
Gebühren runter, Funktionen rauf: Nach einer umfassenden Neuausrichtung verzichtet die Saxo Bank jetzt auf Depotgebühren und bietet erstmals alle ETF-Sparpläne ohne Kaufprovisionen an.
Entdecke, wie die Plattform mit attraktiven Konditionen, modernen Handelslösungen und Schweizer Regulierung überzeugt – und wo sie noch Luft nach oben hat. Zudem vergleichen wir die aufstrebende Saxo Bank mit der etablierten Schweizer Marktführerin Swissquote und zeigen auf, welche Plattform sich für wen am besten eignet.
Dies und noch viel mehr erfährst du in diesem grossen Review – fundiert und basierend auf unseren Saxo Bank Erfahrungen.

Kurz & bündig
Mit substanziellem Gebührenabbau und neuen Funktionen wie ETF-Sparplänen ohne Kaufprovisionen positioniert sich Saxo Bank neu – für die smarte ETF-Investorin ebenso wie für den aktiven Trader. Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- CH-Banklizenz & Einlagensicherung: Reguliert in der Schweiz mit Schutz bis 100’000 CHF.
- Keine Depotgebühren: Die jährliche Depotgebühr wurde vollständig gestrichen.
- Moderate Handelsgebühren: Je nach Kontomodell ab 0,03 %, 0,05 % oder 0,08 %, mit Mindestgebühr (z. B. 3 CHF / 1 USD), abhängig vom Handelsplatz.
- ETF-Sparpläne ohne Kaufprovisionen: Alle ETF-Sparpläne werden kostenlos ausgeführt.
- Kein Bruchstückhandel: Nur ganze ETF-Anteile werden gekauft – Restbeträge bleiben ungenutzt.
- Automatischer Sparplan («AutoInvest»): ETFs lassen sich monatlich besparen, individuell gewichtet.
- Fremdwährungen & FX-Kosten: Pauschale Währungswechselgebühr von 0,25 %; Fremdwährungskonten (Unterkonten) können eingerichtet werden.
- Moderne Handelsplattformen: Intuitive, nach Anlegertyp abgestimmte Handelsoberflächen, ideal auch für die mobile Nutzung.
- Leistungsfähiger Support – mehrsprachig telefonisch, per E-Mail, Chatbot oder Ticketsystem
- Gratis E-Steuerauszug: ab dem Steuerjahr 2025 kostenlos über die Plattform abrufbar.
Unsere Saxo Bank Erfahrungen zeigen: Wer eine kosteneffiziente, regulierte Schweizer Plattform sucht – mit Fokus auf langfristiges Investieren und flexibles Trading – findet hier eine überzeugende Lösung.
🎁 Über unseren Partnerlink kannst du ein Konto eröffnen und dir einen Startbonus im Wert von 200 CHF sichern.
Contents
- CHF 200 Handelsgebühren geschenkt – unser Saxo Partnerangebot
- Unser Fokus: Passive ETF-Anlage mit Saxo
- Die Saxo Bank – ein Kurzportrait
- Wie sicher ist Saxo als Broker?
- Welche Kontomodelle bietet Saxo?
- Gebühren neu definiert – attraktiv nach dem Gebührensturz
- So gut sind App & Handelsplattformen
- Anlageprodukte & Services
- Unsere Saxo Bank Erfahrungen mit dem Support
- Wie läuft der Depoteröffnungsprozess ab?
- Saxo vs. Swissquote: Der direkte Vergleich
- Schlussfazit und Empfehlungen zu unseren Saxo Bank Erfahrungen
- Das könnte dich auch noch interessieren
- Update
- Disclaimer
CHF 200 Handelsgebühren geschenkt – unser Saxo Partnerangebot
Wenn dich unsere Saxo Bank Erfahrungen überzeugen, kannst du jetzt von diesem grosszügigen Angebot profitieren – und gleichzeitig unseren Blog unterstützen:
Mit einem Klick auf die Anzeige unten kannst du dir ein kostenloses Anlagekonto bei der Saxo Bank eröffnen inkl. CHF 200 Handelsgebühren geschenkt!
📋Teilnahmebedingungen:
- Du bist eine natürliche Person über 18 Jahre mit Wohnsitz in der Schweiz.
- Du tätigst eine erste Einzahlung innerhalb von 30 Tagen nach Kontoeröffnung. (Nach der Einzahlung wird dein Bonus innerhalb von drei Werktagen aktiviert. Die Rückerstattung von Handelsgebühren für ETFs, Aktien, Anleihen, Futures und Optionen erfolgt täglich direkt auf dein Konto.)
- Das Angebot ist 90 Tage gültig. Nicht genutzte Gutschriften verfallen danach. Andere Gebühren werden regulär berechnet.
🔍 Transparenzhinweis:
Wir empfehlen ausschliesslich Produkte, die wir selbst getestet haben und von deren Qualität wir überzeugt sind. Wenn du über unseren Partnerlink ein Konto eröffnest, erhalten wir eine Provision – für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten
Unser Fokus: Passive ETF-Anlage mit Saxo
Wer unseren Blog kennt, der weiss, dass wir die passive, kostengünstige, breit diversifizierte «Buy and Hold»-Anlagestrategie befolgen. Wir sind überzeugt, dass eine solche Strategie am besten mit ETFs umgesetzt werden kann. Deshalb beurteilen wir den Anbieter in diesem Review über unsere Saxo Bank Erfahrungen primär aus der Sicht eines passiven ETF-Investors.
Die Saxo Bank – ein Kurzportrait
Die Saxo Bank wurde 1992 in Kopenhagen (Dänemark) gegründet und zählt heute zu den führenden Online-Brokern Europas mit internationaler Ausrichtung. Weltweit betreut sie über 1,2 Millionen Kundinnen und Kunden mit einem verwalteten Vermögen von über 100 Milliarden CHF in mehr als 170 Ländern (Stand 2025).
Eine Besonderheit: Saxo kombiniert den Zugang zu globalen Märkten mit einer lokal regulierten Infrastruktur.
Konkret für Schweizer Anleger:innen heisst das: Die Saxo Bank (Schweiz) AG ist ein rechtlich eigenständiges Tochterunternehmen mit Sitz in Zürich und verfügt über eine Banklizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Zudem wurde Saxo im Jahr 2023 als systemrelevantes Finanzinstitut (SIFI) eingestuft.
Saxo betreibt in der Schweiz keine Filialen – der gesamte Service läuft digital ab. Das Angebot richtet sich primär an selbstentscheidende Anleger:innen, die Wert auf tiefe Gebühren und professionelle Handelsmöglichkeiten legen.
Saxo wurde in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichnet, u.a. für ihre Handelsplattformen, Innovationskraft und ihren Kundenservice.
Wie sicher ist Saxo als Broker?
Die Sicherheit des investierten Kapitals ist für Anleger:innen zentral – besonders bei rein digitalen Anbietern. Die gute Nachricht: Saxo erfüllt sowohl regulatorisch als auch technisch hohe Sicherheitsstandards.
Konkret zeigen sich diese Standards für Schweizer Anleger:innen in drei zentralen Bereichen:
- Einlagensicherung bei der Saxo Bank (Schweiz) AG
Wie erwähnt, ist Saxo eine von der FINMA regulierte Schweizer Bank. Die Kundengelder werden gemäss den gesetzlichen Vorgaben der Schweiz verwaltet und sind durch die Einlagensicherung esisuisse bis 100’000 CHF pro Kunde und Bank geschützt – auch im Falle eines Konkurses.
- Separate Verwahrung von Wertschriften (Sondervermögen)
Wertpapiere wie ETFs und Aktien gelten rechtlich als Sondervermögen und werden getrennt vom Vermögen der Bank aufbewahrt. Sie erscheinen nicht in der Bilanz der Bank und bleiben selbst im Insolvenzfall voll im Besitz der Anleger:innen. Ein Übertrag auf ein anderes Depot ist jederzeit möglich.
- Technische Sicherheit und Schutz vor Cyberrisiken
Der Zugriff auf das Saxo-Konto erfolgt ausschliesslich via Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Darüber hinaus setzt Saxo auf eine moderne IT-Infrastruktur mit Verschlüsselungstechnologien, regelmässigen Sicherheitstests und einem eigenen Cyber Security Operation Center (CSOC) zur Überwachung möglicher Angriffsversuche.
Welche Kontomodelle bietet Saxo?
Je nach investiertem Vermögen werden Kundinnen und Kunden der Saxo Bank automatisch einem der drei Kontomodelle «Classic», «Platinum» oder «VIP» zugewiesen. Während bei «Classic» keine Mindesteinlage erforderlich ist, beträgt sie bei «Platinum» 250’000 CHF und bei «VIP» 1 Mio. CHF.
Getreu dem Motto «Wer hat, dem wird gegeben» profitierst du bei den beiden Premium-Modellen von Vorzugskonditionen in Bezug auf Preise und Serviceleistungen – vereinfacht dargestellt:
- Classic: Standardpreise und Standardleistungen
- Platinum: Günstigere Preise und verbesserter Service
- VIP: Günstigste Preise und bester Service
Aber Achtung: Ein Upgrade in eine höhere Stufe gilt jeweils nur für ein Jahr – und hängt nicht nur von der Höhe deiner Einlage ab, sondern vor allem davon, wie viele Punkte du durch Trades & Co. sammelst.
Konkret: Je häufiger du handelst und je höher dein Handelsvolumen ist, desto mehr Punkte gibt’s.
Das bedeutet auch: Überzeugte Buy-and-Hold-Anleger:innen, die naturgemäss selten handeln, werden wohl kaum in den Genuss der Privilegien von «Platinum» oder «VIP» kommen.
Mehr zum Punkteprogramm «Saxo Rewards» findest du hier.
Gebühren neu definiert – attraktiv nach dem Gebührensturz
Bisher empfanden wir die Saxo Bank aufgrund der vergleichsweise hohen Preise als wenig attraktiv. Mit dem neuen Gebührenmodell – insbesondere der Abschaffung der Depotgebühren per 1. Februar 2025 – hat sich das jedoch grundlegend geändert: Saxo bietet nun wirklich konkurrenzfähige Konditionen.
Zwar sehen wir ausländische Anbieter ohne Schweizer Banklizenz, wie DEGIRO oder Interactive Brokers, preislich nach wie vor vorne – nicht zuletzt, weil sie von der eidgenössischen Stempelsteuer befreit sind. Unter den in der Schweiz regulierten Anbietern hat sich Saxo hingegen dank ihres neuen Gebührenmodells definitiv als potenzielle Preis-/Leistungssiegerin positioniert.
Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Preisschilder der drei Kontomodelle.
Depotgebühren – abgeschafft!
Jahr für Jahr bis zu 100 CHF Depotgebühren plus MWST hinblättern, unabhängig davon, ob gehandelt wird oder nicht? Das war einmal! Saxo hat diese Fixkosten für alle ihre Kontomodelle abgeschafft und dürfte so auch für preisbewusste Anleger:innen erstmals richtig interessant werden.
Ausserdem verrechnet Saxo Bank keine Inaktivitätsgebühren.
Courtagen (Transaktionsgebühren) – volumenabhängig mit Mindestkosten
Die Handelsprovisionen oder Kommissionen bei Saxo hängen vom Kontomodell ab – und dieses richtet sich nach deinem investierten Vermögen und anderen Faktoren, insbesondere Handelshäufigkeit und Handelsvolumen (vgl. Kapitel über die Kontomodelle oben). Aktuell gelten folgende Konditionen:
Classic (Depot bis 250’000 CHF)
- An CH-Börsen gehandelte Aktien/ETFs: 0,08% des Handelsvolumens, mind. 3 CHF pro Trade. Preisbeispiel: 8 CHF Kommission bei einem Trade im Wert von 10’000 CHF
- An europäischen Börsen gehandelte Aktien/ETFs: 0,08%, mind. 3 EUR
- An US-Börsen gehandelte Aktien/ETFs: 0,08%, mind. 1 USD
Platinum (Mindesteinlage 250’000 CHF)
Mindestgebühren wie Classic, jedoch tiefere Courtagen von 0,05%. Preisbeispiel: 5 CHF Kommission bei einem Trade im Wert von 10’000 CHF
VIP (Mindesteinlage 1 Mio. CHF)
Mindestgebühren wie Classic, jedoch tiefere Courtagen von 0,03%. Preisbeispiel: 3 CHF Kommission bei einem Trade im Wert von 10’000 CHF
Keine Kaufprovisionen bei Sparplänen
Erfreulich: Bei regelmässigen Investitionen mittels eines ETF-Sparplans («AutoInvest») erhebt Saxo keine Courtagen, und zwar unabhängig davon, wie hoch deine Tranche ist. Auf die Funktionsweise der Sparpläne von Saxo gehen wir später noch detailliert ein.
Hinweis zu weiteren Transaktionskosten
Die oben angegebenen Courtagen beziehen sich auf die von Saxo erhobenen Handelsprovisionen für die Ausführung der Trades. Zusätzlich fallen pro Transaktion allfällige Währungswechselgebühren (vgl. nächstes Kapitel) sowie die eidgenössische Stempelabgabe an:
- 0,075% auf Schweizer Wertpapiere
- 0,15% auf ausländische Wertpapiere
Währungswechselgebühren
Währungswechselgebühren entstehen bei Saxo immer dann, wenn du in einer anderen Währung handelst, als du auf dem Konto verfügbar hast – also z. B. mit US-Aktien tradest, aber nur CHF auf deinem Konto liegen. In diesem Fall wird automatisch ein Währungsumtausch ausgelöst – dabei fällt eine Umrechnungsgebühr von 0,25% auf den Betrag an, der gewechselt werden muss. Diese Marge gilt einheitlich für alle Kontomodelle (Classic, Platinum, VIP).
Um diese Gebühren möglichst gering zu halten, lohnt es sich, Fremdwährungskonten einzurichten – wie das funktioniert, zeigen wir weiter unten im Review.
Zinsen für Lombardkredite
Wer seine Renditechancen steigern möchte, kann bei Saxo einen Lombardkredit nutzen und bestehende Wertschriften als Sicherheit hinterlegen. Die aktuellen Zinssätze sind nach Kontomodell abgestuft und werden laufend aktualisiert. Sie erscheinen uns im Schweizer Vergleich attraktiv. Mehr zu Funktionsweise und Risiken von Lombardkrediten erfährst du in unserem Beitrag «Lombardkredit beim ETF-Kauf: Booster für deine Eigenkapitalrendite oder Spiel mit dem Feuer?».
Gratis E-Steuerauszug
Ab dem Steuerjahr 2025 stellt Saxo allen Kunden die Steuerauszüge kostenlos elektronisch über den Posteingang der Plattform zur Verfügung. Die Zustellung des E-Steuerauszuges erfolgt jeweils spätestens bis Ende März des Folgejahres.
So gut sind App & Handelsplattformen
Saxo stellt ihren Kunden eine moderne und vielseitige Handelsumgebung zur Verfügung, die je nach Bedarf auf Desktop und mobil genutzt werden kann. Nachfolgend stellen wir die drei Hauptplattformen mit unterschiedlichem Funktionsumfang vor:
- SaxoInvestor
- SaxoTraderGO
- SaxoTraderPRO
Alle Plattformen sind kostenlos und für die Schweizer Kundschaft in den drei Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar.
SaxoInvestor
Die Plattform für den raschen Einstieg – webbasiert am Desktop oder als App auf iOS- und Android-Geräten nutzbar. Sie bietet eine einfache, übersichtliche Bedienung und eignet sich besonders für Privatanleger:innen, die unkompliziert in Aktien, ETFs (mit oder ohne Sparplan) und andere Anlageklassen investieren möchten.
SaxoTraderGO
Die Plattform richtet sich besonders an Personen mit dem Anspruch, aktiv zu handeln und ist ebenfalls webbasiert für den Desktop als auch als App verfügbar. Sie bietet eine breite Auswahl an Instrumenten sowie erweiterte Analyse- und Orderfunktionen. Der Handel mit ETFs, Aktien, Anleihen und Investmentfonds ist standardmässig möglich.
Für komplexere Produkte wie Forex, CFDs oder Futures ist ein zusätzlicher Angemessenheitstest erforderlich – dieser lässt sich direkt online durchführen.
SaxoTraderPRO
Die professionelle Desktop-Anwendung für aktive Traderinnen und Trader mit hohem Investitionsvolumen und ebensolchen Ansprüchen an Performance, Anpassbarkeit und umfangreiche Tools. Ideal auch für Multi-Screening.
SaxoTraderPRO ist die einzige Plattform, die ausschliesslich als Software zum Download erhältlich ist – eine App-Version gibt es nicht.
Unsere Eindrücke beim ETF-Kauf
Käufe lassen sich auf allen drei Plattformen reibungslos abwickeln und werden konsistent angezeigt. Unser erster Testkauf: 25 Anteile des iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (Acc) – direkt aus unserer Watchlist, in der wir alle Siegerprodukte unseres ETF-Vergleichs 2025 gesammelt haben. Getätigt haben wir den Kauf über die SaxoInvestor-App (siehe Screenshots oben im Gebührenkapitel); die Position wird selbstverständlich auch in SaxoTraderGO angezeigt:
Hinweis zur Anzeige von Fremdwährungstransaktionen
Ein kleiner, aber praxisrelevanter Kritikpunkt: Beim Kauf von Wertpapieren in Fremdwährungen zeigt Saxo keinen ungefähren Gegenwert in Schweizer Franken an. Gerade bei weniger geläufigen Währungen wie dem japanischen Yen ist es dadurch schwierig abzuschätzen, ob das vorhandene Guthaben für den Kauf reicht. Eine automatische Anzeige des CHF-Betrags würde hier für mehr Transparenz sorgen und die Kaufentscheidung deutlich vereinfachen.
Fazit zu den Handelsplattformen
Saxo bietet mit ihren drei Plattformen massgeschneiderte Lösungen – für die smarte, regelbasierte Investorin bis zum aktiven Heavy-Trader (oder umgekehrt).
Aus unserer Sicht als «Buy and Hold»-Anleger ist SaxoInvestor die überzeugendste Wahl, da diese Plattform eine gelungene Kombination aus nützlichem Funktionsumfang (inkl. ETF-Sparpläne) und benutzerfreundlicher Bedienung bietet.
Wer hingegen mit komplexen Produkten handeln möchte oder einfach noch mehr Funktionen und Auswertungen wünscht, z.B. um Stock Picking und Market Timing zu betreiben, ist mit SaxoTraderGO oder SaxoTraderPRO definitiv besser bedient.
Anlageprodukte & Services
Das Anlageuniversum der Saxo Bank
Die Saxo Bank bietet Zugang zu einem breiten Anlageuniversum: Über 7’400 ETFs und rund 23’000 Einzelaktien sind an mehr als 50 globalen Börsen handelbar – darunter auch an der Schweizer Börse SIX.
Wenig überraschend: Alle von uns gekürten Sieger ETFs aus unserem Review «Beste ETFs Schweiz und global» sind gemäss unseren Saxo Bank Erfahrungen ebenfalls verfügbar.
Ergänzt wird das Basisangebot durch Anleihen, Investmentfonds und Krypto-ETPs.
Wer darüber hinaus in Marginprodukte investieren möchte, findet bei Saxo ebenfalls eine grosse Auswahl: Dazu zählen börsengehandelte Optionen und Futures, Devisen, Devisenoptionen und Krypto-Devisen, CFDs sowie Rohstoffe.
Diese komplexeren Produkte werden allerdings erst nach einer zusätzlichen Eignungsprüfung freigeschaltet.
Fremdwährungskonten bei Saxo
Wenn du regelmässig in Fremdwährungen handelst, lohnt sich ein Fremdwährungskonto – denn so vermeidest du wiederholte Währungswechsel und sparst Gebühren. Bei Saxo kannst du neben der Referenzwährung CHF zusätzliche Währungskonten (sogenannte Unterkonten mit eigener IBAN) einrichten. Diese müssen für jede gewünschte Währung jedoch einzeln aktiviert werden.
Knackpunkt: Wie der telefonische Support auf unsere Nachfrage bestätigte, lassen sich Währungswechselgebühren vermeiden, wenn Käufe in Fremdwährung gezielt über das passende Unterkonto erfolgen. Dieses muss nicht nur zuvor manuell eingerichtet werden, sondern auch mit genügend Barmitteln ausgestattet sein – denn eine automatische Verrechnung mit dem CHF-Hauptkonto findet nicht statt.
AutoInvest: Der ETF-Sparplan von Saxo
Mit AutoInvest bietet Saxo eine einfache und provisionsfreie Möglichkeit, regelmässig in ETFs zu investieren. Besonders positiv aufgefallen ist uns, dass mehrere ETFs gleichzeitig bespart werden können, was eine breite Diversifikation erlaubt – ganz ohne Kaufgebühren.
Die Ausführung erfolgt jeweils am 5. des Monats, was die Planbarkeit erhöht, aber die Flexibilität einschränkt. Investiert werden nur ganze ETF-Anteile, d.h. kein Fractional Trading. Dadurch kann es vorkommen, dass bei kleinen Sparbeträgen oder wertmässig teuren ETFs ein relativ hoher Restbetrag uninvestiert bleibt. Dieser wird jedoch automatisch für den Folgemonat reserviert.
Wichtig: Jeder Sparplan wird über ein separates Unterkonto mit eigener IBAN geführt. Einzahlungen sollten idealerweise per Dauerauftrag von einem externen Konto (z.B. deiner Hausbank) erfolgen, da keine automatische Abbuchung vom Hauptkonto bei Saxo möglich ist. Diese Besonderheit wurde uns auf Nachfrage vom telefonischen Support der Saxo Bank bestätigt.
Für Sparpläne von Saxo stehen derzeit ETFs von iShares und Amundi zur Auswahl – zwei renommierte Anbieter, auch wenn die Produktpalette noch ausbaufähig ist. Die aktuell sparplanfähigen ETFs bei Saxo Bank findest du hier.
Trotz der genannten Schwachpunkte erachten wir AutoInvest insgesamt als gelungenen Einstieg ins regelmässige Investieren – zumal Saxo auf die üblichen Handelsprovisionen verzichtet.
Passives Einkommen durch Wertpapierleihe
Optional kannst du bei Saxo das Verleihen deiner Wertschriften direkt über die Plattform aktivieren und dir so ein passives Einkommen sichern.
Der Deal: 50% der Erträge erhältst du, die andere Hälfte behält die Bank. Dabei wird sichergestellt, dass hochwertige Sicherheiten im Gegenwert von mindestens 102% auf einem separaten Schweizer Depot hinterlegt sind.
Wichtig: Deine Handelsfreiheit bleibt uneingeschränkt – du kannst deine Wertschriften jederzeit wie gewohnt kaufen oder verkaufen.
Unsere Saxo Bank Erfahrungen mit dem Support
Bei Saxo Bank stehen dir fünf Support-Kanäle zur Verfügung:
- FAQs mit Video-Tutorials
Besonders hilfreich für Neulinge sind die sogenannten Schnellstart-FAQs, die grundlegende Funktionen auch per Video erklären. - E-Mail
Wer die klassische E-Mail bevorzugt, kann sein Anliegen an sales.ch@saxobank.com senden. Dieser Kanal richtet sich besonders an potenzielle Neukunden, die beispielsweise noch Fragen zur Kontoeröffnung haben. - Chatbot
Dieser Kanal ist naturgemäss der effizienteste – und wird entsprechend stark gefördert. Standardfragen beantwortet der Chatbot schnell und in zufriedenstellender Qualität. Bei spezifischeren Anliegen – etwa ob beim Sparplan Einzahlungen zwingend von einem externen Konto erfolgen müssen – bleiben die Antworten jedoch häufig unpräzise oder unvollständig. - Telefon-Support
Der Saxo Kundendienst ist während der Bürozeiten auf Deutsch und Französisch, rund um die Uhr auf Englisch erreichbar: +41 58 317 95 00.
Wir haben den deutschsprachigen Support von Saxo mit einigen kniffligen Fragen zu den Themen Plattformen, AutoInvest und Fremdwährungskonten kontaktiert – und jeweils nach kurzer Warteschlaufe kompetente Auskunft erhalten.
Während des Wartens informiert eine Bandansage über die aktuelle Position in der Warteschlaufe und weist auf die Möglichkeit hin, direkt zum (noch effizienteren) englischsprachigen Support zu wechseln. - Ticketsystem
Für nicht dringende, jedoch komplexere Anfragen eignet sich das Ticketsystem direkt auf der Plattform. Nutzerinnen und Nutzer werden durch thematische Kategorien geführt, damit die Anfrage beim zuständigen Fachteam landet.
Fazit
Gemäss unseren Saxo Bank Erfahrungen ist der Support insgesamt sehr solide aufgestellt und bietet für unterschiedliche Anliegen passende Kanäle – von schnellen Antworten via Chatbot bis hin zu persönlicher Beratung am Telefon. Besonders positiv fiel uns der kompetente deutschsprachige Telefonsupport auf. Auch wenn der Chatbot bei komplexeren Fragen noch Verbesserungspotenzial hat, überzeugt die Kombination aus Hilfedokumentation, Videos, persönlichem Support und strukturiertem Ticketsystem mit einer guten Erreichbarkeit und klarer Ausrichtung auf Kundenzufriedenheit.
Wie läuft der Depoteröffnungsprozess ab?
Die Kontoeröffnung bei Saxo läuft komplett digital – und mit einem Bonus obendrauf.
Wichtig: Eröffne dein Konto über unseren Partnerlink, um bis zu 200 CHF Handelsgebühren zu sparen.
Halte für den Prozess dein Smartphone, einen gültigen Pass oder eine ID sowie ein paar Minuten Zeit bereit. Danach geht’s Schritt für Schritt weiter:
- Start via Partnerlink
Du gelangst direkt zur Registrierungsmaske von Saxo und gibst deine E-Mail-Adresse sowie deinen Namen ein. - Wirtschaftlich Berechtigte Person
Du bestätigst, dass du selbst der wirtschaftlich Berechtigte des Kontos bist. - Persönliche Angaben
Jetzt folgen dein Geschlecht, Geburtsdatum und Geburtsland. - Identitätsnachweis
Du lädst einen Scan deines Passes oder deiner Identitätskarte hoch. - Beruf & Einkommen
Angaben zu deinem Arbeitsverhältnis, dem Arbeitgeber, deiner Berufsbezeichnung, deinem Einkommen, Vermögen sowie der Herkunft der Mittel sind erforderlich. - Anlageerfahrung & -nutzung
Saxo fragt dich nach deinen Erfahrungen mit Finanzinstrumenten und wie du das Konto nutzen möchtest. - Steuerliche Angaben
Du gibst deinen Steuersitz an und bestätigst, dass du nicht politisch exponiert und keine US-Person bist. - Kontaktangaben
Jetzt folgen deine Wohnadresse und deine Telefonnummer. - Rechtliches & Zugangsdaten
Du akzeptierst die AGBs, legst dein Passwort fest – und bestätigst alles mit einer elektronischen Signatur. - Selfie & Abschluss
Zum Schluss machst du ein kurzes Selfie mit deinem Smartphone oder der Webcam – zur Identitätsprüfung. - Prüfung durch Saxo
Gemäss unseren Saxo Bank Erfahrungen dauerte die Prüfung nur kurz: Bereits fünf Minuten nach Abschluss des Antrags lag die Kontofreigabe per E-Mail vor – inklusive der neuen Kontoverbindung und der Saxo User-ID.
Saxo vs. Swissquote: Der direkte Vergleich
In dieser Übersicht vergleichen wir die Herausforderin Saxo mit der etablierten Marktführerin Swissquote – zwei Schweizer Anbieter mit unterschiedlichem Fokus: Saxo auf Investieren und Trading, Swissquote als umfassender Komplettanbieter mit zusätzlichen Bankdienstleistungen wie Karten und Zahlungsverkehr.
Saxo | Swissquote | |
CH-Banklizenz | Ja | Ja |
Einlagensicherung | Bis 100’000 CHF | Bis 100’000 CHF |
Produktangebot | Fokus auf Investieren und Trading | Sehr breit (alles aus einer Hand: Trading, Karten, Zahlungen, etc.) |
Depotgebühren | Keine | CHF 60 – 200 pro Jahr (gestaffelt nach Depotwert) |
Handelsgebühren Preisbeispiele für ETF-Trades: 10’000 CHF an CH-Börse 10’000 USD an US-Börse | 3 – 8 CHF* 3 – 8 USD* | 9 CHF** 30 USD |
Währungswechsel | 0,25% | 0,95% |
Sparpläne | Ohne Kaufgebühren | Mit Kaufgebühren ab 3 CHF |
Bruchstückhandel (Fractional Trading) | Nein | Ja |
Fazit
Saxo bietet insgesamt deutlich tiefere Gebühren und richtet sich an Anlegerinnen und Anleger mit Fokus auf Investieren und aktives Trading.
Swissquote überzeugt als etablierter Komplettanbieter mit innovativen Features wie Fractional Trading und einem besonders breiten Angebot – von der Geldanlage über Karten bis hin zu umfassenden Bankdienstleistungen.
Beide Plattformen garantieren hohe Sicherheit, verlässliche Regulierung und kompetenten Support. Welche besser passt, hängt von deinen individuellen Anforderungen und Zielen ab.
Schlussfazit und Empfehlungen zu unseren Saxo Bank Erfahrungen
Saxo hat sich mit ihrem überarbeiteten Gebührenmodell ohne laufende Kosten und einem klaren Fokus auf digitalisiertes, selbstbestimmtes Investieren als ernstzunehmender Player unter den Schweizer Online-Brokern etabliert.
Gemäss unseren Saxo Bank Erfahrungen und als passive ETF-Anleger stechen für uns folgende Punkte besonders positiv hervor:
- Keine Depotgebühren – ein grosser Pluspunkt für langfristig orientierte Investor:innen
- Transparente und faire Courtagen ab 1 USD / 3 CHF – besonders im Vergleich mit anderen Schweizer Anbietern
- Moderate Währungswechselgebühren von 0,25% – ohne Mindestgebühr
- ETF-Sparpläne ohne Kaufprovisionen – ideal für regelmässiges Investieren ohne Zusatzkosten
- Moderne Handelsplattformen – intuitiv und auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmt
- Hohe regulatorische Sicherheit – FINMA-Lizenz und Einlagensicherung bis 100’000 CHF
- Breites Anlageuniversum – inkl. über 7’400 ETFs und mehr als 23’000 Aktien weltweit
- Leistungsfähiger Support – mehrsprachig telefonisch, per E-Mail, Chatbot oder Ticketsystem
Natürlich gibt es auch Verbesserungspotenzial – diese sind uns insbesondere im Zusammenhang mit dem Sparplan (AutoInvest) aufgefallen: So löblich der Verzicht auf Kaufprovisionen auch ist, die technische Umsetzung wirkt im Detail noch ausbaufähig: keine automatische Belastung des Hauptkontos, kein Bruchstückhandel und keine flexiblen Ausführungsintervalle.
Unsere Empfehlung
Unsere Saxo Bank Erfahrungen zeigen: Die Plattform eignet sich sehr gut für Anleger:innen, die regelmässig, langfristig und kosteneffizient in ETFs investieren möchten – und dabei auf einen in der Schweiz regulierten Anbieter setzen.
Gerade für passive Investor:innen mit einer Buy-and-Hold-Strategie ist das Gesamtpaket überzeugend: Die Kombination aus regulatorischer Sicherheit, provisionsfreien ETF-Sparplänen und modernen Plattformen ergibt ein starkes Angebot.
Auch aktive Trader:innen dürften Saxo mit Blick auf das breite Produktuniversum und die professionellen Tools spannend finden – dieser Bereich war jedoch nicht Teil unseres Tests.
Um auf die im Titel aufgeworfene Frage zurückzukommen: Verdient Saxo nach dem Gebührenstreichkonzert den Titel «Bester Schweizer Broker»? Für viele langfristige ETF-Anleger:innen dürfte die Antwort klar Ja lauten. Das neue Gebührenmodell, kombiniert mit einem breiten Produktangebot, moderner Technologie und Schweizer Regulierung, macht Saxo derzeit zu einem der attraktivsten Broker am Markt.
Und das Beste zum Schluss: Wer jetzt über unseren Partnerlink in der untenstehenden Anzeige ein kostenloses Anlagekonto eröffnet, erhält 200 CHF Handelsgebühren – ein attraktiver Bonus zum Einstieg.
Das könnte dich auch noch interessieren
Update
2025-07-24: Präzisiert, dass ein Upgrade auf die Kontomodelle «Platinum» und «VIP» jeweils auf ein Jahr befristet ist und nicht nur von der Höhe der Einlage abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie Handelshäufigkeit und Handelsvolumen.
Disclaimer
Haftungsausschluss: Investieren birgt Verlustrisiken. Du musst selbst entscheiden, ob du diese Risiken tragen möchtest oder nicht.
Irrtum vorbehalten: Wir haben diesen Artikel über unsere Saxo Bank Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Unser Ziel ist es, dir als Privatanleger:in möglichst objektive und aussagekräftige Informationen rund ums Thema Finanzen zu liefern. Sollten uns dennoch Fehler unterlaufen sein, sind wichtige Aspekte vergessen gegangen und/oder nicht mehr aktuell, so sind wir dir für entsprechende Hinweise dankbar.
Transparenzhinweis: Wir sind von dem Angebot der aufstrebenden Schweizer Online-Bank überzeugt und haben daher eine provisionsbasierte Kooperation mit der Saxo Bank abgeschlossen. Unsere Einschätzungen bleiben dennoch unabhängig und basieren auf eigenen Erfahrungen sowie objektiven Kriterien.
6 Kommentare
Seit bald zwei Jahren bin ich Kunde bei SAXO. Nun erhielt ich die Nachricht, dass SAXO meinem amtlichen CH-Ausweis (ID) nicht traut und mich dementsprechend blockiert. Antworten aus Dänemark sind leider nicht konkret, nur, dass Abklärungen pendent sind. Ich bin seit Wochen blockiert.
Ich nutze Saxo auch schön längere um bin eigentlich sehr zufrieden. Plattform ist gut und ich konnte auch ohne Probleme eine ETF Position übertragen.
Ich frage mich nur, wie Saxo genügend Geld macht mit diesen Preisen? Sie haben ja auch Infrastruktur und Mitarbeiter in der Schweiz die einiges kosten
Hallo
Danke für das Review. Ist es bei Saxobank möglich Namensaktien zu halten?
Gemäss Auskunft des Saxo Supports ist es zur Zeit nicht möglich, Schweizer Aktien auf den eigenen Namen im Aktienregister einzutragen. Kunden haben aber die Möglichkeit, an Aktionärsversammlungen teilzunehmen und/oder ihre Stimme digital abzugeben. Mehr dazu findest du hier: Stimmrechtsvertretung (Proxy Voting)
Ich nutze Saxo nun schon einige Zeit und die Zufriedenheit würde ich mit ok bewerten.
1. Die Kontomodelle basieren eben nicht auf dem investierten Vermögen, wie ich auch dachte, denn als ich gemäss Vermögen eine Stufe höher hätte kommen sollen und ich nachfragte, hiess es, dass ich zuwenig Umsätze, als zuwenig gehandelt hätte.
2. Der Support empfinde ich als eher schwach, Antworten sind oft nicht befriedigend und auch lange Wartezeiten.
Ansonsten aber ist Saxo sicher das günstigste in der CH und darum gehts mir.
Vielen Dank für deinen wertvollen Input, Phil. Bezüglich der Kontomodelle haben wir den Artikel dahingehend präzisiert, dass ein Upgrade auf die Kontomodelle «Platinum» und «VIP» jeweils auf ein Jahr befristet ist und nicht nur von der Höhe der Einlage abhängt, sondern auch von anderen Faktoren wie Handelshäufigkeit und Handelsvolumen basierend auf dem Reward-Programm von Saxo.