktien und ETFs „bruchstückweise“ zu erwerben, womit kleinere, fixe Anlagebeträge möglich werden. Hier erfährst du mehr.
Beste Grüsse
SFB
Hi SFB Team
Eine Verständnisfrage zum Wertpapierkonto. Handelt es sich dabei um das Konto von dem aus Aktien ETF’s etc. gekauft werden, sprich liegt dort das „nicht investierte“ Geld?
Viele Grüsse
Marc
Hoi Marc
Bei Interactive Brokers werden sie einfach „Barmittel“ genannt (Vgl. Abb. 14). Von diesem „Topf“ werden ETFs etc. gekauft. Die „Barmittel“ können in unterschiedlichen Währungen geführt werden. Wir haben sie im Text Währungskonten genannt.
Bitte melde dich einfach nochmals, falls wir deine Anfrage missverstanden haben sollten.
Beste Grüsse
SFB
vielen Dank für Eure super Berichte & Eure Arbeit – mega!
angelehnt an den letzten Beitrag vom 20. Mai – wer ist Vertragspartner? Die „Interactive Brokers U.K. Limited“ mit Sitz in UK? Ist das identisch wenn es durch meinTrade läuft, d.h. Sitz auch dann in UK (mit entsprechenden Auswirkungen bzgl. Regulierung, Einlagensicherung, Steuern etc.)?
Besten Dank!
Hoi Tom
Ja das ist korrekt. Vertragspartner für CH-Kunden ist Interactive Brokers UK, Gerichtsstand wäre in letzter Konsequenz London. Soweit sollte es jedoch in aller Regel nicht kommen. IBKR hat uns auf Anfrage versichert, dass man allfällige Streitigkeiten immer zurerst aussergerichtlich und im beidseitigen Einvernehmen lösen möchte. So bieten sie ein sogenanntes Beschwerdeticket an, wo Reklamationen & Co. eingereicht werden können. Die Einlagesicherung ist weltweit einheitlich geregelt und beträgt USD 500’000. Versteuert wird das angelegte Vermögen und die daraus resultierenden Erträge in der Schweiz. Die Stempelsteuer entfällt jedoch, da IB kein CH-Broker ist. Übrigens werden die Vertragsunterlagen bei IBKR USA gelagert und nur auf Wunsch, aber kostenfrei per Email zugestellt. (Quelle: Alle diese Informationen stammen vom IB-Support basierend auf unserer heutigen telefonischen Anfrage).
Beste Grüsse
SFB
Es gibt ja verschiedene juristische Einheiten für IB (.ie, .co.uk, .eu), wo man sich andocken kann. Was macht am meisten Sinn?
Hoi Roland
Gemäss Auskunft des telefonischen Supports von Interactive Brokers werden alle Kunden aus der Schweiz juristisch an London (.co.uk) „angedockt“. Die kostenlose Kontoeröffnung erfolgt über diesen Link.
Beste Grüsse
SFB
Vielen Dank für das weitere super Review. Ich habe auch das Review zu DEGIRO gelesen. Daher folgende Vergleichsfragen:
1. Findet Ihr mit DEGIRO oder IBKR das Handling für einen Einsteiger besser? Auf den ersten Blick scheint mir IBKR komplizierter, was sind hier Eure Erfahrungen?
2. Ich möchte 200 – 1000 pro Monat in rein Welt-ETF investieren z.B. iShares MSCI World und Emerging Markets und vielleicht noch ein Immobilien ETF wie Ihr es beschrieben habt. Was würdet Ihr in diesem Fall empfehlen – DEGIRO oder IBKR, wer hat hier die effektiv tieferen Kosten?
3. Steuerauszüge erhält man bei IBKR auch wie bei DEGIRO oder?
4. Gibt es für uns Schweizer noch irgendwelche Aspekte die beachtet werden müssen, da IBKR eine US-Unternehmung ist?
Viele Grüsse
Hoi Nico
Merci für dein positives Feedback. Zu deinen Fragen:
1. Beide Anbieter haben bezüglich Handling ihre Eigenheiten. Doch nach kurzer „Einarbeitungszeit“ fühlen wir uns mit beiden Plattformen gut vertraut. Interactive Brokers hat unseres Erachtens aber klare Vorteile bei der Visualisierung und Auswertung des eigenen Portfolios.
2. Beide Anbieter sind im Vergleich zu CH-Brokern sehr, sehr günstig. Preislich fährst du mit den drei von dir angegebenen ETFs (für den Immo-ETF haben wir mal den iShares Property Global genommen), in welche du monatlich investieren möchtest, wohl aber mit DEGIRO günstiger. Denn diese drei Produkte stehen auf der Liste der Gratis-ETFs von DEGIRO (jedoch nur am Börsenplatz Amsterdam). Das heisst, du zahlst bei jeder Transaktion lediglich die Wechselkursgebühren von 0,25%, nicht jedoch die Courtagen. Ansonsten schau‘ bitte unsere Preisbeispiele in den beiden Reviews an.
3. Ja.
4. Ob Gebührenkatalog oder (teilweise überflüssige) Warnhinweise bei Trades, alles fällt bei IBKR etwas detaillierter als bei anderen Brokern aus. Dies hat sicherlich auch mit der US-amerikanischer Herkunft dieses Anbieters zu tun. Doch gemäss unseren Verträgen ist beispielsweise der Gerichtsstand nicht USA sondern England (Schweiz wäre natürlich besser, aber immerhin nicht USA:-).
Beste Grüsse
SFB
Wichtig zu Wissen für Leute die auch mal an eine GV gehen wollen:
Man kann sich bei DEGIRO leider nicht ins Namensregister eintragen lassen, da man nur wirtschaftlich Berechtigter, nicht aber hundertprozentiger Eigentümer der Aktie ist.
Original-Antwort Aussage vom Degiro-Support:
„Sie können sich bei DEGIRO leider nicht ins Namensregister eintragen lassen, da Sie bei uns nur wirtschaftlich Berechtigter, nicht aber hundertprozentiger Eigentümer der Aktie sind.
Bei DEGIRO werden die Wertpapiere aller Kunden von der organisatorisch gänzlich von DEGIRO getrennten Entität, der „Stichting DEGIRO“ (einer Stiftung), in einem Wertpapierpool gehalten.
Daher ist DEGIRO der letztendliche Eigentümer der Wertpapiere. Kunden hingegen sind die wirtschaftlich Berechtigten Ihrer Wertpapiere. Ein wirtschaftlich Berechtigter ist derjenige, für dessen Rechnung das Konto geführt wird. Diese Zurechnungsvorschrift folgt dem Grundsatz der wirtschaftlichen Betrachtungsweise, der bei einer Sachverhaltsbeurteilung nur auf das ökonomische Ergebnis abstellt.“
Danke für die wie immer guten informativen Berichte. Werde ich mir anschauen.
Langsam aber stetig bewegt es sich in die richtige Richtung des möglichst einfachen und kostenlosen Zugang an allen Börse ohne Depot/ Verwahrgebühren und mit Fraktionaltrading.
Für den einfachen Durchschnitt ETF Anleger oder Pensionär eignen sich sowohl Degiro wie Interactive Broker, wer nur im Euro Raum unterwegs ist kann noch Finanznet Zero in Betracht ziehen.
Jedoch ist bei allen drei zu bedenken, dass das Angebot selektive und eingeschränkt ist und nur die von diesen gehandelte Wertpapiere eingeliefert werden können.
Wer also z.B. auf Schweizer BVG Fonds hockt kann diese dann nicht transferieren.